Vietnam- Express
05.03.09: Tag6 - Hue + Kaisergraeber
Als ich mich morgens gegen halb 10 beim Guesthouse-Fruehstueck einfand (Omelett, Baguette und Kaffee mit "echter" Milch), war mir klar, dass eine Mopedtour zu den Kaisergraebern her musste. Also fragte ich Quy - meine Guesthouse Mama - und sie praesentierte prompt Luc, ihren Bruder, der bereit war mit mir fuer 10$ eine grosse Tour zu machen. Da ich wusste, dass die Moped-Jungs am Strassenrand auch fuer 5$ fahren, musste ich bei einer Zigarette mal kurz nachdenken. Da Luc aber recht gut englisch sprach, habe ich mich dafuer entschieden die Tour mit ihm zu machen.
Wir fuhren also zunaechst zur Tu Hieu Pagode, in der ein beruehmter Moench namens Thich Nhat Pham lebte. Er ist in Asien wohl so beruehmt wie der Dalai Lama! Die Pagode liegt recht huebsch und ist vorwiegend wegen der vielen Moenche und der alten Stupas interessant. Dann ging's weiter zum Grab von Tu Duc, welches schoen gelegen relativ schlicht, aber sehr interessant rueberkam. Nach einem kurzen Stop bei einigen Palmhutmacherinnen (die typischen vietnamesischen Spitzhuete) fuhren wir zum Vong Canh Huegel, von wo aus man einen fantastischen Blick ueber den Parfuemfluss von unterhalb eines alten Ami-Bunkers hat. Anschliessend fuhren wir weiter zum Grab von Minh Mang. Da es dort schon um die Mittagszeit war, hatte ich keinen Bock mich rumzustressen und meinte, ich wuerde erstmal was essen. Luc sagte daraufhin, das Essen sei nicht gut in der Ecke er bringe mich spaeter zu einem billigen, aber guten Strassenrestaurant. Also ging ich erstmal im Park des Grabs kurz spazieren, bis ich mich in einem Pavillion am See fuer eine kurze Rast im Schatten entschloss. Nach etwa 5 Minuten trafen dann schon wieder zufaellig Rob und Leen an exakt diesem Pavillion ein. Wir waren auch gleich begeistert von der Idee ein Stueck des Weges in Vietnam gemeinsam zurueckzulegen. Die beiden beschlossen also sich an dem Nachmittag ein Zugicket nach Da Nang zu besorgen, so dass wir von dort gemeinsam mit einem Taxi nach Hoi An fahren koennten. Ich habe mir dann noch das Grab angesehen, was mich aber nicht so recht vom Hocker riss. Eine Cola spaeter fuhr Luc mich dann zu dem Restaurant, wo ich sehr leckeren gebratenen Reis mit Rind und ein Orange-Mango-Shake genoss (21.000 Dong !). Die hatten auch endlich mal vernuenftig scharfe Chilis! Da die Vietnamesen sonst eher sehr mild essen, war das endlich mal was anderes. Danach ging's durch die country-side (Reisfelder) zu einer alten japanischen Bruecke, die wirklich faszinierend war. Ich trank dann noch mit Luc ein paar Tassen gruenen Tee und wir hatten eine interessante Unterhaltung darueber, wie sich Vietnam nach der Oeffnung veraendert und dass das alles sehr gut sei. Anschliessend fuhren wir noch zur wirklich schoenen Thien Mu Pagode, die etwas ausserhalb von Hue liegt. Luc schlug dann vor noch traditionelle Hue-Fruehlingsrollen zu essen. Da die Portionen nicht sonderlich gross sind, fand ich den Vorschlag wunderbar. Die Rollen bestehen in weichem Reisteig eingebettetem gegrilltem Schweinehack mit Salat und Kraeutern verfeinert. Man isst sie mit Fischsosse, die mit Knoblauch, Chili und Limette aufgepeppt wird. Super lecker! Mittlerweile 5 Uhr nachmittags fuhren wir zurueck zum Guesthouse, wo ich auch gleich auf ein Maedel aus der 4er Gruppe der Englander vom Abend vorher traf. Wir verabredeten uns fur spaeter. Nach einer Dusche und kurzer Rast brach ich dann auf, um das Restaurant vom Mittag wieerzufinden, was mir jedoch misslang, so dass ich doch wider auf einen Touristenschuppen zurueckgreifen musste. Waren ganz gute Hue-Rollen, diesmal anderer Style. Nach dem Essen ab in die DMZ Bar! Leider fand sich niemand ein, so dass ich beschloss mal die Location zu wechseln. Ich fand also die brown eyed girl Bar, wo ich auf ein Paearchen Deutscher traf, mit denen ich dank happy hour noch 2 Gin Tonic auf einmal trinken durfte Nach einer interessanten Unterhaltung ging's fuer mich so gegen halb 12 ins Bett.
Aufbruch: | 28.02.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.03.2009 |