USA Südstaaten
Smokey Mountains
Am nächsten Tag ging es schon früh los in Richtung Cherokee / NC. Dort ist ein Reservat der Cherokee Indianer und ein Casino.
Nach ca. eineinhalb Stunden tauchte ein Wegweiser zum Chimney Rock auf. Dieser war mir schon öfter auf vorherigen Geschäftsreisen aufgefallen, aber die nervende Spielsucht meiner Exkollegen ließ keine Abstecher zu. Also wenn nicht jetzt wann dann? Runter vom Interstate und den Wegweisern folgen. Wir tauchten in eine wunderschöne verschlafene Waldgegend ein und erreichten nach ca. 25 Minuten den Chimney Rock in der Nähe des Lake Lure. Dabei handelt es sich um einen kaminartigen Felsen mit einer Höhe von 315 Fuß, der entweder über in die Felswände eingebrachten Treppen oder mit einem Lift erklommen werden kann. Wir entschieden uns für den Lift und wurden oben mit einem herrlichen Ausblick, (bei klarem Wetter ca. 75 Meilen) auf die Smokey Mountains und den Lake Lure belohnt. Der obligatorische Giftshop war natürlich auch da.
Der Eingang zum Chimney Rock
http://www.chimneyrockpark.com
Mit der Gewissheit, dass sich die 14$ pro Person mehr als gelohnt hatten fuhren wir weiter Richtung Cherokee, was uns die Bekanntschaft mit einem durchgeknallten Geisterfahrer bescherte die aber glimpflich verlief. Dank Teleobjektiv sieht es dramatischer aus als es war.
Am Ortsrand von Cherokee besuchten wir einen kleinen Familienpark der sich Santa's Land nennt. Hier findet man keine Thrillrides, sondern ein paar gemütliche Bahnen und einen großen Streichelzoo. (http://www.santaslandnc.com/)
Anschließend machten wir einen Besuch im Casino, wo wir an einem Shamrockautomaten aus 75 Cent 138 Dollar machten. Den Gewinn ließen wir gleich ausspucken und begaben uns ans Casinoeigene Buffet, wo man für 14 Dollar pro Person ohne Ende reinhauen kann. Leider ist das Auge größer als der Magen, so dass man nur einen Bruchteil der angebotenen Leckereien probieren kann. Unbedingt zu empfehlen ist das Roastbeef und der Applepie. Das schöne an den Amicasinos ist, dass man keine Abendgarderobe braucht. Hier sieht man sogar Zocker im Jogginganzug.
Nach dem Casinobesuch gingen wir auf Souvenirjagd in Downtown Cherokee. Hier kann man in unzähligen Läden Indianerschmuck, Kleidung und vieles mehr kaufen. Man muss beim einkaufen aufpassen, da sich ziemlich viel Ramsch aus Fernost in die Auslagen geschlichen hat. Wer will schon gerne ein indianisches Artefakt, das sich zu Hause als Made in China entpuppt.
Anschließend besuchten wir das Oconaluftee Indian Village, eine Art Freilichtmuseum. Auf einer geführten Tour erklärte eine junge Indianerin mit ausgeprägter "All you can eat" - Figur die einzelnen Bauten und Handwerkstechniken der Indianer, welche auch vorgeführt werden (Herstellung von Stoffen, Schmuck, Pfeilspitzen und Kanus etc.). Anschließend übergab sie uns in die Obhut des Stammesoberhauptes, der uns die Geschichte und Bräuche des Cherokeestammes erklärte.
Nach einer Nacht im sehr guten und preiswerten Quality Inn beschlossen wir, noch einen Helikopterflug zu machen. Dazu fuhren wir ca. eine halbe Meile Richtung Knoxville. Der Landeplatz ist direkt an der Straße und nicht zu verfehlen. Das ganze läuft schnell und unbürokratisch ab und nach ca. fünf Minuten hoben wir schon ab. Als wir dem Besitzer erzählten wo wir her sind war die Freude groß, da er mehrere Jahre in Stuttgart bei der US Army war. Wir bekamen einen 20 minütigen Flug für unglaubliche 25 Dollar pro Nase.
Nach diesem Flug verließen wir Cherokee in Richtung Tennessee
Aufbruch: | 16.05.2005 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 29.05.2005 |