Astrid und Klaus - BALI 2008

Amed im Nord-OSten der Insel wir im 'Loose' als kleines beschauliches aber nettes Fischer-Doerflein beschrieben - das ist es auch - aber eben auch nicht mehr. Um 21:00 werden buchstaeblich die Buergersteige hochgeklappt - sprich die Restaurants schliessen - nix is mehr mit netten Drinks.... Coktails gibt's hier nur mit Arak - und der ist nicht jedermanns/-fraus Sache.... Hilft bei offenen Wunden genauso wie bei Fusspilz, Mueckenstichen oder Demens... Alles seeeehr einfach, rudimentaer, manche wuerden es auch sehr heruntergekommen nennen. Man merkt an vielen Stellen und in vielen "Resorts", dass sie ihre Bluetezeit vor vielen jahren gehabt hatten. Vieles ist zerfallen oder wird einfach nicht mehr repariert.

17.02.

Frueh um 8:30 wurden wir schon vom 'Tauchcenter' (Eco-Divers - sehr freundlich und gerne auch empfehlenswert) abgeholt, mit denen wir am Vorabend schon Kontakt aufgenommen hatten. Da A linah ja auch in Mozambique ihren Open Water Tauchschein gemacht hatte, wollten wir zu Dritt ins Wasser steigen. TULAMBEN ca. 20 Minuten Fahrt von Amed ist unser Ziel - allgemein bestens bekannt, da hier ein grosses Wrack ganz in der Naehe des Strandes liegt - aber dazu spaeter mehr.

Das Wort 'Wrack' machte A linah aber fuer ihren insgesamt erst 5. Tauchgang etwas zu schaffen - so dass wir den Guide gebeten hatten, doch zuerst einen sanfteren Tauchgang zu machen. So schwammen drei recht grosse Fische bald unter gaaaaaanz vielen anderen kleineren und goesseren Fischen umher, u.a. sogar unser Aller 1. HAI..... uahhhhhh.....

Alinah hat sich hervorragend gemacht, lag mit einer stoischen Ruhe im Wasser - und so hatten wir alle recht viel Spass... (wie gesagt Bilder folgen, noch immer das gleiche megalangsame Internetcafe..)

Nach dem Mittagessen in einem Warang (lokales Strassenrestaurant) der 2.Tauchgang - anschliessend einen tatsaechlich hervorragenden Cappucino im Restaurant gegenueber unserer Bleibe.

Nach dem Abendessen noch ein bisschen gekloent und ab ins Bett...., da wir am

18.02.

ja wieder zum Tauchen raus wollten.

Alinah wollte diesmal leider nicht mit, sondern den Tag etwas relaxen, so dass wir nochmals nach Tulamben zum Tauchen fuhren. Diesmal sollte es das Wrack am Nachmittag sein, morgens ein, bis zu 70m steil abfallendes Riff, welches wir aber nur bis knapp 30m betaucht haben. Sehr angenehm, viele viele Fische, relativ gute Sicht (trotz Regenzeit).

Das Wrack war dann am Nachmittag ein echtes Highlight. Die LIBERTY, ein Versorgungsschiff aus dem 2. Weltkrieg wurde vor der Kueste Balis von einem japanischen U-Boot torpediert, schaffte es aber noch bis an den Strand und lag da tatsaechlich bis zum Jahre 1964. Ein starkes Erdbeben in diesem Jahr lies die Liberty mal eben vom Strand kullern und ca. 40m vor der Kueste liegen bleiben. ein 120m langer Kahn, der sehr offen wirkt und haeufig gar nicht mehr als Schiff zu erkennen ist, ist zwischenzeitlich MEGA-maessig bewachsen und vom Meer und dessen Lebewesen komplett eingenommen worden.
Einer der Bewohner dieses Schiffes ist ein 'kleiner' Barracuda, der sehr gelassen an einer geschuetzten Stelle im Schiff auf uns gewartet hat - sehr fotogen - und 1,5m lang : DA RAUBTIER IST DIES SEHR GROSS....

Im Anschluss ans Tauchen mal wieder Cappucino - und weil der Tag so schoen war und es eigentlich noch sehr frueh war, wollte A linah zum 'Friseuer', Astrid sich aufs Ohr legen - und ich zur Massage ins Beauty und Spa Center (jeder der jetzt meint wir wuerden wieder nur ne lange Nase machen wollen - wartet auf die Bilder.... Ich glaube zu hause wuerdet Ihr da alle nie hingehen - wir eigentlich auch nicht - aber es gab nun ma nix anderes.....
A linah sieht dennoch ganz manierlich aus - hat sich nur keine Farbe reinmachen lassen, da es nur 4 gab und 2 davon LILA waren...

Nach zwei Tagen im selben Restaurant Kaffee und Abendessen, wanderten wir am Abend einen kleinen Kuestenabschnitt weiter, chillten etwas auf Kissen - cool eh - tranken Arak mit frisch gepressten Saeften und dinierten anschliessend, bis 9 - dann wurde der Buergersteig wieder hochgeklappt. Nichtsdestotrotz hatten wir einen sehr guten Einblick in das balinesiche Leben erhalten koennen, gesellte sich eine im Restaurant arbeitende Balinesin zu uns an den Tisch und erzaehlte aus dem taeglichen Leben. Zu ihr sind wir heute auch noch zum Tee eingeladen - mal sehen ob wir das schaffen - da es ein Stueckchen entfernt ist...