Normandie
Cotentin oder bin ich noch in der Normandie?
Dienstag, der 03 Juni
Das Zelt hat dicht gehalten!und es regnet immer noch. Gemuetlich im Auto sitzen und Teetrinken hat was, aber irgendwann muss ich ja doch mal los und das Zelt trieft vor Naesse. Ich starte den Versuch erst das Innenzelt abzubauen und dann den Rest. Klappt, ist aber nicht das Gelbe vom Ei.
Ich mache einen kleinen Spaziergang am Meer entlang und scheuche mit grossen Vergnuegen die dort ansaessigen Moewen auf.
In Barfleur hab ich gestern eine Boulangerie gesehen. Ich will mein Pain Chocolat und ein Baguette! Von dort aus wieder am Camping vorbei zum Leuchtturm von Gatteville
Der Leuchtturm ist mit 71 Metern einer der hoechsten Frankreichs und sein Licht hat eine Reichweite von ueber 56 km.
Wer will kann auch hochlaufen. Ich wollte nicht! 365 Stufen, nein diesen Urlaub mal nicht!!!
Ich fahre immer der Kueste entlang in Richtung Cherbourg.
Von den sanften Huegeln mit vielen vielen Kuehen drauf ist hier nichts mehr zu sehen. Eher meint man in Irland zu sein, mit den tiefgruenen Wiesen und halbhohen Bruchsteinmauern und Hecken, die vor Wind schuetzen sollen. Wunderschoen meiner Meinung nach!
Ich folge einem Hinweis und lande in einem winzigen Ort und laufe ein Stueck den Berg hoch. Windgeschuetzt setze ich mich hin und entfelle Bonito ein wenig. Die Voegel werden sich ueber das tolle Nestauspolsterungsmaterial freuen.
Cherbourg umfahre ich, da ich auf Stadt heute keine Lust habe. Ich folge der Route des Caps und erfreue mich an den tollen Ausblicken. Leider geben die Batterien meiner Kamera nicht mehr viel her und ich beschraenke mich hauptsaechlich aufs Gucken. Cap de la Hague im auessersten Nordwesten ist mein Ziel. Zwischendurch halte ich an einem Parkplatz mit Blick aufs Meer an und mache Mittagspause.
Von nun an geht es Richtung Sueden. Aber vorher muss ich noch die riesige atomare Wiederaufbereitungsanlage Cogema-La Hague passieren. So eine tolle Landschaft und dann das!
der Rest meiner Fahrt heute beschraenkt sich mehr oder weniger auf langweilige Strassen und langwierigen Suchen eines Campingplatzes. Ich werde dann in Jullouville endlich fuendig. Ist zwar nicht der Brueller, vor allem teuer, aber ansonsten ganz ok. Die Orte hier sind meiner Meinung nach typische Sommerferienorte, in der Saison proppenvoll und den Rest des Jahres ausgestorben.
Lustig ist, als ich meine Zeltunterlage und das Aussenzelt aus der Plastiktuete hole, da fliessen mir doch glatt 1-3 Liter Wasser entgegen.. Ich breite dann alles dekorativ zum Trocknen ueber mein Autochen aus.
Aufbruch: | 01.06.2008 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 06.06.2008 |