Australien/Neuseeland mit Juli, Addi und Flo
Solo durch Neuseeland, Nordinsel
am 24ten februar wehte ein hauch von freiheit durch auckland, neuseeland. die freiheit aber vielleicht auch einsamkeit des alleine reisens wartete hier in neuseeland auf uns. damit ihr das nicht falsch versteht, weder streit noch irgendwelche uneinigekeiten waren grund fuer die trennung. wir wollten einfach mal die erfahrung machen, alleine durch ein so wildes land, wie neuseeland, zu reisen. wobei man auch hier nie alleine, sondern jeden tag mit neuen freunden und anderen backpackern unterwegs ist.
los gings fuer mich also in auckland. nach einer ausgibigen stadtbesichtigung stand dann auch schon der erste teil meiner rund-um-neuseeland-bus-reise nach norden, zum bay of islands und cape reinga an. das wetter da oben war nicht gerade bombig, aber das gefuehl an nur einem von 3 orten auf der welt zu sein, wo man von land aus zwei ozeane direkt aufeinander prallen sehen kann, naemlich die tasman sea (teil des indischen ozeans) und den pazifik, war schon cool.
danach gings ueber auckland zur coromandel penninsula nach hahei, wo gutes wetter und eine grandiose aussicht auf uns warteten. ausserdem konnte man am hot water beach, nachdem man zuvor mit einem spaten ein loch gegraben hatte, im extrem heissen wasser unterirdischer, thermaler quellen direkt am strand ein bad nehmen.
von hahei gings weiter zu neuseelands surfzentrum raglan. weil mein hostel und die leute darin richtig cool waren und ich zudem die hoffnung hatte mal wieder surfen zu koennen, bin ich dort 3 tage geblieben. mit dem surfen wurde es wetterbedingt dann leider nix.
der naechste stop waren nun die waitomo caves, bekannt fuer riesige unterirdische kanal- und wassersysteme und jede menge gluehwuermchen. nach einer tour dort sind wir weiter bis nach rotorua (von den kiwis auch gerne "ROTTENrua" genannt, weil der schwefelgestank in dieser geothermalen gegend absolut erbaermlich ist) gefahren. dort haben flo und ich (wir sind uns auf unsere solo reise andauernd, mal zufaellig mal geplant, begegnet) zusammen einige geysire angeschaut, bevors am naechsten tag nach taupo, zum groessten kratersee der welt, weiterging. ausserdem ist taupo wohl das weltweite zentrum fuer fallschirmspringen. diese chance wollte ich mir natuerlich nicht entgehen lassen. also gings ab auf 12.000 feet und von dort aus, bei einem ueberragenden panorama, im freien fall zurueck richtung erde. einfach nur ein geiles feeling!!!
am naechsten morgen bin ich mit ein wenig verspaetung (der busfahrer hatte mich schlicht und einfach vergessen) nach tongariro weiter gefahren. dort befindet sich das tongariro crossing, der angeblich beste ein-tages-hike neuseelands, inmitten des mordor-drehorts aus der herr der ringe. riesige vulkane, unmengen lavagestein, feuerrote krater und einige tiefblaue seen lagen am wegesrand dieser 20km langen wanderung. obwohl das wetter mit 80km/h wind, teilweise waagrechtem regen und jede menge nebel absolut bescheiden war, hat die wanderung echt spass gemacht. vor allem weil ich zusaetzlich voellig allein den vulkan mount ngauruhoe (aus der herr der ringe nur als schicksalsberg bekannt) in 2h hochgeklettert bin. oben angekommen, war das feuerrote gestein rund um den riesigen, kreisrunden krater von einer dicken eisschicht bedeckt und auf grund des orkanartigen windes war auch rasch meine jacke gefrohren. alles sah absolut unwirklich aus und weit und breit war kein anderer wanderer unterwegs. runter musste ich wenigstens nicht laufen, denn man konnte den knoecheltief von schwarzer asche bedeckten hang einfach runterrutschen. unten war ich dann einfach nur froh, aus dem nebel wieder zurueck auf den weg gefunden zu haben. nach insgesamt 8h lauferei war spater auch die komplette wanderung gemeisert.
ziemlich fertig und muede bin ich abends frueh ins bett gegangen und am naechsten morgen sind wir mit dem bus nach wellington aufgebrochen. in wellington bin ich 2 naechte geblieben. vor allem um neuseelands bekanntestes museum te papa anzuschauen. per faere habe ich am freitag, den 13ten, wellington und die nordinsel verlassen. nun standen weitere 2 1/2 wochen reiserei auf der noch wilderen suedinsel neuseelands an. zu der grandiosen landschaft dort und der party zeit in queenstown gibts hoffentlich schon bald einen neuen abschnitt.
bis dahin, juli
sorry, dass die bilder nicht die beste qualitaet sind aber ich bin halt nur mit meinem camcorder unterwegs!
so sieht der tongarirro national park bei gutem wetter aus (mitte rechts der weissbedeckte gipfel des schicksalsbergs)
Aufbruch: | 03.10.2008 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 26.05.2009 |
Neuseeland