Abenteuer Süd-Ost-Asien (Singapur, Malaysia, Thailand)
Malaysia - Ostküste: Singapur nach Kota Bharu
Nachdem wir dann endlich von Singapur weggekommen sind...ging das Abenteuer eigentlich erst richtig los. Wir nahmen den Bus von Singapur zur malaysischen Grenze. Alles zum Glück nur Pfennigkram. An der Grenze angekommen, mussten wir uns wieder den ganzen offiziellen Dingen unterziehen...durch die Passkontrolle....Ausstempeln... in die nächste Kontrolle und den Visum-Stempel für Malaysia abholen...fertig.
Nun haben wir uns an den nächsten Bahnhof in Johor Bahru begeben und dann hieß es erstmal warten...Mit dem Ticket für nicht mal 7€ in der Hand verging nun Stunde für Stunde.
Mit einer halben Stunde Verspätung kam dann auch unser Zug und die 8-stündige Reise der ersten Etappe ging los. Erstes Ziel war Gemas. Ein kleiner Ort in der Mitte von Malaysia.
Am Abend kamen wir dann im Regen dort an und suchten uns eine Unterkunft. Nach der Besichtigung diverser Buden, bei denen man die Übernachtung auf dem Bahnhof auf jeden Fall vorziehen würde, sind wir in einem Hotel für 14€ (Doppelzimmer) untergekommen. Den Preis berücksichtigend die beste Unterkunft innerhalb der letzten 10 Monate...
Abendessen von Bananenblättern und mit den Fingern (mal wieder indisch und weiterhin nicht unser Ding)
Am nächsten Morgen nahmen wir den ersten Zug (dazu muss ich sagen: "es gibt nur 2 täglich, die dich durch Malaysia bringen!") und damit weitere 8 Stunden Zugfahrt auf uns. Auch dieser Zug hatte fast eine Stunde Verspätung...Nun ging es also los mit dem berühmten "Jungle-Train".
dieser Expresszug war echt gut in Schuss und machte die lange Fahrt etwas angenehmer - bester Platz im Abteil (da mit Tisch)
Aber gut, die Aussicht entschädigt für alles. Man sieht wie und wo das normale Volk wohnt und bekommt einen kleinen Einblick in diese doch, andere Welt. Die riesen Flüsse, welche wir überquerten, waren echt beeindruckend (vorallem, wenn man in den letzten Monaten nur ausgetrocknete australische Flussbetten kennengelernt hat). Ganz zu schweigen vom dichten Regenwald.
Noch beeindruckender war allerdings der Umgang der Malayen mit ihrer Umwelt - jeglicher Müll wird einfach da fallengelassen, wo er entsteht. Echt erschreckend, wie es rechts und links neben den Bahnschienen aussieht - vom Geruch ganz zu schweigen. Auch die kleinen Ortschaften wirken alles andere als idyllisch, da einfach überall Abfälle rumliegen und sich entsprechend Ungeziefer ringsum tummelt.
Am späten Abend kamen wir endlich in Kota Bharu (im Nord-Osten von Malaysia) an.
Taxi!!! Und dieses brachte uns in ein Hostel, welches wir uns schon im Internet ausgesucht hatten. Nur der Taxifahrer musste nochmal nach dem Weg fragen...denn irgendwie kannte er es nicht!!!
Ok, zwar wieder nur eine "Low-Budget" Unterkunft, aber wir sind ja hier auch nicht im Urlaub! Was will man auch für 6€ die Nacht (Summe für 2 Pers.!) verlangen?!? War ja nur für 2 Tage. In Kota Bharu geht nicht wirklich viel....außer das es Ausgangspunkt für Reisen zu den Perhentian Islands ist.
und in alten, verlassenen Fabrikgebäuden (aber auch den oberen Geschossen diverser Wohnhäuser) wurden alle Fenster zugemauert und nur mit einzelnen Löchern versehen. Dort werden Schwalben gezüchtet und deren Nester geerntet, die dann getrocknet zum Verzehr nach China exportiert werden. Denn dort gilt es als Spezialität und sollen vermutlich (wie alles andere auch, was keiner außer Asiaten in den Mund nehmen würden) eine potenzsteigernde Wirkung haben. Naja, wem's schmeckt...
eines der besagten Gebäude...direkt dahinter eines der besseren Hotels der Stadt...ist doch echt die Aussicht, die sich jeder Tourist wünscht, oder?
dies ist übersetzt der „Strand passionierter Liebhaber“…wir sagen nur – igitt! Über den Müll in Süd-Ostasien (und vermutlich auch anderen Gebieten Asiens) abseits der Touristenzentren könnte man sich echt stundenlang auslassen…
Mit dem Taxi haben wir dann noch eine Fahrt ins benachbarte Tumpat gemacht. Dort konnte man einen der größten liegenden sowie sitzenden Buddas Asiens sehen und auch sonst viele geschmückte Tempel besichtigen. Uns kommt dann immer die Frage auf - warum wird soviel Aufwand in die Tempel etc. gesteckt, anstatt die Häuser, welche in Europa nicht mal als Garage genutzt werde würden, wohnlicher zu gestalten???
Aufbruch: | März 2010 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | Mai 2010 |
Singapur
Thailand