2004 - Kroatien - Slowenien - Montenegro

Dubrovnik - die Perle der Adria

zeigte sich wirklich von der schönsten Seite.

Zuerst galt es den örtlichen Campingplatz zu finden! Im nördlichen Teil der Stadt in Richtung einer Bucht gelegen, fanden wir die grosse, aber gut unterteilte Anlage mit sehr guter Infrastruktur.
Mit den Fahrrädern ging's in die Altstadt - bei der Steilheit einzelner Strassen war wirkliche Sportlichkeit angesagt! Schnauf, schnauf!
Zuerst mal durch die Gassen streifen und einen ersten Espresso schlürfen! Dann ging's hinter dem Hafen zum Baden!

Obwohl das diplomatische Dubrovnik im Mittelalter bewaffnete Konflikte meist vermeiden konnte, legten die Stadtväter grosse Sorgfalt auf die Befestigungen, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein! So entstand seit dem 13. JH. ein Befestigungssystem, das zu den massivsten und schönsten in ganz Europa zählt. Die bis zu 6 m dicke und 25 m hohe sehr gut erhaltene Stadtmauer umläuft den ganzen Stadtkern.

Bei untergehender Sonne erreichten wir gerade zur rechten Zeit das ehemalige Klarissinenkloster - Samostan Sveta Klara. Es wurde gegen Ende des 13. JH. gebaut und nach dem Erdbeben von 1667 rekonstruiert. Hier wurden die Töchter der Adelsfamilien und der reichen Bürger erzogen; andere zwang man zum Beitritt, weil für eine Heirat die Mitgift zu gering war. Im 15. JH. kam ein Findelhaus dazu, eines der ersten in Europa. Im Kreuzgang des ehemaligen Klosters gibt es ein Restaurant, gerade richtig um inmitten herrlicher Orangenbäumchen ein lukullisches Abendmahl einzunehmen. Ein erneuter Stadtbummel zeigte nochmals die Schönheiten der Stadt!

Am folgenden Tag gab's wiederum einen Ruhetag am Strand mit schwimmen, schnorcheln und sonnenbaden! Im Verlaufe des Nachmittags fuhren wir den Fahrrädern nochmals in die Stadt. Man muss ja auch noch was zu Futtern haben! Wiederum ein kleiner Stadtbummel, dann ging's zum Camping zurück.
Wir staunten nicht schlecht ob der Tatsache, dass neben unserm Leomobil ein grosser Campingbus aus der Nähe von Passau einparkte. Rund 20 Leute meist älteren Jahrgangs entstiegen dem Vehikel! Das System ist ähnlich wie bei Rotel-Tours!
(www.rotel.de) Im vorderen Teil sind die Sitzplätze während der Fahrt, im hinteren Teil sind Schlafkojen angebracht. Vermutlich etwas eng - sitzen im Bett könne man jedenfalls nicht, meinte ein älterer Herr zu mir!
Alles ging echt diszipliniert zu und her: Zuerst mal unter die Dusche, anschliessend wurden Tische und Stühle ausgepackt, Nachtessen war angesagt, Abwasch und dann ein kleiner Abendspaziergang. Spätestens um 10 Uhr herrschte Nachtruhe - denn bereits um 6 Uhr morgens war wiederum Tagwache.

Bei uns ging's etwas gemächlicher zu. Simone verwöhnte mich mit einem frischen Tomatensalat (mit wirklich reifen Tomaten) und einem feinen Curryreis. Dazu durfte der mir bis anhin unbekannte Cabernet-Sauvignon aus Montenegro nicht fehlen. (Welch köstlicher Abgang dieser sonnengereiften Trauben; Bacchus, welche Wonne!)