2003 - Ungarn - Rundreise
Esztergom: Budapest
Am frühen Abend fasste ich an der ruhigen Donau den Entschluss, nach Budapest, meiner Lieblingsstadt zu fahren. Ich war gewiss schon sechs mal dort - warum nicht an diesem herrlichen Sommerabend das Stadtleben geniessen?
Das Ziel war ja kaum zu verfehlen und der Verkehr an diesem schönen Samstagabend war in dieser 2 Millionen-Stadt nicht allzu dicht. Ich befuhr die rechte Uferstrasse. Da ich die Stadt recht gut kannte, waren mir die Gebäude gut vertraut und ich konnte mich so problemlos orientieren. Vorbei an der Margarethen-Insel, am Parlament, die Kettenbrücke war für den Verkehr gesperrt - unmittelbar danach fand ich einen fast leeren Parkplatz. Ideal zum Übernachten!
Budapest 2003 - PP bei der Kettenbrücke, auf der gegenüberliegenden Donau-Seite liegen die teuersten Hotels der Stadt. Mein bescheidenes Hotel "Leomobil"
Budapest 2003 - das Parlament, schräg gegenüber liegt die weltberühmte Fischerbastei
Budapest 2003 - die Burg im Abendlicht, beim genauen Hingucken kann man etwas spezielles auf dem PP im Zentrum des Bildes erkennen
Budapest 2003 - die Burg bei Nacht
Budapest 2003 - der linke Teil der Burg beherbergt das ungarische National-Museum
Budapest 2003 - die Kettenbrücke, im Hintergrund die Matthiaskirche, davor die Fischerbastei
Budapest 2003 - die Kettenbrücke, wo sonst lärmiger Verkehr herrscht, als Fussgängerbrücke
Budapest 2003 - Palais Gresham
Es gab einen herrlichen Spaziergang in der rammelvollen Touristenstadt. Über den Vigado tér der Donau entlang zu bummeln ist ein Riesenspektakel. Abwechselnd Strassenmusikanten mit Souvenir-Verkaufsständen, die Terrassen der Gaststätten bis auf den letzten Platz belegt. Die Stadt bebt! Hin zum Vörösmarty tér! Ich liess es mir natürlich nicht nehmen, wieder einmal in der weltberühmten Café-Konditorei Gerbeaud den Kaffee zu schlürfen! Entlang der Vaci utca, beim "Anna" ein Bier getrunken - hier könnte man stundenlang den Leuten beim Kommen und Gehen zuschauen! Wieder weiter, irgendwo mal den Hunger gestillt! Es hätte noch vieles zu sehen gegeben.
Zu später Stunde, bereits nach Mitternacht führte mich der Weg auf der Buda'er Seite bis zur Elisabethenbrücke. Schon von weitem hörte man die dumpfen bum, bum , bum-Schläge einer riesigen Freiluft-Disco! Irgendwie hatte ich ja schon das Gefühl, dass ich altersmässig ...., was mich allerdings nicht daran hinderte, mich ins Getümmel zu stürzen. Sehen und gesehen werden, gilt wohl auch in Budapest! Jedenfalls kam ich mit einem jungen Mann ins Gespräch, zuerst zaghaft, dann wechselten wir die Sprache, çà va mieux de parler français! Er kam von der Insel Mauritius - im indischen Ozean gelegen, hieher, um Medizin zu studieren. Einfach so, ein Studium in einer Stadt in Europa! In der Zwischenzeit hat er sein Studium beendet und arbeitet als Arzt in einem Spital - nach einer gewissen Zeit wolle er noch zusätzlich das Pharmakologie-Studium absolvieren! Wir sprachen über Gott und die Welt - es wurde eine interessante und gesprächsintensive Nacht!
Aufbruch: | 01.08.2003 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 17.08.2003 |
Esztergom
Österreich