Malaysia - Mai 2009
Penang: Georgetown
"...und einst sprach ER: So gehet hin und reiset, denn eines Tages werdet ihr das Schlaraffenland erblicken!"
Nach der langen Anreise waren wir am Abend endlich im Old Penang Inn, einem Guesthouse im Old Quarter von Georgetown, angekommen.
Wir wurden von Paul, dem Besitzer, freundlich empfangen. Er erklaerte uns sofort alle Busverbindungen in die Umgebung und organisierte uns auch die Weiterreise nach Kuala Besut in 3 Tagen.
Dann haben wir uns kurz frischgemacht um danach (endlich wieder) die Annehmlichkeiten der Zivilisation auszukosten. Hier gibt es sogar so etwas wie eine Backpackerszene, d.h. man trifft junge Traveller aus aller Herren Laender und da sind einige Kneipen und Bars um die Ecke. (Nicht selbstverstaendlich in einem muslimischen Land!)
Namasdee! Wir entscheiden uns heute abend fuer die indische Kueche, der Stadtteil "Little India" liegt nur 10 Gehminuten entfernt. Aber was nehmen, wenn die Gerichte auf der Karte alle wie boehmische Doerfer klingen?
Frag doch den Inder!
Der empfiehlt uns "Roti - was weiss ich" und "Chicken - schlag mich tot - Masala" und eins kann ich euch sagen: Es war koestlich!
Also ab sofort sind wir auch Fans der indischen Kueche (von welcher eigentlich nicht?)
Danach hatten wir noch 2 oder 3 eisgekuehlte Bier in einer netten Bar und im Anschluss konnten wir endlich wieder in einem schoenen, weichen Bett (mit Kopfpolster!) schlafen.
Am naechsten Tag stand Stadtbesichtigung am Programm, nach einem einfachen Fruehstueck im Guesthouse ging's los (natuerlich - wie so oft - auf Schusters Rappen).
Da Georgetown nicht nur ehemalige Kolonialstadt sondern auch Schmelztiegel der Kulturen ist gibt es viel zu sehen, zum Beispiel das Fort Cornwallis oder diverse Gebaeude im englischen Kolonialstil wie die City Hall oder die Town Hall. Auch der chinesische Einfluss ist unuebersehbar.
City Hall (oder doch die Town Hall?)
Clocktower
Einer der zahlreichen chinesischen Tempel
Ueber weitere allgemeine Fakten moege sich der geneigte Leser an anderer Stelle informieren, Google hilft sicher.
Wir spazierten also die fuer Touristen ausgeschilderten Heritage-Trails mehr oder weniger ab, die Hitze war wieder einmal unser aergster Widersacher.
Aber es war ja nicht so wie im Urwald, alle paar Schritte gab es die Moeglichkeit zu einer Abkuehlung in Form eines eisgekuehlten Getraenkes
Ergebt Euch, Schurke!
Irgendwann hatten wir dann genug Kultur und wir fuhren mit dem Local-Bus nach Batu Ferringhi, einige Kilometer entfernt von Georgetown an der noerdlichen Kueste. Der ganze Ort scheint vom Tourismus abhaengig zu sein. Umso verwunderlicher war dass der Strand (fast) menschenleer war, obwohl eigentlich Saison sein sollte...
Am Strand von Batu Ferringhi
Da ist es in Georgetown doch viel gemuetlicher und deshalb kamen wir bald wieder zurueck.
Da Penang fuer sein leckeres Essen bekannt ist - die besten Kuechen Asiens sind hier auf engem Raum versammelt - waren wir wieder voller Vorfreude auf das heutige Abendessen.
Nein, ich will nicht flunkern: Wir freuten uns wie die Schneekoenige und waren vor lauter Aufregung schon ganz nervoes weil wir naemlich schon untertags etwas entdeckt hatten, was unser Herz hoeherschlagen liess:
Das "Red Garden Food Paradise"
Hier ist der Name Programm, um einen grossen Innenhof draengen sich unzaehlige Foodstalls, die Spezialitaeten aus ganz Asien feilbieten.
Da gab es:
- Malaiisch
- Indonesisch
- Chinesisch
- Nyonya
- Nord- und Suedindisch
- Thai
- Japanisch
Undsoweiter, alles das zu kleinen Preisen.
Foodstalls
Und hier war es auch, wo wir am naechsten Abend unseren letztjaehrigen Vietnamrekord von 4 auf 5 Hauptspeisen schrauben konnten!
Natuerlich zu zweit und fairerweise sollte auch erwaehnt warden, dass auch Spring Rolls und Saatay dabei waren...
Irgendwas Thailaendisches
Aufbruch: | 16.05.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 02.06.2009 |