Kakadus, Känguruhs und Korallen
Am Great Barrier Reef
Das weltgrößte Korallengebiet erstreckt sich entlang der gesamten Küste von Queensland und umfasst mehrere Klimazonen. Durchschnittlich liegt das "Outer Reef", der äußere Korallengürtel, zwischen 32 Kilometer (im Norden) und 260 Kilometer (im Süden) vom Festland entfernt.
Riesenspinne, bei Nacht entdeckt
Hunderttausende von Seevögeln benutzen die Pisonia-Wälder und das dichte Strauchwerk der Inseln des Great Barrier Reef als Brutstätte. In den dichten Wäldern vieler Koralleninseln konnte sich eine dem Festland ähnliche Flora und Fauna entwickeln.
Traum in Blau - bis an den fernen Horizont! Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von über 2000 Kilometern wird der Korallenriffkomplex des Great Barrier Reef oft als das größte lebende Bauwerk der Erde bezeichnet. Doch es handelt sich vielmehr um eine zusammenhängende Kette von mehr als 2600 Einzelriffen, die zum Teil die beachtliche Größe von 100 Quadratkilometern erreichen.
Abermillionen von Kalkskeletten winziger Steinkorallen haben im Laufe von Jahrtausenden dieses prachtvolle Naturwunder geschaffen. Sie sind die Hauptbaumeister des Riffs. Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von einem Zentimeter jährlich dauert der Aufbau ganzer Riffkomplexe Tausende von Jahren. Die Zuordnung der Steinkorallen erfolgt nach der Wuchsform. Man unterscheidet Gehirn-, Pilz, Geweih- oder Tischkorallen. Neben diesen sind Kalkalgen, Wurmschnecken, Muscheln, Kalkschwämme und Röhrenwürmer wesentlich am Aufbau eines Korallenriffes beteiligt.
Der Marine Park ist des weiteren Lebensraum für mehr als 1500 Fischarten, 400 Spezies von Meeresschildkröten und Muscheln, unzählige Variationen von Krustentieren (Krabben, Krebsen, Hummern), Echinodermen (Seesternen, Seeigeln, Seegurken), bunte Schwämme und Tausende von verschiedenen Meereswürmern. Die verschiedenen Inseln bilden teilweise wiederum eigene unabhängige Biotope.
Gabelschwanzseekühe und Buckelwale benutzen das Riff als Brutstätte. Die großen Wale ziehen jedes Jahr von der Antarktis nach Norden, um ihre Jungen in den Gewässern des Great Barrier Reef zu gebären. Sechs der weltweit sieben Arten von Meeresschildkröten legen ihre Eier von November bis März an den Sandstränden zahlreicher Koralleninseln ab.
Rote Fächerkrallen in einer fantastischen Unterwasserlandschaft am Milln Reef. Ihre leuchtende Farbe zeigen sie allerdings nur im künstlichen Licht von Kamerablitz oder Taschenlampe.
Aufbruch: | 09.08.2008 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 06.09.2008 |