Auf den Spuren Preußens in Potsdam und Berlin

Reisezeit: Juli 2008  |  von Sven L.

Alexandrowka,Holländ. Viertel,Bf. Pirschheide

Mitten im Zentrum der Stadt liegt das Holländische Viertel.
Es wurde 1733 bis 1740 von dem Holländischen Baumeister
Johann Boumann erbaut und sollte holländische Handwerker nach Potsdam locken was aber nicht in der gewünschten Zahl geschehen ist deshalb zogen u.a französische und preußische
Handelsvertreter in die Gebäude.Das Viertel ist in 4 Blöcke
rund um die Mittel und Benkertstraße aufgeteilt und ist das
größte zusammenhängende Quartier holländischer Baukunst außerhalb der Niederlane in Europa.

Nach dem ich durch das Nauener Tor weiter Richtung Norden
gefahren bin erreichte ich schon nach kurzer Zeit die
Siedlung Alexandrowka die König Friedrich Wilhelm III
1827 für die letzten 12 russischen Sänger eines
Soldatenchores zur Erinnerung der Freundschaft zum Kaiser
Alexander von Russland von Karl Friedrich Schinkel und
Peter Joseph Lenne in Form eines Andreaskreuzes
errichten ließ.Dazu gehören Alexander Newski Kapelle,
Blockhäuser und Aufseherhaus. Noch heute leben hier Nachfahren der russischen Sänger.

Seit 1999 geört Alexandrowka zum
Unesco Weltkulturerbe.

Die folgenden Bilder zeigen die Siedlung
Alexandrowka die seit 1999 zum 
Unesco Weltkulturerbe gehört

Die folgenden Bilder zeigen die Siedlung
Alexandrowka die seit 1999 zum
Unesco Weltkulturerbe gehört

Alexander Newski Kapelle in Alexandrowka

Alexander Newski Kapelle in Alexandrowka

Am Ende des Tages fuhr ich noch in den Süden der Stadt
vorbei am ehemaligen Luftschiffhafen von 1911 zum
Bahnhof Pirschheide.Ich möchte Ihn hier erwähnen weil er
von 1961 bis 1993 Hauptbahnhof der Stadt Potsdam und die wichtigste Station neben Schönefeld am Berliner Außenring war.

Durch den Viermächtestatus und die Teilung Berlins war die
Tradionelle Verbindung von Berlin durch Potsdam unterbrochen
wodurch der Bahnhof in Pirschheide notwendig geworden war.
Zu DDR Zeiten war der Bahnhof sehr stark benutzt und oftmals
überlastet was auch ich als kleiner Junge durch lange Wartezeiten auf der Strecke zu spüren bekam.

Das Hauptgebäude war mit oberen und unteren Bahnsteigen
durch mehrere Treppenaufgänge und Tunnel verbunden.

Heute ist die Station ein Geisterbahnhof in dem nur noch
im unteren Teil ein Gleis für die Regionalbahn nach Schönefeld genutzt wird.

Im oberen Teil findet nur noch durchgehender Güterverkehr statt.

Verschloßener Bahnhof Pirschheide

Verschloßener Bahnhof Pirschheide

Unterer Bahnsteig mit verschloßenden
Aufgang zu einen der oberen Bahnsteige

Unterer Bahnsteig mit verschloßenden
Aufgang zu einen der oberen Bahnsteige

Obere Bahnsteige
Hier saß schon lange kein Fahrgast mehr auf der Bank

Obere Bahnsteige

Hier saß schon lange kein Fahrgast mehr auf der Bank

Obere Bahnsteige bereits von der Natur
zurück erobert

Obere Bahnsteige bereits von der Natur
zurück erobert

Tram  zum Bahnhof Pirschheide
Im Hintergrund Brücke der Regionalbahn
nach Pirschheide

Tram zum Bahnhof Pirschheide
Im Hintergrund Brücke der Regionalbahn
nach Pirschheide

© Sven L., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Reise durch die Preußischen Schlößer und Gärten von Potsdam und Berlin .
Details:
Aufbruch: 18.07.2008
Dauer: 7 Tage
Heimkehr: 24.07.2008
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Sven L. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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