Mexiko, Costa Rica und Panama
Oaxaca: Altag
Mein Unterricht an der Schule Soléxiko beginnt um 9:00 und geht bis 14:00 Uhr Nachmittags. Sie gefaellt mir super gut, da sie zimlich klein ist, wirklich schnuggelig mit einem Innenhof voller Blumen. Die Klassenzimmer sind echt winzig aber dafuer ist die atmosphaehre umso gemuetlicher. Taeglich habe ich 5 Stunden unterricht, davon 3 Stunden Grammatik und die restlichen 2 Stunden Konversation bei einem anderen Lehrer. Die Aufteilung finde ich echt genial. Macht richtig Spass, da ich viel mehr lerne als in der Schweiz! Uebrigens sind in meiner Klasse noch zwei andere Schueler, Steffi aus der Schweiz und Sharon aus Amerika. Marcelo hat uns nach zwei Wochen leider bereits wieder verlassen. Aber auch zu dritt gibt es kaum eine Stunde in der wir uns nicht schlapp lachen, Steffi und Sharon sind echt lustig! Ja und neben Geschichten erzaehlen, natuerlich auf Spanisch, und Origami basteln, lernen wir auch Spanisch, muss ja auch sein, nicht! Sharon meinte eines Morgens, dass unsere Lehrer, Andrián aussehe wie ein Zorro... hi hi hi, stimmt echt. Am darauf folgenden Tag hat sie uns selbstgebastelte Zorromasken mitgebracht, das war so wizig, das koennt ihr euch gar nicht vorstellen! Ach ja, vielleicht noch fuer's Verstaendnis, Sharon ist Kuenstlerin und unterrichtet in Amerika Kunst an Unterstufenschuelern. Leider wird sie uns naechste Woche verlassen, mal schauen mit wem ich dann noch unterricht habe. Auf jeden Fall werde ich diese Zeit in guter Erinnerung behalten und wenn ich daran denke, bleibt mir nichts anders uebrig als einfach zu schmunzeln.
Meine Gastfamilie bei der ich wohne ist super nett. Silvia und Luis haben drei Kinder, die aber nicht mehr Zuhause wohnen. Hmm, finde ich sehr schade, habe mich naemlich schon darauf gefreut! Mit mir zusammen wohnen vier andere Studenten, Anja, die ebenfalls aus der Schweiz kommt, Nadine aus Deutschland und die beiden anderen Jungs aus Amerika. Es gefaellt mir richtig gut da, ausser das mein Zimmer sehr klein ist, aber ich bin ja auch fast nie da. Doch um Ordung zu halten, da wird es schon ein bisschen schwieriger... Wie ihr ja auf dem Foto sehen koennt, ist es bei uns ziemlich gemuetlich und wer braucht da schon ein Zimmer, ich auf jeden Fall nicht!
Das Essen hier in Mexiko war Anfgangs ein wenig gewoehnungsbeduerftig. Morgens schon aufgeweichte Tortillas con salsa (meistens Tomatensauce), Bohnenmus oder Ruehrei zu essen, da muss man sich erst einmal daran gewoehnen. Bienvenidas a Méxiko... Aber nach drei Wochen ist das kein Problem mehr und man gewoehnt sich ja bekanntlich an (fast) alles! : -) Am besten schmecken mir die Fruechte, die uns Silvia jeden Morgen auftischt. Papaya, Bananen und Melonen, tja und die sind da echt der Hammer!!! Hmm, que ríco! Silvia kocht echt sehr lecker mexikanisch, das Meiste was sie macht, mag ich sehr, ausser wenn es Koepfe von Garnelen oder so was aehnliches in der Suppe hat, wie neulich. Schon ein wenig komisch, wenn einem zwei winzige, schwarze Augen aus der Suppe angucken. Klar, fuer alle die Meeresfruechte bzw. Tiere essen, ist das normal aber ich habe sowas noch nie gehabt. Ich sass vor meiner Suppe und dachte nur, o je, was ist das fuer ein Isekt... sah naemlich wirklich so aus! Ebenfalls eine Spezialitaet in Oaxaca sind Heuschrecken. Ueberall auf den Strasse werden in grossen Koerben haufenweise chapulines angeboten. Na ja, bis jetzt habe ich sie noch nicht probiert aber vielleicht schaff ich's ja noch bis ich Oaxaca verlasse. Anscheinend sollen die Dinger wie Chips schmecken. Am letzten Freitag waren Steffi, Susanne Burak und ich am Mercado 20 de Noviembre essen. Das ist ein riesiger Markt. Der eine Teil ist nur mit Essen und im anderen gibt es Lederwaren, Kunstwerke etc. Wir haben gehoert, dass es da sehr lecker und guenstig sein soll. Vorallem aber essen da die Einheimischen, Oaxaqueños. War echt beeindurckend, ueberall hieng Fleisch und der Geschmack von Fleisch und Kohle lag ziemlich schwerfaellig in der Luft! Aber das Essen war echt super! Ich hatte eine Art Salat, dachte ich zumindest.... Es waren aber dann nur Tomaten, Zwiebeln und Chillis. Boah, ich glaube so fest hat mir mein Mund noch nie gebrannt. Neben uns sass eine mexikanische Familie, die hatten ziemlich Freude, dass wir da gegessen haben. Als die Frau mich sah, als ich meine Chili ass, fand sie das glaub echt lustig und meinte nur: "es Chili" Si, si, es chili y muy ricó antwortete ich ihr.
Aufbruch: | 04.01.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 23.04.2008 |