Abenteuer Süd-Ost-Asien (Singapur, Malaysia, Thailand)
Malaysia- Westküste: Penang – Georgetown
Nach ein paar Tagen Erholung pur auf Langkawi, ging es nun weiter nach Penang. Wir nahmen die direkte Fährenverbindung (3,5 Stunden) von Langkawi.
Dort angekommen, ging es ab ins Hostel, was zwar mal wieder nicht wirklich der Hit war, aber es sollten ja nur ein paar Nächte sein. Und dafür haben wir mal wieder echte Typen/ Ikonen kennengelernt - Dieter, der ostdeutsche Maler mit Knasterfahrung, wie er im DEFA-Dokumentarfilm "Komm in den Garten" (1990) sowie "Der Irrgarten" (1994) angepriesen wird. Er hatte echt interessante Stories zu erzählen und konnte sich nie wirklich mit dem Deutschen Staat anfreunden, weshalb er nun in Thailand wohnt. Er war mit einem Kumpel in Penang auf "Visa-Run".
Auch der Strandabschnitt hinter unserer Unterkunft war echt sehenswert.
Am nächsten Tag haben wir dann die Stadt auf eigene Faust etwas erkundigt. Georgetown ist sozusagen die Hauptstadt der Insel Penang und somit auch Zentrum für alles. Ein Großteil der Stadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe und bietet somit eine Menge sehenswerte Dinge. Neben Little India und Chinatown sieht man auch ein relativ modernes Zentrum. Aufgrund der ansässigen Halbleiter-Industrie wird die Insel auch als Silicon-Valley Asiens oder Perle des Orients bezeichnet, aber an sich bekommt man nicht wirklich viel von der Großindustrie mit. Was auffällt ist allerdings ein enormer Bau-Boom, aber viele Investoren scheinen sich wohl etwas zu verkalkulieren, denn viele der gerade erst fertiggewordenen Protzbauten stehen zu großen Teilen leer und beim sogenannten Times Square von Penang sind maximal 15% der Shops überhaupt bezogen (so macht shoppen keinen Spass, wenn man fast nur an runtergelassenen Metalltoren vorbei läuft). Und dennoch schießen dutzende, weitere neue Gebäude aus dem Boden...
Komtar-höchster Turm der Stadt – leider war die Aussichtplattform aufgrund von Renovierungsarbeiten geschlossen
Nachdem wir dann den ganzen Tag auf den Beinen waren, sind wir mit dem Bus zurück gefahren. Aber nicht immer waren die Busse modern mit Klima und so ausgestattet. Manchmal (für nicht mal 0,20 €) brachte uns auch so ein Bus ins Hostel zurück.
Am zweiten Tag haben wir dann man die Shoppingcenters unsicher gemacht. Ganz zur Freude von mir...
Bei unserer Tour am ersten Tag, haben wir einen Reiseführer kennengelernt, der private Touren sehr günstig anbietet. Der Herr sprach sogar Deutsch (neben insgesamt 4 weiteren Sprachen), denn er genoss im Hilton in Düsseldorf und im Shangri La in München eine Ausbildung im Hotelbusiness. Man konnte ihm sagen, was man sehen will und er bringt einen mit seinem Privatauto von A nach B. So nahmen wir dieses Angebot wahr, und buchten ihn für den 3. Tag. Somit brachte er uns die Insel noch etwas näher und zeigte bzw. erklärte alles ein wenig.
Penang Bridge-sie verbindet das Festland mit der Insel und da es oft so voll wird, ist eine zweite Brücke im Bau
Wir fuhren direkt an der Küste einmal um die Insel und legten einige Stopps ein.
Erster halt war eine" Fruit & Vegetable Farm". Dort haben wir eine Tour mit anschließender Verkostung Tropischer Früchte gemacht. Sehr Interessant mal zu sehen, was überall und vor allem wie angebaut wird....Die ganze Plantage war rein Öko...
Die Asiaten lieben diese Frucht und in den nächsten 3 Monaten ist hier Hoch Saison. Das heißt, dass die Insel demnächst von tausenden Malayen, Thais und Singapurern heimgesucht wird. Penang soll die besten Durians haben, wobei sich uns die Frage stellt, ob das heißt, dass sie hier ganz besonders eklig sind und etwas weniger eklig als anderswo. Wir haben uns leider nicht getraut sie zu kosten. Wenn man zu viel davon isst oder sie nicht verträgt, kann es nämlich zu Magenproblemen kommen und es wird einen ganz warm im Inneren. Nach Philipps Vergiftung wollten wir weitere Probleme dieser und ähnlicher Art vermeiden.
Nach der Farm ging es zur größten chinesischen Tempelanlage Südostasiens.
Turtle Soup – eine wahre Schildkrötensuppe. Heilige Tiere für die Buddhisten, wegen der lagen Lebenszeit und dennoch gelten sie auch als Delikatesse
Als wir zurück Richtung Georgetown fuhren kamen wir an einigen Ort vorbei, wo das normale Volk wohnt. Anstatt immer mehr neue Gebäude zu bauen, sollte man lieber die älteren Bauten, welche das Bild der Insel bereits ruinieren und nichts mehr von der Perle des Orients durchblicken lassen, sanieren.
Am späteren Nachmittag kamen wir dann zurück und planten unsere Weiterreise, denn am nächsten Tag sollte es in die Cameron Highlands gehen.
Aufbruch: | März 2010 |
Dauer: | circa 9 Wochen |
Heimkehr: | Mai 2010 |
Singapur
Thailand