Thailand 2009
08. – 12.03.2009 Singapur
Ankunft in meiner Asiatischen Lieblingsstadt
Schon vor vielen Jahren hat mich diese Stadt fasziniert und sie hat ihre Anziehungskraft auf mich in keiner Weise verloren.
Als wir in Singapur landeten, verabschiedete sich der Tag so langsam. Vom Flughafen zum Hotel gings per Shuttlebus. Unser Hotel war das erste auf der Route und so konnten wir nach knapp 20 Minuten beim Marina Mandarin Hotel einchecken. Alles lief reibungslos und schon bald schwebten wir mit einem Lift in das 17. Stockwerk, wo unser Zimmer lag. Der Lift befindet sich im Innenraum des Hotels mit Aussicht auf die Lobby und die Restaurants.
Die Aussicht war phänomenal!
Ziel Little India - aber es kommt anders ...
Als erstes suchen wir den Weg zur nächsten MRT-Station (Metro). City-Hall ist die Nächste. Wir laufen in ca. 20 Min. dort hin. Dann kaufen wir uns einen 2-Tages-Pass für die Metro.
Unser Ziel ist ein Einkaufszentrum, das ausschliesslich Elektronik anbietet. Ziemlich rasch kommen wir an der richtigen Station an. Aber als wir wieder aus dem Untergrund hervor kommen, regnet es in Strömen. Wir entscheiden uns kurzerhand zu einem anderen Programm.
Da wir ja Tagespässe der Metro besitzen, fahren wir rund um den Stadt-Staat Singapur. An den meisten Orten fährt die Bahn nämlich überirdisch. All die Wohnsiedlungen kann man auch bei Regen betrachten. Als wir wieder in der Nähe der City sind, steigen wir aus.
Vor einer violetten Wand machen wir ein Foto von uns beiden und lassen in einem Shop Postkarten davon machen.
Danach tauchen wir - da es immer noch stark regnet - in eines der grossen Shoppingcenter ein.
Am Abend - es ist wieder trocken draussen - machen wir den "kleinen Spaziergang um die Ecke" zum berühmten Raffles Hotel .....
..... und geniessen dort den obligaten Singapur-Sling.
Der Singapur Sling wurde in dieser Bar "erfunden". Auf den Tischen stehen kleine Holzkisten mit ganzen, im Salzwasser gekochten Erdnüssen. Es ist hier Tradition, dass die Erdnuss-Schalen einfach auf den Boden geworfen werden. Bei allen Tischen und entlang der Bar bilden sich so im Laufe des Abends ziemliche Haufen von Schalen.
Da wir nach dem Sling noch ein Glas Wein tranken, hatten wir beim Bezahlen der Rechnung nahezu das Gefühl, das ganze Haus gekauft zu haben!
Auf dem Rückweg haben wir so manchen neuen, bzw. anderen Weg gesehen, wie man auch noch zur City-Hall-Station kommen kann.
Zurück im Hotel studiert Renato die Karte, damit wir unser Ziel für morgen möglichst direkt erreichen werden.
Mount Faber und Sentosa
Diesmal hat sich der Weg zur City-Hall bereits um 5 Minuten verkürzt. Wir fahren bis zum Hafen und "besteigen" von dort den Mount Faber (106 m ü.M.). Das ist nicht sehr hoch, aber bei Temperaturen von über 35 Grad trotz allem eine Leistung.
Oben angekommen kaufen wir uns als erstes die Tickets für die Überfahrt mit der Schweizer Seilbahn und einige Eintritte von Attraktionen auf der Insel selber. Dann geniessen wir nach einem grossen Glas Wasser unseren wohlverdienten Weisswein in einem tollen Restaurant.
Dann hält uns allerdings nichts mehr auf dem Berg und los gehts Richtung Sentosa.
Zuerst führt die Gondel über den Hafen, dann übers Meer bis rüber zur Insel. Dort fährt die Bahn an der wohl grössten Baustelle entlang, die ich je gesehen hab. Eingangs Insel sollen ein Casino und drum herum acht Hotels entstehen. Noch vor Ende 2009 findet die Eröffnung des Ganzen statt. Wahnsinn!
Drüben angekommen, gehts mit dem Bus zuerst zu "Underwaterworld" - ein riesiges Aquarium mit einem hundert Meter langen, begehbaren Glas-Tunnel.
Streichelzoo bei Fischen war mir total fremd - aber das gibt es hier tatsächlich. Ich hab einen kleinen Manta angefasst und auch sonst noch ein paar kleinere und grössere Fische.
Ob die das wohl mögen?
Dann gings weiter zu Aquarien mit Fischen, von denen ich z.T. keine Ahnung habe zu welcher Gattung sie gehören.
Weiter zu grossen Aquarien, in denen wir all die Fische wiedererkennen, die wir letztes Jahr beim Schnorcheln im Meer entdeckt haben.
Dann gehts in den Glastunnel wo all die grossen Fische und ganze Fischschwärme um uns herum schwimmen. Ein tolles Erlebnis.
Danach gehts zu weiteren Lebewesen, von denen ich froh bin, sie nur hinter Glas zu sehen.
Nach diesem wunderbaren Ausflug in die Unterwasserwelt der Meere, gehts für uns zu einer weiteren Attraktion - zu einem 3D-Film. Wir hatten das Gefühl mit vielen Holzstücken in rasantem Tempo in einem Wasserstrudel zu Tal transportiert zu werden. Immer wieder meinten wir irgendwelchen Hölzern oder Geräten, die uns packen wollten ausweichen zu müssen.
Danach ist es uns nach etwas Ruhe und wir fahren mit einem Bus zum Strand. Dort geniessen wir die Sonne, einen kleinen Imbiss und den Ausblick aufs Meer.
Nach diesem gemütlichen Teil haben wir wieder Lust auf die grosse, schöne Stadt.
Am dritten Tag möchten wir durch die berühmte Orchard-Road schlendern, ev. noch einmal Little India in Angriff nehmen und am Abend den Boat-Quai geniessen.
Mittlerweile schaffen wir es in gut 10 Minuten zur City Hall Station und zwar alles auf unterirdischem Weg. Das ist in keiner Weise langweilig, weil dieser Weg von lauter Geschäften und Restaurants gesäumt ist. Da ist mehr Betrieb als oben am Tageslicht.
In der Orchard-Road kaufte ich mir ein paar bequeme Turnschuhe, die ich gleich anbehalten hab. Da entdeckte ich das Mandarin Hotel, in dem ich vor mehr als 20 Jahren mal übernachtet hab. Ganz oben befindet sich ein Restaurant, vom dem aus man über die ganze Stadt sehen kann.
Das Hotel ist im Umbau, aber in einem kleineren Rahmen trotzdem in Betrieb. Wir fragten in der Lobby, ob das Restaurant ganz oben offen und zugänglich sei und schon schwebten wir in rasantem Temo in das 38. Stockwerk.
Die Aussicht ist wirklich toll. Nur schade, dass der Himmel einmal mehr ziemlich bewölkt war.
Wir gönnten uns zur fantastischen Aussicht einen feinen Kaffee in dieser Höhe.
Nun starten wir nochmals einen Versuch, zur Elektronik-Mall in Little India zu kommen. Vielleicht schaffen wir es ja, bevor es anfängt zu regnen.
Wir sind überwältigt von so viel Elektronik auf einem Haufen! Auf fünf Stockwerken reiht sich Geschäft an Geschäft und vor jedem Laden sitzt jemand, der uns anspricht und für seine Produkte wirbt.
Das wird uns schnell mal zuviel und wir verlassen diesen "Bienenstock" wieder.
Zurück im Hotel machen wir uns bereit für den Ausgang zum Boat-Quai. Wieder finden wir den Weg per U-Bahn. Doch dann müssen wir uns doch durchfragen. Schliesslich kommen wir aber doch zum Quai.
Die Atmosphäre hier ist wirklich toll. Für mich "Ascona" im grossen Stil.
Als erstes gibts einen Apéro im berühmten Harry's - eine Bar, in der ab und zu Live-Musik gespielt wird. Dafür ist es aber noch zu früh.
Für das Nachtessen wollen wir nach draussen gehen und die tolle Stimmung hier geniessen. Danach schlendern wir dem ganzen Quai entlang und kehren nochmals zurück ins Harry's. Jetzt spielt eine Jazzband in der Bar. Wir geniessen die Musik und einen letzten Drink an der Bar.
Gegen Mitternacht kehren wir zufrieden und müde zurück zu unserem Hotel.
Heute ist bereits der letzte Tag in Singapur. Wieder einmal packen wir unsere sieben Sachen zusammen. Dann müssen wir nur noch auschecken und machen es uns während den verbeibenden zwei Stunden am Hotelpool bequem.
Es ist schon imposant, mitten in dieser Kulisse zu schwimmen.
Aber auch diese zwei Stunden gehen ziemlich schnell vorbei und wir machen uns auf den Weg zum Flughafen. Dort geht alles recht schnell und wir verabschieden uns endgültig von der eindrücklichen Stadt Singapur.
Nun heisst es im wahrsten Sinne des Wortes:
Back to the future!
Denn wir fliegen zurück nach Thailand, wo man das Jahr 2552 schreibt.
Der Flug ist sehr interessant. Unser Flug führt zuerst an der Ostküste von Malaysia und dann an Kho Lanta entlang - über die PhangNga Bay nach Phuket. Wir erkennen sehr viele Orte aus der Vogel-Perspektive.
Aufbruch: | 25.02.2009 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 30.03.2009 |
Singapur