Katha in Australien

Brisbane war nach den Whitsundays dann eine herbe Enttaeuschung. Es war zum einen drueckend heis, ohne jeden Luftzug und zum anderen gefaellt mir die Stadt einfach nicht. Es wird ueberall gebaut und zwar so schnell, dass alles total chaotisch und unorganisiert ist (sogar fuer australische "no worries"- Verhaeltnisse). Zudem ist es laut, dreckig und einfach irgenwie nur grau.
Da ich insgesammt drei Mal hier war, konnte ich meinen ersten Eindruck zwar noch etwas revidieren, aber grundsaetzlich bleibt es dabei.

Beim meinem ersten Besuch, habe ich mich also recht schnell dazu entschlossen doch nicht hier zu arbeiten, weil es mir so wenig gefallen hat. Sandra ging es genauso. Also haben wir uns entschieden noch ein bisschen sightseeing zu machen, bevor wir nach Byron Bay weiterfuhren. Vorher mussten wir aber noch unser Hostel wechseln, weil wir vergessen hatten rechtzeitig zu verlaengern. Das hat sich dann zu einer halben Katastrophe entwickelt. Nur so viel: Am Ende hatten wir ein "Hostel" fuer 20$ die Nacht ganz fuer uns alleine. Die zwei Hostel nebendran waren dagegen bis aufs letzte Bett ausgebucht... Das wohl schon laenger niemand mehr in diesem Hostel uebernachtet hatte, erkannten wir unter anderem auch daran, dass das Leitungswasser beim erstmaligen aufdrehen des Wasserhahns einen merkwuerdigen Braunton annahm...
Mein Gott waren wir froh, als wir wieder aus diesem Loch rauskamen.

Das sightseeing war dagegen dann doch noch besser. Wir wollten an den Strand fahren, da die Stadtmitte uns ja nicht wirklich gefiel. Gesagt, getan. Wir schauten auf der Karte, fuhren mit dem Zug in die Vorstadt und sind das restliche Stueck ans Meer gelaufen. Dann stellten wir fest, dass es dort direkt erstmal keinen Strand gab. Aber egal, wir sind guten Mutes und Einwohner fragend, bis an den in unsrer Karte eingezeichneten Strand gelaufen. Wir haben den Strand schlieslich sogar gefunden. Bis wir allerdings dort angekommen sind, war es eh schon wieder kurz vor Sonnenuntergang und zu kalt zum Baden, aber das machte auch nichts mehr. Der Strand war naemlich ca zehn mal zwei Meter gros und lud nicht unbedingt zum Baden ein. Das war also mein erster Eindruck von Brisbane. Es konnte nur besser werden.

Bei meinem zweiten Besuch, hielt ich mich vorwiegend in Innenraeumen auf, das es die ganze Zeit regnete, was an sich fuer Brisbane voellig unnormal ist. Aber der Klimawandel macht sich eben auch hier bemerkbar.
Also besuchte ich das Museum und die Andy Warhol Ausstellung, die zur Zeit in Brisbane ist. Die war auch wirklich sehenswert und ich habe den ganzen Tag in denen zwei Austellungen zugebracht.

Bei meinem dritten und endlich letzen Besuch bin ich nochmal kurz in die Kunstgallerie (eigentlich wollte ich in den botanischen Garten, aber es hat schon wieder geregnet).
Und danach gings per Flieger ab nach Melbourne.