Katha in Australien

Reisezeit: Oktober 2007 - Mai 2008  |  von Katharina M.

Stopover in Singapur

Waehrend meines etwa 12 stuendigen Fluges hatte ich ein bisschen Zeit um mich ueber Singapur zu informieren, wo ein vier taegiges Stopover geplant war.
Hier das Ergebnis:

Singapur ist mit 23km langer Nordsued- und 42km Westostachse das kleinste, aber heutzutage auch eines der reichsten Laender Suedostasiens.
Noch in den 1950ern war Singapur sehr arm, ueberbevoelkert und ganz allgemein eher mit einem moskitoverseuchten Sumpfgebiet, statt mit der florierenden Grosstadt von heute vergleichbar. Die Bewohner hielten sich zum groesten Teil mit Subsistenzwirtschaft ueber Wasser.
Aber dann kam Lee Kuan Yew. Er gewann 1959 die ersten allgemeinen Wahlen und entledigte sich flugs aller politischer Opponenten, durch seine ueberzeugende Wirtschaftspolitik.
Er schaffte es die Wirtschaft Singapurs derart anzukurbeln, dass das Wirtschaftswachstum bis zum Ende des 20. Jh anhielt und Singapur in einen wohlhabenden Staat transformiert wurde.
Da aber Lee Kuan Yew seine Wirtschaftspolitik durch einen autoritaeren Regierungsstil durchgesetzt hat, ist Singapur noch heute ein Einparteienstaat mit zum Teil eher undemokratischen Gesetzen und Regeln.
Damals kompensierte der stetig wachsende Wohlstand die eingeschraenkten Freiheiten und die Bevoelkerung war zufrieden. Da aber die heutige Generation mehr kritisiert, laesst sich die PAP (People's Action Party) auf manche Lockerungen ein. Allerdings ist sie weit davon entfernt ihre politische Kontrolle zu teilen.
Die Bevoelkerung Singapurs mischt sich aus vielen ethischen Gruppen zusammen. Hauptsaechlich Chinesen, aber auch jede Menge Malaien, Inder und Eurasier leben hier. Zitat einer Einheimischen: "They (die PAP) make sure that you get along!!"

(Die ethnische Vielfalt ist auserdem der Grund dafuer, dass jegliche Ansagen an Bahnhoefen und etc. viersprachig!!! durchgesagt werden. Und zwar bei jeder Haltestelle. Kann glaube ich sehr nervig werden, wenn man mehrere Sprachen versteht).

Das Singapur auserdem -A fine (and clean) City- ist, merkt man schon am U-Bahn System, wo Tonnen von Schildern auf die jeweiligen "fines" hinweisen...was aber nur bewirkt, dass sich jeder ueber die absurd hohen Geldstrafen lustig macht.

Ueber einen anderen Aspekt von Singapur, mit dem ich oft konfrontiert wurde, habe ich ebenfalls auf meinem Hinflug gelesen: "Die durchschnittliche Luftfeuchtigkeit betraegt 80%, kann aber auch bis zu 99% ansteigen."
Wie sehr man diese Schwuele unterschaetzen kann, wenn man seinen Rucksack zum Hostel traegt, welches sich eher dezentral und dann auch noch Hoehenmeter maesig eher weiter oben plaziert hat, konnte ich ein paar Stunden spaeter am eigenen Leib erfahren...eine Erfahrung die ich nicht unbedingt machen wollte...

Die naechsten Tage verbrachte ich dann damit die verschiedensten Stadtteile Singapurs anzuschauen:
Da gibt es z.B. Chinatown, sehr sehenswert. Dort haben wir (vier Maedels) unter anderem Carrot Cake gegessen. Carrot Cake ist aber kein Karottenkuchen, sondern vielmehr die Singapurer Version von Roesti. Ein Gebaeck mit: Mehl, Rettichen, Ei, Fruehlingszwiebeln und Shrimps. Na dann: Guten Appetit!!

Auserdem besichtigte ich little India (ja, das Chicken Masala war sehr viel feiner als der Carrot Cake ), und das Financial Distrikt, welches nicht weiter erwaehnenswert ist.
Auserhalb der Stadt besuchte ich den Singapurer Zoo, (wo mich zwar nicht so sehr die Tiere, die mir unbekannten Pflanzen und Blueten aber umso mehr begeistert haben) und Pulau Ubin, eine kleine, superschoene Insel im Nordosten von Singapur, auf der etwa 100 Menschen leben. Die Insel ist deshalb so schoen, weil sie sehr naturbelassen ist und nicht sooo viele Touristen darauf herumspazieren...

Alles In allem war Singapur gut in vier Tagen zu besichtigen und fuer jemand wie mich, der noch nie in Suedostasien war, sehr spannend und sehenswert. (Wobei man den Flughafen mit eigenem Schwimmbad, Gaerten, prayer room, kostenlosen Lounges mit kostenlosem Essen..., usw. beim Besichtigen nicht vergessen sollte.)

© Katharina M., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
ein halbes Jahr auf der anderen Seite der Welt
Details:
Aufbruch: 24.10.2007
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 20.05.2008
Reiseziele: Australien
Singapur
Der Autor
 
Katharina M. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.