Couchsurfing in Canada

Reisezeit: Juli 2008  |  von Andreas Görlich

Tag 4, ROM und Maram

Okay, Tag 4 meiner grossen Reise. Ich hab es mir angewoehnt, spontan zu sein und nicht besonders viel zu planen. So hatte ich zu Beginn des Tages keine Ahnung, was ich eigentlich diesen Tag tun moechte, kam aber zum Schluss, vielleicht mal ein wenig Kultur zu machen und ein Museum zu besuchen. Mein Reisefuehrer empfahl mir da das Royal Ontario Museum (ROM, ich hab irgendwo schonmal ein Bild davon reingepackt). Also nichts wie in die U-Bahn und hin...

Das ROM, mit der Kristallstruktur

Das ROM, mit der Kristallstruktur

Ueber das Museum kann man eigentlich nicht viel berichten. Es ist ganz okay und es gibt einiges zu sehen, aber wirklich viel zu erzaehlen habe ich hier nicht...

Chinesen...

Chinesen...

...Dinos...

...Dinos...

...Darwin...

...Darwin...

...kein Kommentar!

...kein Kommentar!

Wie auch immer, nach dem Museum bin ich nochmals nach Kensington Market gegangen, um ein wenig Obst und Essen zu kaufen, was ich meinem naechsten Gastgeber Maram anbieten wollte. Vollbepackt mit vielen Sachen, zurueck zu Eds Wohnung, meine Tasche abholen und auf zu Maram. Sie hat mir geschrieben, dass ich etwa ab fuenf bei ihr vorbeischauen sollte, was bei mir dann 17.45 wurde. Ich klingel an ihrer Wohnungstuer (die nicht besonders einladen aussieht...) und keiner macht mir auf! Also warten... Nochmal klingeln... immer noch nix. Ich frage in den beiden Laeden nebenan... niemand weiss bescheid. Also warte ich. Vielleicht ist sie nur gerade etwas einkaufen gegangen und kommt gleich wieder zurueck. Zwanzig Minuten warten... Irgendeine ominoese Person fragt mich nach 25ct, die ich ihr nicht geben will (was sich als gut herausstellt). Ohnehin schauen mich die Leute komisch an... Okay, ich nehme mir vor, so bald mich der naechste anspricht, dann gehe ich! Noch keine Ahnung, wohin genau (ich koennte zurueck zu Ed gehen, was ich aber nicht unbedingt moechte...), aber wahrscheinlich wuerde ich die naechste U-Bahn nach Downtown nehmen und einfach mal bei Carsey anklingeln. Nach einer halben Stunde warten, zweimal angesprochen werden, beschliesse ich zu gehen, als Maram aus der Tuer kommt. Glueck gehabt. Sie erzaehlt mir, dass die ganzen ominoesen Personen auf der Strasse auf Crack sind und man denen besser kein Geld gibt. Wie auch immer, auch sie gibt mir als erstes einen Haustuerschluessel und zeigt mir ein wenig ihre Wohnung. Ich weiss nicht warum, aber innerhalb kuerzester Zeit fuehle ich mich heimisch... Maram hat fuer diesen Abend eine kleine Party geplant, es gibt Essen und viele interessante Personen. Einer kommt sogar aus Deutschland, uns wurde aber verboten deutsch zu reden... Wie auch immer, ein sehr netter Abend mit gutem Essen.

Das war der Tag... und ich kann allein schon von diesem Abend davon ausgehen, das Maram eine wesentlich bessere Gastgeberin ist als Ed.

...meine naechste Couch. Naja, eigentlich eine Luftmatratze...

...meine naechste Couch. Naja, eigentlich eine Luftmatratze...

© Andreas Görlich, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zehn Tage Toronto, zehn Tage Vancouver, acht verschiedene Couches
Details:
Aufbruch: 01.07.2008
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 22.07.2008
Reiseziele: Kanada
Der Autor
 
Andreas Görlich berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.