Die Geschichte mit der Russland - Reise
Mit dem PKW von Lübeck über die Ostsee nach St. Petersburg, nach Moskau und weiter bis quer durch den Ural; weiter durch Kasachstan nach Kirgistan,
Prolog
Prolog
Eigentlich begann alles mit dem Wunsch zweier Damen der Familie - ein neues Auto könnte her. Schließlich kann man ja nicht nur Oldtimer fahren. Klimaanlage und Sicherheitsaus- stattung sollten es schon sein. Beim Überdenken meines Fuhrparks wollte sich auch kein rechter Widerspruch ergeben.
Also gingen im Dezember 2007 die Überlegungen los und zogen sich die nächsten Monate hin. Dabei war die Auswahl des vorgesehenen Neuwagens noch das kleinste Problem. Aber meinen Vectra von 1991 irgendwelchen windigen Händlern übergeben, das kam eigentlich nicht in Frage. Schließlich hatte ich meinem geliebten Wartburg lange genug nachgetrauert.
15 eigene Fahrjahre und fast 200.000 ebensolche problemlose Kilometer verbinden eben.
Und außerdem, mit 66 Jahren da fängt das Leben an. Warum nicht auch etwas früher. Das Motorrad habe ich mir vor einem Jahr ja schon gekauft. Also reifte die Überlegung, den Vectra könnte ich doch noch einige Zeit in Kirgistan fahren. Das Autofahren macht noch Spaß und warum sollte ich mich nicht einmal mit einer weiteren, für mich nicht unüblichen Verrücktheit testen.
Also wurden in den Monaten Januar bis März nachgedacht, sondiert und Transportvarianten sowie mögliche schmückende Begleitlösungen erwogen. Als Ergebnis stand dann folgendes Wunschdenken: Fahren auf eigener Achse mit allem was zum Auto gehört, verbunden mit einigen Tagen Erlebnisurlaub und vorwärts...............
Aber schließlich musste erst ein neues Auto her und da wollte ich auch allseitige Zufriedenheit haben.
Teil 1 - Reisevorbereitungen
Am 12. April kehrte ich nach drei Monaten wieder heim nach Deutschland. Gleich am folgenden Montag ging das Sondieren der ausgewählten Autos los. Opel konnte leider meine technische Wunschliste nicht erfüllen, also landete ich bei Skoda. Nach einigen Probefahrten über ca. 400 km war dann alles entschieden und der Zeitplan konnte gestartet werden.
Erster Eckpunkt war, dass ich am 19. Mai als spätester Termin wieder im Werk in Kirgistan erwartet wurde. Und ich hatte mir ausgedacht, mit dem Schiff die Ostsee längs zu überqueren. Schließlich wollte mich meine Frau für eine Woche begleiten und in dem für den Garten so wichtigen Wonnemonat Mai die Pflanzen für diese Zeit den Nachbarn anvertrauen. Lange Autofahrten liebt Monika nicht so sehr, also hatte ich mir etwas anderes einfallen lassen.
Autofähren nach St. Petersburg sind aber inzwischen kaum noch da. Nur Finnlines fährt noch einmal wöchentlich, immer sonnabends ab Lübeck. Also kurz hochgerechnet, Termin ist der 3. Mai 15 - 17 Uhr im Fährhafen Lübeck. Also los!
Die Fähre war schnell gebucht, wenn auch mit einem gewissen Preisschluckauf. Rückflug und Fahrkarten für Monika waren auch kein Problem. Visa für Touristen gab es über mein Reisebüro im Nebengeschäft.
Für mich hatte ich schon das kasachische Visa, die Jahresvisa für Usbekistan (für die Reise nicht erforderlich) und Russland waren vorgeklärt und die Reisepässe mussten nur trotz Himmelfahrt und 1. Mai sowie drohendem Poststreik pünktlich bis zum 30. April wieder in Radebeul sein.
Alles lief wie am Schnürchen. Am 1.Mai wurde das Auto nach der vor mir in deutsch und russisch für den Zoll vorbereiteten Packliste beladen, Winterräder, Faxgerät, Kopierer, Computer und was sich sonst noch so angesammelt hatte. Am 2. Mai wurde das neue Auto zugelassen und nur die Koffer mussten noch fertig werden. Das ist dann aber glücklicherweise nicht mehr mein Aufgabengebiet. Das ist mit dem Herzuräumen oder der Wunschliste beendet.
Aufbruch: | 03.05.2008 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 17.05.2008 |
Kasachstan
Kirgisistan