Thailand 2009

Zurück bei khun Tschadsudaa setzte sich Renato mit einigen Kindern an einen Tisch und schrieb ein paar Thailändische Worte auf ein Papier. Sie hatten sehr viel Spass zusammen.

Schon nach kurzer Zeit mussten wir aber aufbrechen. Wir verabschiedeten uns von khun Tschadsudaa und los gings. Als erstes mussten wir Ooy wieder zurück zur Schule bringen. Vorher wollten wir aber noch kurz bei ihrer Familie vorbei schauen. Die Mutter und die kleine Schwester von Ooy waren daheim. Es war schön sie wieder zu sehen!

Nach dem kurzen Besuch brachten wir Ooy wie versprochen zurück zur Schule.

Nun ging es wieder zurück nach Baankhaupo. Die beiden Mädchen Tschalitaa und Aarijaa hatten im Auto viel Spass zusammen. Prasit wusste genau, welche Musik den beiden gefällt!

In Baankhaupo war der Besuch bei Tschalitaa's und Saggarin's Familien vorgesehen. Bereits zum fünften Mal treffe ich diese Familien. Ich freute mich sehr die Mutter von Tschalitaa wieder zu sehen.

- Ich erinnere mich noch gut an unser erstes Treffen: Damals hatte sie riesige Angst, dass ich ihr Mädchen gleich mit in die Schweiz nehmen würde. Erst nach vielen Versprechungen meinerseits, liess sie Tschalitaa mit mir zum Mittagessen mitgehen. -

Kaum beim Haus angekommen, kam sie mir entgegen und drückte meine Arme ganz herzlich und führte uns hinein.

Viele Kinder der Schule Baankhaupo versammelten sich vor dem Haus. In diesem Dorf schien jeder zu wissen, dass gerade zwei Farang im Haus von Tschalitaa zu Besuch sind.

Fürsorglicherweise hat Prasit Saggarin nach Hause geschickt und ihn seine Mutter holen lassen. Er meinte, dass es heute für mich mit meinem verletzten Knie wohl etwas schwierig wäre, die Bambusstufen zur Terrasse von Saggarin's Daheim zu erklimmen. Ich war ihm wirklich sehr dankbar dafür!

Schon nach kurzer Zeit kam die Mutter von Saggarin mit dem Motorrad zum Haus von Tschalitaa's Eltern.

Ich habe von der IG Thaikultur gehört , dass Saggarin nicht mehr zur Schule gehen will. Bereits am Mittag hab ich ihn darauf angesprochen und ihm gesagt, dass ich damit nicht einverstanden sei. Schliesslich sind in Thailand neun Schuljahre obligatorisch und er hat gerade mal die sechste Klasse abgeschlossen. Dazu kommt, dass er seit sechs Jahren von seinem Paten Bruno Vonlanthen unterstützt wird.

Plötzlich tönte es von Saggarin's Seite ganz anders. Die Lehrerin sage, dass er nicht immer zur Schule komme. Er habe aber im letzten Halbjahr nur dreimal gefehlt. Die Mutter und auch ein Schulfreund von Saggarin bestätigen das. Da sagte er mir, dass er gern die Oberstufe in der Schule Dtaguuatungngaantawii witthajaakom besuchen möchte. Wir versprachen ihm, mit seiner Lehrerin darüber zu sprechen. Ich hoffe sehr, dass dieser Schulübertritt klappen wird. Das Schicksal dieses Jungen liegt mir wirklich am Herzen! Ich kenne ihn ja auch seit sehr langer Zeit.

Unsere Gespräche scheinen immer noch alle zu interssieren.

Wir fragen die beiden Mütter, ob sie einverstanden sind, wenn wir die Kinder am Sonntag zum Shopping nach Phuket mitnehmen und dann auch noch am Samstag darauf an den Strand von Nai Yang einladen. Die Fahrt würden wir organisieren. Beide Mütter sind einverstanden und freuen sich für ihre Kinder.

Tschalitaa wollte sich mit mir für ein ganz besonderes Foto aufstellen. Ich solle es ihr einfach nachmachen ....... und das kam dabei heraus

Alle winkten uns hinterher. Nun war noch Aarijaa nach Hause zu bringen. Prasit meinte, dass der niedrige Wasserstand zwei Kletterpartien an den beiden Piers erfordere. Also verschieben wir den Familenbesuch auf Mittwochmorgen. Dann sei das Übersetzen mit dem Boot und das Ein- und Aussteigen einfacher mit meinem Knie.

Wir verabschiedeten uns deshalb am Pier von ihr und freuen uns, sie am Mittwochmorgen wieder zu sehen.