Madeira - „Unser erster Wanderurlaub“

Reisezeit: August / September 2008  |  von Meinhard + Birgitta Pontilli

Vom PICO DO ARIEIRO zum PICO RUIVO (1862 m)

8:30, 20 Grad, Sonnenschein - Auf zur großen Wanderung!
Schön langsam durchblicken wir dieses seltsame Straßensystem. Wir haben auf Anhieb die richtige Abzweigung (auf den Monte) gefunden.
Eine ¾ h später marschieren wir vom Gipfelrestaurant Pousada do Pico do Arieiro bei 18 Grad und ohne Nebel los. Nach ca. einer ¼ h haben wir den ersten Aussichtspunkt erreicht. Die Ninho da Manta (Bussardnest) ist eine kühn über den Abgrund angelegte Aussichtsplattform. Bei diesem Ausblick dämmert es mir schön langsam, was da noch auf mich zukommen wird.

Beginn der Wanderung

Beginn der Wanderung

Blick Richtung Ruivo

Blick Richtung Ruivo

Diesen Weg liebe ich!!!

Diesen Weg liebe ich!!!

Blick zurück

Blick zurück

Weiter

Weiter

Eine schöne Strecke

Eine schöne Strecke

Jede Kurve bietet Neues

Jede Kurve bietet Neues

Immer Überraschungen!!!

Immer Überraschungen!!!

Alles ist gut gesichert

Alles ist gut gesichert

Kurz vorm Ruivo

Kurz vorm Ruivo

Blick Richtung Encumeada

Blick Richtung Encumeada

Pico Arieiro - Pico Grande - unser nächstes Ziel

Pico Arieiro - Pico Grande - unser nächstes Ziel

Am Ruivo

Am Ruivo

Meinhard begeistert, ich fertig!

Meinhard begeistert, ich fertig!

Blick Richtung Hütte

Blick Richtung Hütte

Am Weg zurück

Am Weg zurück

Ober der Nebelgrenze...

Ober der Nebelgrenze...

Die "Kreuzung" li der normale Weg re über den Pico Torres (unserer)

Die "Kreuzung" li der normale Weg re über den Pico Torres (unserer)

Über den Pico Torres (man erahnt den Weg - aber er ist mörderisch)

Über den Pico Torres (man erahnt den Weg - aber er ist mörderisch)

Der steile Rückweg

Der steile Rückweg

Ninho da Manta (Bussardnest)

Ninho da Manta (Bussardnest)

Der Weg ist spektakulär! Über einen eigentümlich geformten Grad aus rotem und gelben Vulkangestein, schwindelerregenden Tiefen, teilweise extrem hohen Steinstufen - aber alles gut gesichert - erreichen wir nach nicht ganz einer Stunde den Eingang des Tunel Pico do Gato (Katzengipfel). Der Tunnel ist ca. 100 m lang (Taschenlampe!).
Anschließend führen sehr steile Stufen zu einer Weggabelung. Der Weg nach links hat 4 Tunnel und ist leichter und kürzer. Den werden wir retour nehmen. Wir entscheiden uns zuerst für die längere Strecke über den Pico das Torres. Wir halten uns rechts und zuerst kommt ein breiter leicht abfallender Weg. Dann ist aber auch schon Schluss mit Lustig! Jetzt gibt es nur noch einen steilen kräfteraubenden Anstieg auf diese Felsnadel in der gleißenden Höhensonne!
Endlich erreichen wir einen kleinen Pass und können wieder absteigen - genauso steil!
Aber hier sehen wir erstmals deutlich den Gipfel des - noch immer weit entfernten - Pico Ruivo.
Nach unendlichem Auf und Ab letzter Anstieg durch ein Wäldchen (endlich Schatten!) mit uralten Baumheiden. Nach 3 h haben wir endlich die Pico Ruivo Hütte erreicht. Hier setze ich mich in den Schatten und weigere mich erst mal noch weiter zu gehen. Nach einer kleinen Stärkung (1/4 Mineralwasser aus der Hütte kostet € 1, 50,-!) habe ich mich wieder gefangen und Meinhard schafft es doch noch mich zur letzten Gipfelbesteigung zu überreden.
Kurz vor 13:00 steigen wir noch das letzte Stück auf den Pico Ruivo rauf (ca. 20 min, 1/2 km steil bergauf über 407 Stufen).
Die Anstrengung hat sich gelohnt. Wir haben auf dem Gipfel bei herrlichstem Sonnenschein einen traumhaften Rundblick. Meinhard ist voll fit und ich bin voll fertig, aber wir müssen den fast gleichen Weg wieder retour zum Pico do Arieiro.
Kurz nach 16:00, nach fast 2 ½ h haben wir wieder den Ausgangspunkt bei der Pousada do Pico do Arieiro erreicht.
Im Nachhinein war es doch ein wunderschönes Erlebnis, aber eine Mördertour bei dieser Hitze - wir haben je 3 l Wasser auf der Wanderung gebraucht!
Beim Runterfahren haben wir auf 1800 m noch 23 Grad und dann gleich bis zum Poisopass (1400 m) nur mehr Nebel und 15 Grad.
Im Hotel angekommen (17:30) war nur mehr relaxen und Abendessen angesagt.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Madeira – Eiland des ewigen Frühlings – Blumeninsel im Atlantik… Diese Insel bietet für jeden etwas: schroffe, auf den ersten Blick abweisende Berge, Levadas (ausgeklügeltes Kanalsystem), nebelverhangene Lorbeerwälder, steile Klippen bis hin zur wüstenhaften Dürre im Osten Madeiras.
Details:
Aufbruch: 18.08.2008
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 01.09.2008
Reiseziele: Portugal
Der Autor