Mexiko, Costa Rica und Panama
Chiapas - Reise in den Sueden
Nach 6 Wochen Schule in Oaxaca, und schweren Abschied von allen, bin ich am Freitag Abend in den Sueden von Mexiko aufgebrochen. Mein erstes Ziel war San Cristóbal de las Casas. Die Kolonialstadt liegt auf 2100m Hoehe. Unter Tags ist es fruehlingshaft warm jedoch am Abend wird es dann zimlich kalt und einen Pullover ist dann echt von Vorteil! Aber sonst einfach ne wunderschoene Stadt, die ich allen empfehlen kann, die einmal in Mexiko sind!
San Cristóbal de las Casas
Meine erste Tour habe ich gleich am Samstag gemacht. Morgens gings los ins Dorf Zinacantán. Dort besuchten wir eine Weberei und haben frische Tortillas vom Feuer zum probieren gekrigt, hmm, das war echt lecker! Danach hatten wir noch ein wenig Zeit um das Dorf sowie die Kirche anzuschauen. Viel los war in Zinacantán nicht, es hatte viele bettelnde Kinder wie in San Cristóbal, die gefragt haben ob man von ihnen ein Photo macht. Klar war natuerlich, dass sie dafuer Geld haben wollten. Bei den zwei suessen Maedels unten, konnte ich dann def. nicht nein sagen, nachdem sie mich so suess gefragt haben. Ok, sie hatten mich zimlich schnell weichgeklopft!
Anschliessend sind wir weitergefahren nach Chamula, das ist das Dorf, das ich mir auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Besonders an Chamula fand ich eigentlich nicht das Dorf selbst, sondern die Kirche vom Chamula! Die Atmosphaere dort war echt unglaublich, es gibt weder Kirchenbaenke, Orgel noch Beichtstuehle. Der ganze Boden ist mit Piniennadeln und tausenden von Kerzen uebersaeht, waehrend Indígena ihre Gebete murmeln, welche eine unglaubliche Stimmung verbreiten! An den Seiten der Kirche stehen heilige Figuren hinter Glasvitrinen, die einen Tragen einen Spiegel vor der Brust was das Boese abwehren soll. Die Figuren sind je fuer einen bestimmten Schutz zustaendig oder fuer einen besonderen Dank welche die Betenden ihnen ausprechen. In der Kirche finden spirituelle Heilungszeremonien statt, bei denen dann Huehner geopfert werden. Ich habe in der Kirche eine Familie beobachtet, die sich am Vorbereiten waren fuer eine solche Zeremonie. Sie stellten Kerzen am Boden auf und neben ihnen und den Kindern sass das Huhn, dass dann wahrscheinlich geopfert wurde. Leider musste ich dann gehen, es haette mich schon wunder genommen wie eine solche Zeremonie ablaueft, bestimmt gruselig....!
Am zweiten Tag habe ich mir den Cañon del Sumidero angeschaut. Ca. 40 min. sind wir auf dem Wasser herumgefahren. Die teilweise ueber 1000m hohen Felswaende waren echt beeindruckend. Und natuerlich habe ich auch den beruehmten Árbol de Navidad (Weihnachtsbaum) gesehen. Dieser entstand unter einer herabfallenden Quelle, bei der Moos drueber wuchs.
Aufbruch: | 04.01.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 23.04.2008 |