Laecheln inklusive
EnglishCamp in Chanthaburi
Die letzten fuenf Tage fand an meiner Schule ein EnglishCamp statt fuer all die schueler, die ihr Thai English in irgend einer Weise besser verstaendlich machen wollten.
Und da mein English wohl das Bessere von allen ist *prahl* wurden ich zum Hauptverantwortlichen fuer alle Aktivitaeten ernannt. Jeden Tag von um fuenf am Morgen bis abends um zehn war ich damit beschaeftigt mir Spiele und Lieder auszudenken. Und mir gehen jetzt noch die Lieder durch den Kopf:" If you are happy and you know it, klapp your hands jepp, jepp".
Obwohl ich vorher keinen Gefallen an diesen let-us-be-happy-liedern gefunden hab, war ich wohl zum Schluss diejenige, die am lautesten mitgesungen hat. sanuk maak maak!
Nachdem wir den erste Tag in der Schule von SoengSang verbracht haben( in einem Gewaechshaus das sich Turnhale nannte), gings am naechsten Tag um ein Uhr in der Nacht mit dem Bus Richtung Sueden, zum Strand nach Chanthaburi.
Und ich muss gestehen, das war wohl die aufregenste Busfahrt meines Lebens! Auf der Reise hatte ausserdem genug Zeit um mich den anderen AFS Teilnehmern, die extra fuer das EnglishCamp angereist waren, auszutauschen und Origamifiguren zu falten.
An Schlafen war fuer viele nicht zu denken. Das lag wohl daran, das wir zu dritt auf einer Sitzflaeche von etwa einem halben Meter Platz fanden. Gluecklicherweise war ich trotzdem im Stande zu schlafen und bei der Ankunft war ich recht fit.Frag mich jetzt noch wie ich das angestellt hab.
Obwohl es nicht nur der mangelnde Raum und die fehlende Klimaanlage waren, die stoerten. Thailaender reden zwar leise, aber wenn sie Musik hoeren, sprengt es einem die Ohren weg. Ich glaub ich bin jetzt noch ein bischen taub von der lauten Musik, die direkt aus den Boxen ueber unseren Koepfen stroemte.
Bei der Ankunft mussten sich alle erst mal in ihrem Gruppen zusammen finden. Jede Gruppe trug T-Shirts in einer bestimmten Farbe. Sogar die Betreuer wurden in ein knalliges Orange verpackt.
Wiedermal wurden alle ewig lang belehrt und zurechtgewiesen(irgendwie koennen es Thailaender einfach nicht auf den Punkt bringen), bevor es dann endlich an den Strand ging.
Doch vorher musste ich mich natuerlich anziehen.Ja anziehen! Denn alle Thailaender gehen mit Klamotten ins Wasser und so konnte ich die extra eingepackten Badesachen gleich stecken lassen. Daran muss ich mich wohl noch gewoehnen.
Wer glaubt, ich rede hier von den tollen, weissen Sandstraenden mit Palmen und turkisblauen Wasser,den muss ich allerdings enttaeuschen, denn diese befinden sich an der Westkueste, also von meinem Zuhause doch etwas weiter entfernt. Trotzdem: Meer bleibt Meer. Und auf Palmen und Sand musste ich nicht verzichten!
Die naechsten drei Tage konnten wir am Strand entspannen, Eis essen und ja, ab und zu English sprechen. Aber wie schon mal gesagt: Es ist wirklich schwierig die Schueler zum sprechen zu bringen, wenn es nicht gerade in einem Spiel noetig ist.
Ganz witzig fand ich, das jedem Teilnehmer, also auch den Betreuern und Lehrern ein Buddy zugeordent wurde. Die ganze Zeit ueber musste man sich um diese Person mehr oder weniger Kuemmern. Das heisst so viel als das man sich staendig Geschenke gemacht hat und Liebesbriefe bekommen hat. Ich glaub ich hab mittlerweile eine Menge davon, aber das hat gar nichts weiter zu bedeuten. Man schreibt hier auch Liebesbriefe an Lehrer. Einfach nur um ihm zu zeigen, dass man ihn schaetzt.
Am Ende unseres Aufenthalts auf dem Weg nach Hause, machten wir halt am Naam tok pliau.Wasserfall.
Aufbruch: | 13.08.2008 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | April 2009 |
Laos