Vietnam- Express

Reisezeit: Februar / März 2009  |  von Michael H.

01.03.09: Tag2 - Ha Noi

Nachdem ich nun seit 5 Tagen keinen vernuenftigen Internetzugang hatte, muss ich alles wieder aus dem Gedaechtnis kruschteln... wat soll's. Am Tag 2 in Ha Noi habe ich morgens meine Sachen gepackt und bin ins wenig empfehlenswerte Rose Hotel umgezogen. Das Zimmer war zwar gross und sauber, aber der Preis viel zu teuer. Nach dem Umzug habe ich mir dann die Kathedrale angesehen, in der auch gerade ein Gottesdienst lief. Wie ich spaeter erfahren habe, war 4 Tage vorher der Erzbischof von Ha Noi verstorben, was die volle Kirche etwas besser erklaerte. Dann bin ich noch in die Ly Quoc Su- und die Ba Da Pagode, wobei letztere wirklich schoen ist. Ist hier allerdings alles sehr chinesisch beeinflusst. Danach habe ich mich auf die Socken ins angrenzende sehenswerte franzoesische Viertel gemacht, in dem noch wirklich schoene Hauser, die Oper, das Haus des (Ex-)Gouverneurs und das Geschichtsmuseum stehen. Das Museum habe ich besucht und bin wirklich begeistert. Klein aber fein! Von Fruehgeschichte bis Ho Chi Minh alles drin Danach habe ich erstmal eine Staerkung in Form von Suppe (heisst hier Pho (spricht sich Fo)) gebraucht. Nach einem Kaffee in einem der stylischsten Cafes von Ha Noi (Scheisse war der teuer fuer hiesige Verhaeltnisse) bin ich dann mit dem Taxi mit sehr nettem Fahrer (wollte mich nicht uebers Ohr hauen) zum Ho Chi Minh Mausoleum gefahren. Da das Teil nur vormittags fuer Besucher geoeffnet hat, habe ich mir die ganze Anlage eben von aussen angesehen und bin dann zur Tran Quoc Pagode gelaufen. Diese Pagode liegt an einem grossen See in Ha Noi und ist ebenfalls sehr schoen. Da mir auf dem Rueckweg zum ca. 2 km entfernten Literaturtempel die Fuesse weh taten, habe ich mich nach einem Taxi umgesehen. War aber keins zu finden (komisch ?!?! normalerweise ist immer eins da, wenn man keins braucht). Deswegen habe ich ein Mopedtaxi genommen und da fing Ha Noi an mir echt auf den Sack zu gehen. Der Fahrer wollte 2$ fuer die Strecke, was an sich schon viel zu viel ist. Dann hat er mich nicht zum Eingang des Literaturtempels, sondern nach Bagdad Sued gefahren, tat so als wisse er nicht wo's lang geht, fuhr mich dann nochmal um's die Ecke und wollte auch noch mehr Geld haben. Ich war echt sauer! Es geht ja nicht um die paar Kroeten, sondern darum, dass ich mich nicht fuer dumm verkaufen lassen muss. Egal... Der Literaturtempel ist recht schoen und vorwiegend ruhig in dem Verkehrschaos ausserhalb seiner Mauern. Von dort ging ich dann ins Goethe-Institut einen Kaffee trinken. Nach dem leckeren Abendessen im Trong Khach Restaurant, bei dem ich mich 2 Std. mit einem wirklich interessanten ca. 60-jaehrigen Englaender unterhalten habe, ging's dann auch ins Bett, denn der Trip in die Ha Long bucht stand fuer den naechsten Morgen um 8 Uhr auf dem Programm und ich bin echt froh aus Ha Noi rauszukommen. Fazit: Ha Noi ist aus meiner Sicht wirklich nur bedingt empfehlenswert. Wenig Sehenswuerdigkeiten, brutaler Verkehr (8-10 Modes parallel auf der Strasse zwischen den Autos) und wenig freundliche Leute.

© Michael H., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vietnam von Nord nach Süd in etwas weniger als 3 Wochen... einmal Ha Noi nach Sai Gon
Details:
Aufbruch: 28.02.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.03.2009
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Michael H. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.