USA 2006 - 2 Monate durch USA

Reisezeit: Mai / Juni 2006  |  von Uschi Agboka

Idaho, Oregon, Montana

45. bis 51. Tag

Sonntag, 18. Juni 2006 45. Tag Lewiston, Idaho Howard Johnson (46)

Gestern, als wir vom Einkaufen kamen, ist das Motorrad umgefallen, der Ständer war nicht raus. Aber es ist nichts passiert. Heute Morgen gibt es Kaffee, Saft, süße Teilchen im Motel und so fahren wir gegen 8.30 Uhr gestärkt los. Aus Missoula raus (Missoula ist eine schöne gepflegte Stadt, schöner als Great Falls) durch ein Villenviertel Richtung Lolo Hot Springs und dann über den Lolo Pass (1.600 m). Eine wunderschöne kurvige Strecke, aber auch heute ist es sehr kalt, ca. 10 Grad unten im Tal und auf dem Pass noch kälter. Oben am Pass war ein ganz neues, im Blockhausstil gebautes Visitor Center mit interessanten Informationen über die Lewis + Clark Expedition, die 1805 als erste weiße Reisende diesen Pass im Indianerland (Stamm Nez Perce) überschritten. Wir haben uns alles angesehen, uns aufgewärmt, denn es gab guten Kaffee. Dann ging es den Pass runter und wieder ca. 150 Meilen (240 km) über eine kurvige aber super ausgebaute Straße. Durch ein wunderschönes Tal, am Clearwater River entlang, links und rechts Berge, bewachsen mit dichtem Tannenwald. Noch heute leben dort Bären, Wölfe, Luchse, Elche, Rentiere, Hirsche, Füchse, Biber etc. Wir haben selbst nur ein totes Reh gesehen und einige Prärie Dogs, die über die Straße liefen. Diese Strecke von über 150 Meilen war menschenleer, d. h., es gab keine Häuser, nichts, nur pure Natur. Da wir die Zeitgrenze und die Grenze nach Idaho mal wieder überschritten haben, machten wir Picknick direkt am Fluss. Ganz romantisch. Dann ging es weiter, es wurde merklich wärmer und wir sahen nach und nach viele schöne gepflegte Häuser mit Gärten voller Rosen. Wir befanden uns bereits im Indianer Reservat der Nez Perce. Aber hier war wirklich - im Vergleich zu anderen Reservaten - alles piccobello. Es ging über Lowell, Kooshia, Grangeville zum Nez Perce National Historic Park. Dort sahen wir einen Film über die Nez Perce, das Leben damals und heute. Sehr interessant, aber nicht so beeindruckend wie der Film am Big Hole Battlefield im letzten September. Inzwischen 27 Grad warm, also wieder alles ausziehen. Dann weiter nach Lewiston, ein kleines Industriestädtchen, aber sehr schön auch hier alles. Wir hatten Gutschein für ein sehr günstiges Motel mit Pool und Breakfast. Schnell alles auspacken und dann noch zum Supermarkt einkaufen: Erdbeeren, Blaubeeren, Rippchen für Rolf. Dann geduscht und gebadet und anschließend Picknick im Freien. Jetzt ist es wirklich warm geworden und wir genießen die Sonne. Mit Ella in Mühlberg telefoniert und heute gehen - ausnahmsweise mal - auch unsere Handys.

Montag, 19. Juni 2006 - 46. Tag Baker City, Oregon Budget Inn (42)

Heute war nicht mein Tag: Als wir einluden, habe ich mir meine Lederhose (zwar 5 Jahre alt) eingerissen an kaputter Moteltür. Ich musste sie zurücklassen und jetzt fahre ich, da ich Reservelederhose in Greely ließ, mit dünner schwarzer Jeanshose! Ganz schön kalt. Aber nach einem guten Frühstück sieht die Welt gleich anders aus. Wir fahren von Lewiston die 129 gen Süden, über den Rattlesnake-Pass - eine wunderbare Straße, Natur pur, Hügel, Bäume, blühende Wiesen und Kurven. Oben auf dem Pass treffen wir drei alte Amis, kurzer Plausch. Von diesem Pass oben aus sieht man eine tiefe Höhle, in der die Nez Perce ihre Vorräte lagerten für den Winter. Als die Armee zufällig auf diese Höhle stieß, setzt man alles in Brand. Man wollte den Indianern damit ein Zeichen geben, geht weg, kehrt niemals zurück, sonst müsst ihr sterben. Wir fahren weiter nach Enterprise, von dort aus in einen kleinen Ferienort, benannt nach dem Indianer Häuptling Chief Joseph. Ein sehr schöner Ort, mit schönen Geschäften, viele Blumen in den Gärten und ein City Park direkt am Fluss, wo wir Picknick machen. Es ist warm, 20 Grad. Dann geht es weiter nach La Grande, Elgin und Uhia. Dieses ist ein Minenort, mitten im Wallowa-Whitman Forest und den schneebedeckten hohen Wallowa Mountains. Wir trinken einen super guten Espresso wie in Italien zu einem Spottpreis und sitzen draußen, wo wir die Sonne genießen können. Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. So gut wie kein Verkehr auf 100 Meilen (160 km), kein Auto, nur Bäume, Wiesen, Rehe, Füchse und Vögel. Wir genießen diese schöne Straße sehr, die uns durch die Blue Mountains von jetzt Oregon führt. Und wir besuchen einen Ghost Town, Whitney. 1907 lebten hier 150 Menschen, aufgrund der Eisenbahn, die in alle Richtungen führte. 1947 wurde der Eisen-bahnverkehr eingestellt und die Stadt starb. So sehen wir viele verlassene, aber sehr gut erhaltene Häuser. Dann treffen wir auf ein altes Farmhaus, wo noch Menschen leben und Rinder weiden. Wir sind ganz happy diese Straße, weitab von den normalen Straßen, gefahren zu sein. Es ist gegen 18 Uhr, Dämmerlicht und auf den Lichtungen im Wald sind Rehe zu sehen. Manchmal kreuzt ein Fuchs die Straße. Wir kommen gut nach Baker City, wo ein Interpretive Center die Erinnerung an die große Westwärtsbewegung aufrechterhält. Das Museum zeigt alles, von der Satteltasche bis zum Pioneer Camp. Pelzhändler, Missionare und Indianer prägten dieses Land. Wir finden ein günstiges Motel und können den schönen Tag ausklingen lassen. Ich bin ein wenig behindert, mein linkes Bein schmerzt und ich habe z. T. kein Gefühl und Rolf ist müde und gereizt, vielleicht vom vielen Fahren oder durch mich

Dienstag, 20.Juni 2006 47. Tag John Day, Oregon Little Pine Inn (50)

Heute haben wir einen Landschaftstag: wir sind viele Pässe gefahren im Malheur National Forest. Ein Hirsch lief vor uns auf die Straße und viele viele Eichhörnchen waren unterwegs. Und am Himmel riesige Adler und Falken. Und auf den Bergen jede Menge Big Horn Schafe und überall blühende Wiesen. Morgens schien zwar die Sonne, aber mir war sehr kalt, die Lederhose fehlte mir. Ich habe arge Rückenschmerzen und mein linkes Bein macht weiter Probleme.
Gegen Mittag machen wir Picknick an einem See im Wald. Danach wird es merklich wärmer, Gott sei Dank. Es geht nun bergauf, bergauf, Natur pur, kein Verkehr und nur alle paar Meilen mal ein einsames Haus. John Day's Fossils Beds National Monument hat leider schon um 17 Uhr geschlos-sen. Aber wir können einiges von draußen bewundern. Dann fahren wir am River entlang nach John Day und finden ein kleines sauberes Motel. War heute ein langer Tag zu Fahren, 350 Meilen, 560 km.

Mittwoch, 21. Juni 2006 48. Tag Idaho City, Idaho Prospector Motel (47)

Da wir gut geschlafen haben, sind wir schon um 8 Uhr losgefahren. Der Tag ist herrlich, Sonne, strahlend blauer Himmel. Heute wollen wir nach Ontario und Boise, Idaho. Und wieder fahren wir durch die "Pampa", kein Haus, kein Auto, kein Hund. Wunderschön. Dann geht es über den Stinking Water Pass, hier haben wir ca. 10.000 Meilen, 16.000 km. In einem Cafe, wo wir Halt machen, sagt uns ein Mann, dass wir in Boise kein Motel finden werden, wegen eines Fußballspieles. Wir lassen uns jedoch nicht abschrecken und fahren weiter, kommen durch Vale und sehen Bate's Motel. Aber wir verzichten darauf, dort zu wohnen, wir wollen ja nicht ermordet werden wie in Hitchcock's Psychothriller zu sehen! Rolf wird doch ein bisschen nervös wegen des Motels und als wir die Grenze nach Idaho überfahren, machen wir Halt am Welcome Center, wo wir eine Mappe und Landkarte von Idaho erhalten. Wir suchen uns als Übernachtungsort Idaho City aus, war 1860 die größte Stadt im Nordwesten der USA! Aber wir sind ahnungslos, was uns dort erwartet. Telefonisch reservieren wir ein Zimmer und können nun unser Picknick am Snake River kurz vor Boise genießen. Boise selbst, 100.000 Einwohner, nervt uns. Zu viel Verkehr für uns, die wir aus der Wildnis kommen. Es geht die 21 Richtung Idaho City, nur ein paar Meilen von Boise raus und wieder sind wir mitten in der Wildnis. Ein wunderschöner tiefer Canyon, der Snake River, Berge - einmalige Aussichten und natürlich Kurven. Rolf ist happy über die schöne Motorradstrecke. Auf dem Highway hat Rolf heute wieder einem Tier das Leben gerettet: einer Bull Snake, wird auch Gopfer Snake genannt. Rolf hat sie von der Fahrbahn genommen und ins Gras geworfen und dann fotografiert. Und auch heute liefen Hirsche und Rehe vor uns auf die Fahrbahn. Man muss höllisch aufpassen, aber bis jetzt ist noch kein Tier durch Rolf zu Schaden gekommen. Im Gegenteil, er rettet viele vor dem Überfahren werden

Dann Idaho City, 548 Einwohner, eine Stadt aus dem vergangenen Jahrhundert. Wir finden das urige und einzige Motel der Stadt. Es ist äußerlich wie vor mehr als 100 Jahren und innen auch mit authentischen alten Möbeln eingerichtet, ganz liebevoll und gemütlich. Nur die Badezimmer erinnern an die Zivilisation! Wir sind begeistert von dem alten Haus, packen aus und machen dann einen Rundgang durch die "Stadt", die komplett unter Denkmalschutz steht und von Idealisten und Aussteigern be-wohnt wird, die alles pflegen und instand halten. Wir entdecken einen Harley Pub und gehen hinein, nur urige Typen, die hier leben. Hier gibt es keine wirklichen Touristen, nur mal jemanden, der sich durch Zufall hierher verirrt, wie wir. Das Bier und der Wein - sehr günstig, es ist 18.30 Uhr, wir kommen mit Hinz und Kunz ins Gespräch, politische und andere wichtige Gespräche, so vergeht die Zeit, es ist 22.30 Uhr, als wir gehen, wir hatten kein Abendessen, aber Rolf vier Bier und ich drei Wein, ausgegeben von den Einheimischen, die happy sind, mit uns zu diskutieren. Ein schöner Abend, es war ein Glück, dass wir in Boise kein Zimmer gefunden haben!

Donnerstag, 22. Juni 2006 49. Tag Stanley, Idaho Redwood Cabins (86)

Gegen 6 Uhr werden wir wach, der Geist des alten Hotels hat uns in der Nacht nicht gestört. Aber uns wurde unser alkoholfreies Bier aus dem Kühlschrank im Frühstücksraum gestohlen. Unglaublich! Da es noch früh ist und ein sonniger Tag, machen wir nochmals einen Rundgang durch das alte Städtchen, ein Haus schöner als das andere. Wir gehen ins Visitor Center und dann geht es gegen 10 Uhr Richtung Stanley. Ein wunderschönes Tal, immer die grünen Wiesen und dann der Kontrast, die hohen schneebedeckten Gipfel der Berge. Und wieder Kurven, Kurven ohne Ende. Gegen Mittag sind wir in Stanley, wir trinken Espresso im gleichen Cafe wie im letzten September. Und dann beginnt die Suche nach einem Motel für die Nacht, sehr schwierig, alles ausgebucht oder saumäßig teuer. Wir fahren also bis Lower Stanley, am Salmon River entlang, finden dort ein schönes Zimmer mit Picknickplatz direkt am Fluss mit Blick auf den schneebedeckten Saw Tooth (Zähne einer Säge). Rolf ist happy, dass wir noch etwas gefunden haben. Wir packen aus und picknicken dann am Fluss, herrlich. Vor unserem Zimmer sehe ich eine tote Schlange, schade. Später geht es Richtung Sun Valley, den Saw Tooth Byway. Sun Valley ist ein mondäner teurer Touristenort, laut, teuer. In Ketchum Sun Valley liegt Hemingway begraben, eine Wallfahrtsstätte für Literaten. Wir suchen uns ein kleines Cafe, trinken Espresso und sehen dem Treiben auf der Straße zu. Es ist warum und sonnig, so kann man gut draußen sitzen. In einem wirklichen "super" Markt - man merkt, hier kaufen nur Reiche ein - kaufe ich noch ein. Dann geht es zurück. Wir haben kaum Benzin, wird es uns reichen? Unterwegs, wir haben noch 25 Meilen vor uns, sehen wir endlich eine Tankstelle, aber sie ist geschlossen. Ich klopfe, sage, dass wir Notstand haben und wirklich, Rolf bekommt sein Benzin, aber nur gegen Cash. So erreichen wir glücklich wieder unser Motel in Lower Stanley. Abends sitzen wir wieder am Fluss und essen, es ist wunderschön. Unterwegs hatten wir noch Begegnung mit einem Biber, der ganz langsam die Straße überquerte. Heute war wieder ein sehr schöner Tag.

Freitag, 23. Juni 2006 50. Tag Virginia City, Montana Übernachtung Red

Nach unserem Frühstück am Salmon River - wo hat man das in Deutschland, so viel Natur, ohne Menschen? - fahren wir los, durch das Tal, entlang am Fluss, rechts und links hohe Berge. Eine sehr schöne Strecke, die wir auch schon im letzen Jahr fuhren. Unterwegs sehen wir uns ein Minenmuse-um an, Rolf versucht sich im Goldwaschen, leider ohne Erfolg. Dann machen wir Mittag im Big Hole National Monument Park - auch dort waren wir im letzten September. Es ist heiß und es hat dort viele Moskitos. So fahren wir bald weiter über Wisdom, Jackson, Badger Pass (2100 m) und Dillon, weiter über Ghost Town Nevada City (im letzten Jahr übernachteten wir in dem uralten Nevada City Hotel) nach Virginia City. Wir wollen Red besuchen, einen netten Ami, den wir im letzten Jahr hier im Saloon kennen lernten. Wir fragen im Pub nach ihm und erhalten die Auskunft, er sei jagen, käme aber später. So trinken wir in der Zwischenzeit Kaffee (umsonst) und warten. Die Stadt, 100 Einwohner, ist in diesem Jahr voll mit Touristen, alle Läden etc. sind geöffnet. Ein ungewohntes Bild für uns, denn im letzten September war alles wie ausgestorben. Wir halten Schwatz mit einem Mann, der sich selbst "Indianer" nennt, er ist aber keiner, langes weißes Haar und er hat den Spitznamen "Waggonburner" (Wagenverbrenner, früher taten dies die Indianer häufig mit den Wagen der Siedler). Red kommt nicht, Rolf versucht es mehrfach telefonisch, kein Erfolg. Dann treffen wir einen and. Freund von Red, der uns rät zu Reds Haus zu fahren, denn er sei daheim, gehe aber nie ans Telefon. Also fahren wir auf den Berg, auf dessen Gipfel Reds riesengroßes Haus steht (Red hat den ganzen Berg vor Jahren zu einem Spottpreis erworben, heute ist das Grundstück ein Vermögen wert). Red hat das viktorianische Haus selbst gebaut, phantastisch und der Blick in alle Himmelsrichtungen durch große Fenster über die Stadt in die Berge, einfach toll. Wir treffen Red wirklich an, er lädt uns spontan ein, bei ihm zu übernachten, das Haus ist riesig. Er lebt hier allein mit seinem Hund, seine Frau ist meist in seinem Haus in Seattle, sie arbeitet dort. So packen wir aus und richten uns ein im riesigen Gäste-schlafzimmer. Wir haben uns eigenes Bad, man erkennt, wie liebevoll seine Frau alles eingerichtet hat. Dann sitzen wir gemütlich auf der Terrasse, schauen über die Stadt, beobachten viele seltene Vögel, die Red füttert und genießen unsere Drinks, Rolf Soda, Red Whisky und ich einen guten Rotwein. Red freut sich riesig, dass Rolf ihm die im letzten Jahr versprochenen Zigarren aus Perlesreut mitgebracht hat. Später gehen wir in den Saloon, teilen uns zu Dritt eine Pizza und quatschen mit Hinz und Kunz. Wir erhalten mit Red eine Einladung zu einer Birthday Party im Wald, gegen 22 Uhr fahren wir dorthin, am Lagerfeuer quatschen wir ein bisschen über Gott und die Welt und gegen 23.30 fährt uns Red, ziemlich viel Wodka, aber hier ist das egal, wieder den Berg hoch nach Hause. Wir trinken noch einen excellenten Rum als Nachttrunk und fallen dann todmüde ins Bett. Wir schlafen super.

Samstag, 24. Juni 2006 51. Tag Victor, Idaho Evergreen (86)

Gegen 8 Uhr macht uns Red tollen starken Kaffee, der Waggonburner kommt noch dazu und gegen 9 Uhr fahren wir los, Richtung Sheridan. Dort wollen wir den berühmten "Indian Jeff" besuchen, eine lebende Legende, fuhr schon als Kind Motorrad, hat viele alte, aber alles fahrtüchtige Motorräder, die er selbst instandgesetzt hat, im Wohnzimmer stehen. Er ist 51 Jahre alt und seit ca. 9 Jahren gelähmt, durch einen schweren Motorradunfall mit einer Kuh. Dieses schleuderte ihn durch die Luft in die Prärie. Dort lag er 9 Stunden bewusstlos, bis man ihn fand. Da es nachts eisig kalt war, erfroren seine Finger und mussten abgenommen werden. Er hat nun für eine Hand eine Prothese, aber er ist auch so geschickt mit seinen Fingerstümpfen. Peter Fonda ist ein Freund von ihm und veranstaltete 1998 eine Benefiz-Veranstaltung für ihn, um die immensen Folgekosten seines Unfalls ein wenig zu mildern. Indian Jeff gehört zu den Gründern der Sturgis Rallye in den Black Hills! Obwohl er im Rollstuhl sitzt, künstl. Darmausgang hat, schlecht sprechen kann, hat er eine ungeheure Power. Zurzeit baut er an einem Motorrad mit Seitenwagen, mit dem er demnächst wieder Motorradfahren kann. Unglaublich. Er hat ein schönes großes behindertengerechtes Haus, lebt dort mit seinem Sohn und seiner Jugendliebe, die ihn umsorgt, pflegt und sehr liebt. Sie hilft ihm bei seinen Werkstattarbeiten bei Dingen, die er selbst nicht machen kann. Wir bleiben lange bei ihm, er schenkt uns div. T-Shirts und will uns handsignierte Poster per Post senden. Die Begegnung mit diesem Mann hat uns sehr beeindruckt. Erst gegen 12.30 Uhr fahren wir über Virginia City - Mittagspicknick dort am Fluss - nach Ashton, St. Antony (im letzten September sahen wir uns dort die riesigen Sanddünen an) am Yellowstone Park entlang, immer mit Blick auf die schneebedeckten Berge, bis nach Victor, wo wir gegen 18 Uhr Gott sei Dank noch ein Zimmer finden, es ist Wochenende, Ferien und daher alles sauteuer (86 Dol-lar). Wir essen im Zimmer, sehen fern und gehen früh schlafen, denn wir sind hundemüde.

Weitere Bilder zu diesem Bericht unter www.harley-rolf.de

Uhia - ein Minenort mitten im Wallowa Whitman Forest. Hier ist die Welt noch in Ordnung!

Uhia - ein Minenort mitten im Wallowa Whitman Forest. Hier ist die Welt noch in Ordnung!

Idaho City - in der Pampa, aber einen Besuch wert. Der ganze Ort steht unter Denkmalschutz und wird von den wenigen Einwohnern liebevoll gehegt und gepflegt. Wir haben im uralten Idaho City Hotel übernachtet - ein Erlebnis.

Idaho City - in der Pampa, aber einen Besuch wert. Der ganze Ort steht unter Denkmalschutz und wird von den wenigen Einwohnern liebevoll gehegt und gepflegt. Wir haben im uralten Idaho City Hotel übernachtet - ein Erlebnis.

Unser Esstisch in Lower Stanley am Salmon River mit Blick auf die schneebedeckten Berge - ein Traum.

Unser Esstisch in Lower Stanley am Salmon River mit Blick auf die schneebedeckten Berge - ein Traum.

Mit unserem Freund Red vor seinem Haus auf einem Hügel über Virginia City (Montana.

Mit unserem Freund Red vor seinem Haus auf einem Hügel über Virginia City (Montana.

Der Blick von Reds Haus ins Tal - da lässt es sich leben!

Der Blick von Reds Haus ins Tal - da lässt es sich leben!

© Uschi Agboka, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es handelt sich um eine 2monatige Motorradtour durch USA.
Details:
Aufbruch: 04.05.2006
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 28.06.2006
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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