Science&Travel - Drei Monate Oz

Ich bin's... der Veit...

Da ja nun schon wieder eine Woche rum ist, moecht ich mich nicht lumpen lassen und euch natuerlich auf dem Laufenden halten!

Da das so schoen passt, beginnen wir die Woche mit dem Wochenende, oder stoert das hier irgendwen?! Also Samstag wird wohl mein Sydney-Tag in den naechsten Wochen. Letztselben, also den 5.4. hab ich mir schoen das Touri-Pflichtprogramm gegeben und bin zu Fuss ueber die Harbour-Bridge auf die Nordseite der Stadt gelaufen.

In Kirribilli (auf der Nordseite) geht alles eine Spur ruhiger zu. Hier wohnen die Reichen (manche sagen, die seien dann auch schoen... Keine Ahnung...) und es wirkt alles sehr idyllisch, schoen mit Parkanlagen, verkehrsberuhigten Strassen quasi direkt unter den Pfeilern der Harbour-Bridge!

Ich hab mich dann auch nicht aergern lassen, als sich herausstellte, dass die naechste Faehre zur Suedseite erst wieder in 40min kommt... Dann haut man sich eben auf eine Bank am Wasser, laesst das Wasser plaetschern, liesst ein Buch und wundert sich, ob diese Angler da ne Genehmigung zum Angeln haben. Irgendwie sahen die nich so aus... Egal, is ja nich mein Bier!

A propos Bier: Den Interessierten in schmackhaften Gerstensaeften sei gesagt, dass man hier unten durchaus Getraenke bekommt, die den Namen "Bier" verdienen. Jedoch schmeckt das alles hier etwas, naja... anders... frischer irgendwie aber lange nicht so herzlich und -haft wie Zuhause... Ihr seht es gibt einige gute Gruende sich auf Zuhause zu freuen...

Jedenfalls kam die Faehre dann irgendwann... Sie brachte mich, vorbei am Opernhaus, rueber zum Faehrbahnhof Circular Quay von wo ich mich (wieder am Opernhaus vorbei) durch den Botanischen Garten zurueck in die Innenstadt machte. Hoert sich jetzt irgendwie nicht so viel an, aber fuer den Spass war ich gut und gerne 3-4 Stunden unterwegs... Aber hat sich, wie man sieht, wirklich gelohnt, weil das Wetter hier recht verlaesslich agiert!

Nach Ankunft am Faehrbahnhof Cirqular Quay lief ich (pflichtbewusst) einmal ums Opernhaus, um mich von dort durch den Royal Botanic Garden wieder auf den Weg Richtung Innenstadt zu machen Und das sah von da so aus:

Nach also gut 6 Stunden laufen durch die Welt der Sehenswuerdigkeiten und Geschaefte Sydneys goennte ich mir ne Heimfahrt mit dem Zug. Das dauert dann ca. 40min in denen ich mir dann gerne aufs Ohr schlage, wie man so schoen sagt! Abends noch lecker Bolognese basteln, Klavier spielen oder "Lost" gucken und sich auf den Sonntag freuen, der dann folgendermassen aussah und verlief:

Richtig! Ich hab mich einfach an den Strand geflaezt, der bei ca. 24 Grad auch, abgesehen von Surfern, die sich die ganze Zeit im Wasser befanden, wo sie ja auch hingehoeren, eigentlich von Menschen unberuehrt bleibt! So bietet es sich an, auf einem Handtuch bewaffnet mit Buch oder Musik auf den Ohren dem Spiel der Wellen zuzusehen, dabei moeglichst lauthals das Seemannslied von Subway to Sally zu singen oder einfach ganz im Stillen besagtes Buch zu lesen!

So war es ein sehr relaxter Sonntag, der mich gestaerkt und wohlerholt in einen Montag und damit in eine neue Woche am ANSTO entliess.

Dort liegt momentan noch jede Menge Handarbeit an. Die Proben muessen gewaschen, mir Saeure bearbeitet, wieder gewaschen und dann, wer haette das gedacht, nochmal besaeuert werden. Ein staendiges Wiederholen, das dazu dient, (bedenke: Feldspat, Quarz und Glimmer!) alles ausser Quarz los zu werden. Denn dort befinden sich besagte Nuklide, die wir in der Monster-Apparatur beschleunigen wollen! Also viel Neues vom ANSTO gibt's noch nicht, aber in der kommenden Woche... Jaa... da geht's dann endlich rund!

So traf es sich quasi am Donnerstag unwillkuerlich, dass ich den Abschluss meines 25. Lebensjahres feiern durfte

Von meinem aufmerksamen Praktikumsorganisator Henrik bekam ich gar Geschenke Viel gefeiert wurde jedoch noch nicht, da ja am Freitag noch mal Waschtag angesagt war. Das Feiern wird am Samstag nachgeholt, wenn zwei komische Kanadier mit mir ein lupenreines Strand-BBQ mit gutem Bier und gutem Fleisch veranstalten werden! Ick freu mir!

Mit Armand meinem netten Mitbewohner wurde dann Donnerstag Abend schoen ein guter australischer Burger verzehrt und Beck's getrunken (YEAH!). Diese Burger sind nicht nur wegen der Rote Beete (die die Australier eigentlich auf alles draufpacken, was nicht nach Hund aussieht!) eine leckere Angelegenheit, die dazu beitrugen, dass ich einen arbeitsreichen aber schoenen Tag mit netten Menschen verbrachte!

Und hier ist es nun an der Zeit euch allen fuer die lieben Gaestebucheintraege, E-Mails oder Nachrichten im StudiVZ zu danken, die mir heute morgen (Freitag) eine wunderbare Fruehstuecks- und Mittagspause bescherte, da ich jede Menge zu lesen hatte!
Schoen, zu sehen, dass man reichlich bedacht wird!
DANKE und seid herzlich gegruesst! Bis naechste Woche!

Euer aller
Veit