Viva Argentina !!!

Reisezeit: April 2009  |  von Sabine H.

Ice, ice, Baby...

17.04.2009:

Whoa ! Noch mehr Eis heute ! Ich freue mich schon unter der heissen Dusche halbtot. Am Frühstücksbüffett bin ich heute auch wieder allein, aber es gibt noch einen weiteren gedeckten Tisch, für 2. Ich bin also nicht mehr alleine hier und das Büffett ist gigantisch, heute morgen, immerhin für 3 Personen !!! 2/3 des Obstvorrates lasse ich also zurück, stopfe mir nur "meinen" Anteil in den Rucksack. An der Rezeption sacke ich das lunch-Paket ein und bekomme noch die gestern am späten Abend abgelieferte Perito-Moreno-DVD in die Hand gedrückt. Ok, wir sammeln fast die gleiche Mannschaft, wie gestern ein und fahren nach Puerto Bandera. Dort ist die Nationalparkgebühr (60 Pesos für Ausländer) zu entrichten und über einen noch mit Rauhreif überzogenen Steg betreten wir einen riesigen Katamaran für die ganztägige "all-glaciers-tour".

300-Passagier-High-Tech-Katamaran

300-Passagier-High-Tech-Katamaran

Auslaufen bei Sonnenaufgang

Auslaufen bei Sonnenaufgang

Wir nehmen Fahrt auf, noch sind die Temperaturen erträglich.

Wir nehmen Fahrt auf, noch sind die Temperaturen erträglich.

Die wunderschöne Bergkulisse der Anden

Die wunderschöne Bergkulisse der Anden

Wie man sieht: Es wird kälter !

Wie man sieht: Es wird kälter !

Kein Wunder, die ersten Eisberge treiben um das Schiff herum

Kein Wunder, die ersten Eisberge treiben um das Schiff herum

wie ein Ufo...

wie ein Ufo...

Titanic ???

Titanic ???

Der Schal muss auch noch dran - noch kälter...

Der Schal muss auch noch dran - noch kälter...

Glaciar Upsala

Glaciar Upsala

Die Crew fischt einen großen Eisklotz aus dem Wasser und zerkloppt das Ding an Bord mit Schraubenziehern, die Gletschereiswürfel wandern in Champagnerkühler und ab sofort gibt es an der Bar Getränke mit Gletschereis zum Aufwärmen. Einen "Whiskey-on-the-glaciar-rocks" süffele ich auch.

Die Eisbergformationen sind einfach irre !

Die Eisbergformationen sind einfach irre !

Wie kommt ein kreisrundes Loch in einen Eisberg ???

Wie kommt ein kreisrundes Loch in einen Eisberg ???

Die meisten der fast 300 Pasagiere frieren sich den A... ab auf Deck. Dennoch ist die Stimmung allerbest, weil alle sowas tolles noch nie gesehen haben. Man drückt sich gegenseitig Kameras in die Hand, meistens sind es kompakte Digitalkameras, mit denen heutzutage ja fast jeder umgehen kann. Spiegelreflexdinger drückt man mittlerweile auch jedem in die Hand, so habe ich es jedenfalls gemacht. Und die allermeisten können damit umgehen, ohne Erklärung. Klappt super ! Und dann drückt mir ein bestimmt fast 80-jähriger Argentinier seine Kamera in meine Hand. Ein uraltes Teil aus den 70er Jahren. Ich erinnere mich, dass meine Eltern sowas auch mal hatten. Mit sowas in den Fingern ist man heutzutage fast überfordert ! Man erinnert sich, dass das Foto auf den ersten Blick perfekt werden muss, denn man kann es ja nicht auf einem display kontrollieren. Ich gebe mir alle Mühe der Welt für ein schönes Foto auf Film, nicht auf Speicherkarte.

Größenverhältnisse ! 300-Personen-Schiff + Eisberg !

Größenverhältnisse ! 300-Personen-Schiff + Eisberg !

Mein "schönster" Eisberg...

Mein "schönster" Eisberg...

Einer der vielen Spechte am Ufer des Lago Onelli

Einer der vielen Spechte am Ufer des Lago Onelli

Der Eiswürfelsee Onelli

Der Eiswürfelsee Onelli

Hier, am Lago Onelli, verzehre ich mein lunchpaket auf einem Baumstamm sitzend. Ein perfekter Ort zum Mittagessen ! Man darf jedoch die Kehrseite der Medaille nicht vergessen, es toben hier gleichzeitig die Passagiere von 2 großen Schiffen herum, es herrscht also ganz schöner Trubel. Aber macht nichts, ist trotzdem super.

Bye, bye Eislandschaft

Bye, bye Eislandschaft

Am späten Nachmittag sind wir in Puerto Bandera zurück und wenig später in El Calafate. Den Abend und den nächsten Vormittag vertreibe ich mir mit Bummeln ín der der niedlichen kleinen Innenstadt von Calafate. Per Flug gehts zurück nach Buenos Aires und wegen einer der vielen Flugplanänderungen seit der ursprünglichen Buchung der Inlandsflüge, muss ich eine Nacht in Buenos Aires verbringen, bevor es am nächsten Morgen weitergeht. Da ich mich ja nicht darauf verlassen habe, dass die Airline auf deren Kosten auch tatsächlich ein Zimmer für mich reserviert hat, lasse ich mich von Leonardo in dem von mir selbst reservierten Hotel absetzen. Es ist wunderschön ! Ich habe ein luxuriöses Appartement im Stadtteil Palermo, das bekannt ist für sein Nachtleben. Das geniesse ich jedoch nicht, sondern gehe nur kurz etwas essen und relaxe in meinen Räumlichkeiten. Es ist eh nicht viel Zeit, denn noch vor dem Frühstück morgen früh wird Leonardo mich wieder zum Jorge Newberry Flughafen fahren.

© Sabine H., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein riesiges Land und wenig Zeit...daher hauptsächlich per Flug in 17 Tagen zu den highlights Argentiniens.
Details:
Aufbruch: 10.04.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 27.04.2009
Reiseziele: Argentinien
Brasilien
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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