2004 - Kroatien - Slowenien - Montenegro

Reisezeit: August / September 2004  |  von Peter S.

Landminen

15. Tag / 31.8.04

Etliche Tage waren wir nun schon unterwegs,und um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher!
Am frühen Morgen verliessen wir den tollen Camping-Platz mit dem Ziel: Istrien/Pula.

Klar, es war uns schon noch im Bewusstsein, dass hier vor einigen Jahren - praktisch vor unserer Haustür ein Bürgerkrieg tobte, dass sich die bisherigen Nachbarn sich nicht mehr verstanden und Vertreibungen stattgefunden hatten!
Aber alles war so schön aus Distanz, zu Hause in der guten Stube aus der Glotze!

Nun durchfuhren wir dieses Gebiet, sahen die Ruinen der abgebrannten Häuser, verlassene Gehöfte, markierte Felder mit den Warnhinweisen:

Achtung Minen!

Zitat aus der Rhein-Zeitung 4.1.2005

Vorsicht in kroatischen Regionen mit Landminen-Gefahr

"Von Touristen besonders stark besuchte Küstenregionen sind aber nicht betroffen.
Stattdessen handelt es sich um Gebiete, die bis ins Jahr 1995 umkämpft waren. Dazu gehören Ost- und Westslawonien sowie das westliche und südwestliche Grenzgebiet zu Bosnien. Genauere Informationen zu Gebieten, in denen eine Gefährdung durch Minen besteht, hält Kroatiens Minenräumanstalt auf ihrer Website auch in englischer Sprache bereit.
In den betroffenen Gebieten sollten Strassen und Wege auf keinen Fall verlassen werden. Minenfelder sind in der Regel durch gelbe Plastikstreifen abgesperrt oder durch Schilder oder Pfähle mit Plastikstreifen gekennzeichnet. An manchen Stellen fehlen solche Kennzeichen jedoch. Zudem wird davor gewarnt, Trümmergrundstücke und leer stehende Gebäude zu betreten."

Immerhin - wir verspürten auch Aufbruchstimmung! Viele Häuser entlang der Strecke waren im Bau oder vor kurzem fertig- gestellt worden.

Trotz allem, tief betroffen und nachdenklich befuhren wir die Strecke Slunj bis Tounj, manchmal auch fragend, weshalb einzelne Felder denn abgewirtschaftet waren und andere eben entsprechend markiert? Was mag sich hier alles abgespielt haben? Krieg muss fürchterlich sein!

Ab Tounj fuhren wir südlich bis Josipodol, dann nordwestlich nach Ogulin, auf der neuen Autobahn Rijeka umfahrend zur Ferienregion Istrien, hin bis Pula (240 km)

© Peter S., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Rundreise durch Slowenien, Kroatien bis nach Montenegro und zurück - das waren die Sommerferien 2004! Geschichtsträchtige Orte, herrliche Naturparks, wunderschöne Buchten und pikfeines Essen und Trinken waren die äusseren Merkmale der Reise.
Details:
Aufbruch: 18.08.2004
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 04.09.2004
Reiseziele: Slowenien
Montenegro
Kroatien
Der Autor
 
Peter S. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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