Andalusien - Oktober 2008
Sevilla - Die Diva: Tag 9 - Sevilla per pedes
Hurra!
Das Wetter scheint sich endlich zu bessern, direkt nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg.
Ich möchte vorausschicken, daß es in der beschränkten Zeit, die wir haben, unmöglich ist die Fülle von Sevillas Sehenswürdigkeiten intensiv zu erleben.
So haben wir uns eben einen Plan der riesigen Altstadt organisiert und marschieren relativ ziellos einfach drauflos.
An der Flussbiegung liegt der Plaza de Armas mit dem Busbahnhof, etwa auf dieser Höhe kann man einen Blick auf das Gelände der Weltausstellung werfen, die 1992 in Sevilla stattfand.
Auf der anderen Flußseite gehen wir am Ufer entlang. Hier läuft alles etwas ruhiger als in der wuseligen Altstadt. Wir treffen Sevillanos, die mit ihren Hunden Gassi gehen, Jogger und Fischer, die unter der Puente de Isabel II ihrem Hobby frönen.
Immer wieder schauen wir rüber auf die Altstadt mit ihren markanten Bauwerken.
Über die Puente de San Telmo queren wir den Guadalquivír neuerlich um dann am Puerta de Jerez eine Pause einzulegen.
Es dürften wohl knapp an die 6 oder 7km sein, die wir schon zurückgelegt haben. Kein Problem - unsere Laune wird genauso wie das Wetter ständig besser!
Über die prächtige Avenida de la Constitucion führt uns der Weg vorbei an der Kathedrale wieder ins Barrio Santa Cruz.
Dann wird nach dem Mittagessen erstmal Siesta gemacht. Meine Füsse sagen laut DANKE!
Jedoch, bald geht es wieder weiter. Ausruhen können wir uns zu Hause!
Unser Ziel ist diesmal die Plaza de España östlich der Altstadt.
Die erste Überraschung erleben wir im Prado de San Sebastían, wo derzeit ein grosses Fest stattfindet. Irgendwas mit "Fest der Nationen" oder so ähnlich...
Ein MultiKulti-Gemisch von Ausstellern vieler Nationen, allen voran Spanien und die Lateinamerikanischen Länder. Es gibt Musik, Folklore, Souveniers und landestypische Spezialitäten. Auch Deutschland ist mit Brat- und Currywurst vertreten...
Wer sich beeilt: die Veranstaltung läuft noch bis Anfang November!
Ein kurzes Stück weiter betreten wir die Plaza de España unter dem westlichen Turm.
Ein gewaltiges Bauwerk, beeindruckend!
Erbaut erst anlässlich der Iberoamerikanische Ausstellung 1929 mit viel Symbolik bezüglich der spanischen Kolonien und Provinzen.
Am Fuß des Gebäudes befinden sich schöne Ornamente jeder spanischen Provinz mit Landkarte und historischer Begebenheit.
Anschliessend umrunden wir noch den Parque Maria Luisa, hinein kann man anscheinend nicht. Oder finden wir wieder mal den Eingang nicht?
Beim Rückweg gehen wir am Flussufer, es gibt viele Gebäude die den ehemaligen Kolonien in Lateinamerika gewidmet sind.
Nach gefühlten 50km, die Uferstraße erscheint endlos, erreichen wir dann doch wieder unser Hotel.
Es bleibt kaum Zeit für eine kurze Pause! Das Abendessen ruft, wir finden die Freiduría Puerta de la Carne. Hier bestellt man frittierte Meeresfrüchte und Fische in allen Variationen nach Gewicht. Recht rustikal aus der Papiertüte wird dann gegessen, himmlisch!
Und ich muss dann unbedingt nochmal zum Plaza de España, sind ja nur ein paar Kilometer...
Nach einem kurzen Abstecher zum Fest der Nationen (Australisches Bier und Argentinische Grillwurst) lassen wir den Abend bei Manzanilla und Viño de Malaga bei unserem Hotel ausklingen.
Ganz schön viel Sevilla für einen Tag...
Aufbruch: | 05.10.2008 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 15.10.2008 |