Normandie

Reisezeit: Juni 2008  |  von Ina Strunck

Mont St Michel kann mich mal,die Schweiz ruft

Mittwoch, der 04 Juni

Mein Zelt ist trocken, es kann weitergehen. Eigentlich wollte ich ja unbedingt den Klosterberg Mont-Saint-Michel besichtigen, aber angesichts der heutigen Wetterlage : keine Wolken und wunderschoener Sonnenschein und 2 Hunden lasse ich es lieber. Ich werde keinen geeigneten Parkplatz finden und das Risiko kollabierter Hunde gehe ich definitiv nicht ein! Der Berg steht da schon seit mehr als 1300 Jahren und wird mir bestimmt nicht fortlaufen Irgendwann komme ich da schon hin. Ich mache an einem menschenleeren Strand halt und sehe ihn halt aus der Ferne! Die Hunde finden es toll und rennen und springen wie die Wahnsinnigen um mich rum. Bonito findet eine Feuerqualle und verbrennt sich die Nase. Scheint aber nicht weiter zu stoeren, denn die Pfote muss auch noch dranglauben.

Der Mont Saint Michel

Der Mont Saint Michel

netter Strand, oder?

netter Strand, oder?

Tanken waere keine schlechte Idee und eine Toilette auch nicht. Beides muss warten bis wir in Avranches sind. Tankstelle finde ich sofort und auch einen Gratis Parkplatz im Zentrum, aber erst mal keine Toilette. Hilfe!

Kathedrale St-Gervais et St-Protais aus dem 19 Jh.

Kathedrale St-Gervais et St-Protais aus dem 19 Jh.

Ich bin mittlerweile in echten Noeten und bin ausgesprochen dankbar fuer die Klos neben der Touri-Info! Balou und Bonito kann ich praktischer Weise daneben an einen Zaun anbinden und losrennen.

die Burg von Avranches

die Burg von Avranches

Von nun an geht es wieder in Richtung Osten. Mortain am Rande des Parc Naturel Régional Normandie Maine ist mein naechstes Ziel. Ich besuche noch meine obligatorische Baeckerei und laufe dann zu den Grande Cascade in den Wald hinein ( Grosse Wasserfaelle ) Gesellschaft habe ich von ein paar niedlichen Shettys.

das Fohlen war kaum groesser als Bonito

das Fohlen war kaum groesser als Bonito

Grande Cascades des Mortains

Grande Cascades des Mortains

Die Wasserfaelle sind etwa 25 Meter hoch und recht idyllisch anzuschauen. Allerdings plaetschern sie auch ziemlich und den Effekt koennt ihr Euch ja vermutlich denken Nun ich verschwand ein wenig den Weg hinuter und ich schwoere die ganze Zeit niemand und dann kommen natuerlich Touristen vorbei! Mein Gott, wie peinlich!!!

na endlich mal beide auf einem Fleck

na endlich mal beide auf einem Fleck

Bis nach Domfront sind es nur ca 30 km und die sind auch auf den Landstrassen schnell bewaeltigt. Domfront liegt auf einem Huegel, der das Tal der Varenne ueberblickt und besitzt natuerlich auch seine eigene Burg. Diese wurde 1092 von Henry ( Sohn von Wilhelm dem Eroberer ) ausgebaut.

Die Ruinen der einst maechtigen Burg von Domfront

Die Ruinen der einst maechtigen Burg von Domfront

in dem kleinen Turmhaeuschen wuerde ich gerne wohnen

in dem kleinen Turmhaeuschen wuerde ich gerne wohnen

Blick von der Burg auf den unteren Teil von Domfront

Blick von der Burg auf den unteren Teil von Domfront

in der Altstadt

in der Altstadt

Die Altstadt von Domfront mit der maroden modernen Kirche im Hintergrund

Die Altstadt von Domfront mit der maroden modernen Kirche im Hintergrund

Heiss ist es inzwischen und wir hecheln alle nur noch. Ich will jetzt in die Schweiz. Die Normannische um genau zu sein. Eigentlich will ich in Condé-sur-Noireau uebernachten, aber der Camongplatz liegt direkt neben einem Sportplatz und ist nicht so berauschend- meine ich jedenfalls. Ich folge dem Hinweis auf das Chateau Pontecoulant und fahre Km um Km durch die franzoesische Pampa- nett anzuschauen- Besichtigung moeglich und auch nicht allzu teuer, aber ich will nicht.

Chateau Pontecoulant

Chateau Pontecoulant

Einen Supermarkt finde ich auch noch und mein Glueck ist fast perfekt. Nun noch ein Plaetzchen fuer mein Zelt und alles ist wunderbar.
In Clecy werde ich dann fuendig. Mittlerweile bin ich mitten in der Suisse Normandie.
Der Platz ist ganz ok, bis auf die Kinder/Jugendgruppe direkt auf der anderen Seite der Hecke. Jedesmal wenn man auf die Toilette geht, fragen sie : C´est qui?- Wer ist das?
Ich antworte einmal : C´est moi, y tu me ne connais pas!- ich bins und Du kennst mich nicht!

© Ina Strunck, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise durch die Normandie mit Auto, Zelt und 2 Hunden
Details:
Aufbruch: 01.06.2008
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 06.06.2008
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Ina Strunck berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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