das feuerrote spielmobil
Salam Maroc oder im Zik-Zak durch
Bevor wir allerdings nach Afrika übersetzten, genossen wir noch ein wenig Zeit bei Uli, Pepe und Florian. Danke nochmal für die tollen Tage und die herrliche Paëlla -Lars schwärmt immer noch!
Und es stand
an. Wir waren in Tarifa und überraschten ihn mit einer Whale-watching-Tour. Dazu möchten wir euch nahe legen, dass falls ihr jemals in den Genuss einer solchen Tour kommen solltet, diese doch nur bei firmm zu buchen, da es sich hierbei um eine Stiftung handelt und die Gelder -im Gegensatz zu all den anderen kommerziellen Anbietern- zur Erforschung und Erhaltung der Meeressäuger verwendet werden. Entgegen all unserer Befürchtungen bekamen wir jede Menge
und auch
zu sehen. Die 2-stündige Tour war ein voller Erfolg und verschaffte jede Menge Gänsehaut.
Damit das Leben einem aber kaum Verschnaufpausen lässt, setzten wir bereits am nächsten Tag über nach Marokko. So nobel waren wir bisher noch nie gereist - und sogar Essen und Getränke gab's umsonst! Nachdem wir die spanisch-marokkanische Grenze in Ceuta relativ zügig passiert hatten, wurden wir erneut bombadiert mit Bildern, Eindrücken und Erinnerungen. Lars und ich hatten beide direkt das Gefühl in eine uns bekannte und von uns geliebte Welt vorzudringen und konnten es kaum erwarten, das erste Gemüse zu kaufen, den ersten Minztee zu trinken und v.a. mit der herzlichen Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Georg aus Gummersbach, den wir auf der Fähre kennen gelernt hatten begleitete uns zu unserer ersten Station nach Martil an der Mittelmeerküste und auch ihm konnten wir viele positive Eigenschaften Marokkos vermitteln. Unsere erste Euphorie wurde allerdings durch ein erhebliches Mückenproblem auf dem Campingplatz getrübt. Die Scheißviecher waren sogar tagsüber extremst aktiv und als wir am zweiten Tag alle aussahen wie Streuselkuchen beschlossen wir weiter zu reisen.
Nächste Station
Sowohl Campingplatz als auch Stadt waren sehr schön, die Kinder hatten Beschäftigung
doch irgendwie wollte noch keine (innere) Ruhe aufkommen und so trieb es uns auch hier nach 2 Tagen weiter. Entgegen dem ursprünglichen Plan sich in den Bergen aufzuhalten fuhren wir erneut ans Meer; dieses Mal an die Atlantikküste etwas nördlich von Rabat. Das Ganze erwies sich als gewaltiger Fehler: der von uns gewählte Campingplatz sowie der Ort war wie ausgestorben, der Strand so lala und zu einer erhofften Abkühlung kam man auch nicht, da die ganze Küste von morgens bis abends unter einer Salz-Dunstglocke lag. Also fuhren wir weiter nach Salé, da uns die Stadt bei unserer letzten Tour sehr gut gefallen hatte, doch den hiesigen Campingplatz gab es gar nicht mehr! Beim Gang durch die Stadt stellten wir spätestens in der Metzgergasse fest, dass wir vielleicht doch noch gar nicht so richtig in Marokko angekommen waren und der Wunsch nach ein paar Tagen Ruhe wurde immer deutlicher. Nachdem sich auch der nächste Campingplatz an der Küste -etwas südlich von Rabat- als großer Flop entpuppte( wir standen ganz allein zu einem horrendem Preis auf einer Kuhweide) und alles aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit immer nur klamm war, beschlossen wir wieder in die Berge zu fahren. Der Campingplatz von Meknes klang nach dem Ort nach dem wir suchten und nach einer Stunde Gurkerei im Stadtgewirr dieser Königsstadt standen wir letztendlich vor einem versperrten Tor. Der Platz war 4 Wochen zuvor geschlossen worden, da die sanitären Anlagen zusammen gebrochen waren (fraglich ob wir uns hier wirklich so wohl gefühlt hätten?!). Der nächste Campingplatz befand sich in Fes, 60km weiter, so dass es also nochmal fahren hieß. Auch diesen mussten wir noch ein Weilchen suchen, doch als wir ihn endlich gefunden hatten, war klar, dass wir hier endlich mal bleiben konnten: Kinderspielplatz, Affen und Ziegen, ein Tümpel zum Frösche fangen, angenehmes Klima und -wie sich bald herausstellte- auch noch nette Reisebekanntschaften.
Der Grund für unsere ständigen Irrfahrten liegt am inzwischen sehr schnelllebigen Marokko. Das Land ist eine einzige Baustelle, da der König mit der Umsetzung seines Vorsatzes sämtliche Bergdörfer mit Asphaltstraßen und Strom auszustatten intensiv beschäftigt ist. Es gibt inzwischen auch mindestens fünfmal mehr Supermärkte als noch vor drei Jahren und die Stadtränder bestehen nun aus modernen -leer stehenden- Neubausiedlungen in europäischem Stil.
Nach vier erholsamen Tagen in Fes mit nur einem kleinen Besuch der Medina setzten wir unsere Reise fort. Leider mit der nächsten unangenehmen Aufgabe vor Augen: wir hatten erfahren, dass es derzeit keine Visa für Mauretanien an der Grenze mehr gibt und die einzige Möglichkeit welche zu erlangen ist die mauretanische Botschaft in Rabat. Also genau dort wo wir eigentlich gerade herkamen! Mit diesem Problem wollten wir uns allerdings erst später beschäftigen. Für uns stand nun erstmal ein Besuch in Ouzoud an, in der Hoffnung die Dresdner Familie, die nun seit 5 Jahren in Marokko lebt auch anzutreffen. Wir hatten Glück und es gab ein großes Hallo.
spielten tagein tagaus miteinander und wir Erwachsenen verbrachten gesellige Abende. Wir veranstalteten ein Kinderfest (kleine Geburtstags-Nachfeier), Lars kam zum Auto-Basteln und durfte
der Esel wurde versorgt, wir gingen zum Souk nach Azilal, unternahmen eine Wanderung zur Quelle um zu Baden und Jane, Nils, Maria, Albert und Odin überraschten uns mit einem Abschiedsfrühstück. 5 tolle Tage später mussten wir uns nämlich auf den Weg nach Marrakesch machen, da der Besuch von
anstand. Die Beiden wurden von uns direkt in das bunte Treiben auf dem
eingeführt, nicht ohne vorher vor den Schlangenbeschwörern gewarnt worden zu sein, wir unternahmen erste Shoppingtouren und taten uns abends in den Garküchen gütlich. 2 Tage davon waren für's Erste genug, deshalb fuhren wir nach
und ließen es etwas ruhiger angehen. Die Mittagsstunden verbrachten wir am Strand (ansonsten war's leider schon zu kalt), wir Damen gingen ins Hammam (einschließlich Massage), besetzten die Cafés und die Abendmahlzeiten bestanden aus viel frischem Fisch.
Lars und ich hatten inzwischen den Plan mit dem Zug nach Rabat wegen unserer Visa zu fahren und das Auto in der Zwischenzeit lackieren zu lassen. Für die Mädels ging es weiter in den Süden (sie wollten in Ouarzazate ein wenig Wüstenfeeling bekommen) und wir brachen erneut gen Norden auf. Eine passende Werkstatt war bald gefunden, die Zugverbindung stimmte auch und so kam es zu einer
Für uns war es ein komisches Gefühl unser Zuhause so zurück zu lassen, doch die Jungs freuten sich riesig auf ein paar Nächte im Hotel und waren zum Glück diesbezüglich nicht sehr wählerisch. Mit dem Visum klappte auch alles wie am Schnürchen (montags den Antrag abgegeben, dienstags die Visa in Empfang genommen), so dass wir 3 Tage später bereits die Rückreise antreten konnten um unser "neues" Auto in Empfang zu nehmen:
Damit fuhren wir erneut nach Marrakesch, verbrachten nochmals 2 Tage mit den Mädels bis es dann ans Abschiednehmen ging. Dieser Besuch war für uns alle eine willkommene Abwechslung und machte uns zum ersten Mal bewusst wie lange wir nun doch schon unterwegs sind. Deutschland mit all seinen Geschehnissen liegt für uns sehr weit weg und wenn von frostigen Temperaturen die Rede ist, können wir uns ein Lächeln nie verkneifen.
Wir sind nun auf einem wunderschönen Campingplatz bei Marrakesch, erholen uns von unserem Städte-Marathon, kurieren die erste Magen-Darm-Geschichte aus (zum Glück nur Lars und ich) und die Kinder verbringen die meiste Zeit im Pool.
Ach und noch was-
Verlust der Woche: eine Stillmahlzeit! Wer allerdings bereits 2 Zähnchen hat und so fleißig Sitzen und Krabbeln übt hat sich den ersten Brei redlich verdient!
Aufbruch: | August 2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | Juni 2010 |
Frankreich
Spanien
Portugal
Marokko
Mauretanien
Senegal
Gambia
Mali
Burkina Faso