Kitesafari Brasilien - Mein Traum wird mein Projekt
Anreise / Lissabon
...habe das Gefühl, ich kann nicht mehr gerade aus den Augen schauen-so müde bin ich. Gut daß ich bald lang genug Zeit habe, mich zu regenerieren. Die Anreise ist schon rechte aufwendig, dazu noch 4 Stunden Zeitverschiebung.
Zunächst mit dem Zug abends bzw über Nacht zum Flughafen Frankfurt, die restlichen Stunden totschlagen bis zum Check-In, dann werde ich endlich mein Gepäck los.
Alle, die mich bei der Anreise sehen, müssen denken, daß ich auswandere; kein Wunder- ein riesiges und vor allem schweres Teil für das Sportgepäck und mein Trekkingrucksack (sieht auf jeden Fall unheimlich wichtig aus, so als ob ich auf dem Weg zum Überlebenstraining wäre)....
Beim Check-In: obwohl Sportgepäck angemeldet war und auch laut Statuten der Tap auch kostenfrei ist, soll ich nochmal den Zahlemann spielen - da halte ich es wie Ghandi, friedlicher aber konstanter Widerstand- und siehe da, hat geklappt!
Den Stop in Lissabon habe ich genutz und mir die Stadt angesehen-bei 7 Stunden Aufenthalt bot sich das an und hat in jedem Fall Spaß gemacht. Bin mit dem Bus in die Stadt gefahren, denn da sieht man schon mal Einiges und habe den Rest zu Fuß erkundet. Die großen Begeisterungsstürme, die alle Lissabon-Kenner überkommen, haben mich aber nicht erreicht- die Stadt ist recht schön, aber das ist es dann auch...
Habe am Flughafen- wie verabredet- Petra getroffen, wir hatten uns in Venezuele beim Kiten kennengelernt und es paßt super, daß wir zur gleichen Zeit in Brasilien sind und auch noch in der gleichen Pousada. Wird bestimmt lustig, denn sie ist eine ganz Liebe. Ich höre ja sowieso nicht so besonders gut und Petra spricht mit ganz charmanten Wiener Zungeschlag- da ist schon einige Male eine Übersetzung ins Hochdeutsche notwendig gewesen.
Unser Taximann hat uns am Flughafen natürlich nicht gefunden - aber zum Glück hat mich der alte Taxifahrer aus dem letzten Jahr erkannt und uns gleich mit nach Cumbuco genommen.
Nach dem Willkommensbierchen gestern abend- an alte Traditionen anknüpfend natürlich in der Bar des "Holländers" -sind wir beide totmüde ins Bett gefallen.
Petra und ich, jeder ins eigene, der Taxifahrer war da schon längst zu Hause- nur um irgendwelchen Mißverständnissen vorzubeugen...
Aufbruch: | 08.10.2008 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 03.12.2008 |