Andalusien - Oktober 2008

Wir verlassen Sevilla heute morgen und endlich, der Himmel ist wolkenlos!

Zuerst brauchen wir nochmal ein Auto, dazu müssen wir wieder zu Auriga Crown. Alles dauert irrsinnig lange, dann will das nette Fräulein noch 30€ zusätzlich (von wegen anderer Rückgabeort). Nach einer kurzen Diskussion dann wieder doch nicht.
Eine Ewigkeit später bekommen wir den Schlüssel und gehen in die Tiefgarage zu Parkplatz Nr. 1.

Mein Gott wie herzig! So klein und schon ein Auto!

Es ist ein Kia Piccanto, der Kofferraum ungefähr 20cm tief. Da passt nur die Reisetasche rein, alles andere also auf den Rücksitz.

Erst als ich die Garage verlasse fällt mir ein daß ich eigentlich den nächstgrösseren Typ gebucht hatte, aber - Schwamm drüber - einen Tag geht´s sicher.

Die Fahrt ist schön, wir fahren auf der Autobahn langsam Richtung Osten.
Vorbei an Osuna, Estepa und später auch an Antequera, das wir schon vom Beginn unserer Tour kennen.

Dann wird die Landschaft bergiger.
Man glaubt es kaum!
Hinter uns im Westen: Blauer Himmel
Vor uns Richtung Málaga: Dicke Regenwolken

Aber das kennen wir ja schon...

In Málaga kurven wir ein paar Mal im Kreis bis wir ein Parkhaus finden. Dort bleibt der Kia bis morgen und wir gehen mit unserem Gepäck in die Altstadt zur Calle Nicasio. Eigentlich ist es gar nicht weit, aber in den schmalen Gassen...

Nachdem wir im Hotel waren fällt uns ein, daß wir gar nicht wissen in welchem Parkhaus unser Auto steht!
Morgen müssen wir früh zum Flughafen aufbrechen, deshalb suchen wir den Rückweg jetzt sofort.
Auf dem Parkticket steht der Name: Tejon.

Das Navi hat keine Namen zu den Parkhäusern, deshalb fragen wir uns durch. Der Eine sagt "todo recto", der Andere "a la izquierda" und werden von Pontius zu Pilatus geschickt, ohne Erfolg.
Vom Parkhaus zum Hotel waren es ca. 300m, jetzt brauchen wir eine Stunde bis wir überhaupt ein Parkhaus finden!
Es ist zwar nicht das Richtige aber wir bekommen eine fundierte Wegbeschreibung und weil wir mittlerweile am anderen Ende der Innenstadt angekommen sind dauert es nochmal eine halbe Stunde. Endlich - Parkhaus Tejon - dann der Weg zum Hotel: gemessene 5 Minuten!

Wir können uns endlich etwas entspannen und genießen unser spätes Mittagessen während gegenüber eine Gemüsefrau ihre Waren sortiert.

Es ist der letzte Stadtbummel unseres Urlaubs, sehen die Alcazaba mit dem Teatro Romano...

...und schlendern durch die gepflegten Parkanlagen in der Nähe des Hafens.

Natürlich gibt es auch in Málaga "La Catedral"

Mit Tapas zum Abendessen lassen wir den letzten Abend zu Ende gehen.

Die Fülle an historischen Bauwerken wie sie Sevilla zu bieten hat sind in Málaga zwar nicht zu finden, die Atmosphäre der Stadt ist aber sehr relaxed und äusserst angenehm!

Ich muß gestehen, daß wir ohne große Erwartungen hierher gekommen sind. Im Reiseführer konnte man zwischen den Zeilen lesen, daß Málaga so etwas wie die häßliche kleine Schwester von Sevilla ist.
Umso positiver wurden wir überrascht, vor allem von den Malagueños!
Während viele Leute in Sevilla einen stolzen, oft auch leicht angenervten Eindruck auf uns machten, sind hier die Menschen offen, freundlich - einfach mehr "laid back".