AUSTRALIEN in 3 Monaten

Reisezeit: Oktober 2009 - Januar 2010  |  von PATRICK aus SEEWEN

DARWIN - PERTH in 21 Tagen: TAG 9 - BROOM

Der heutige Tag 9 ist sozusagen auch das ENDE unserer Tage als Bushpigs
Ab heute Abend sollten wir wieder wie zivilisierte Menschen leben können. Das hiess vor Allem endlich wieder "andere" Menschen um sich und auch Kontakt zur Aussenwelt zu haben. Da ging es vor allem darum um Bescheid zu sagen, dass man wohlauf ist ist die Stimme der Liebsten zu vernehmen - ICH LIEBE DICH ANUSCH

Nach so vielen Tagen der "Stille" schätzt man jedes noch so kleine Zeichen, das man bekommen kann - es ist, wie wenn man sich dadurch sehr nahe steht!

Doch bevor es so weit war, musste nochmals das Frühstück zubereitet & zu sich genommen werden - wie jeden Tag widmete ich mich da dem Müsli, das mir einfach am besten geschmeckt hat - Hmmmmm Jammmi!

Irgendwie traurig sahen wir uns nochmals um und vermissten jetzt schon das Schlafen unter dem wunderschönen Sternendach, welches und nun schon etliche Tage begleitet hatte. Auch wenn man Draussen viel weniger Schlaf zu sich nehmen kann - es ist so beruhigend & erholsam einfach so im Freien zu Schlafen ......... denke, dass ich das nun zu Hause auch wieder des Öfteren machen werde

Hier nun noch ein paar Impressionen der SWAG-Tage

SAWAG bereit zum Schlafen

SAWAG bereit zum Schlafen

SAWAG bereit zum Zusammenrollen

SAWAG bereit zum Zusammenrollen

SAWAG bereit zum verraemen

SAWAG bereit zum verraemen

Dass diese Tage im Busch auch mal für meine Haut - besonders die Gesichtshaut gut sein sollte hab ich genossen. Darum liess ich mir meinen Bart sozusagen über Tage stehen, um der Haut mal richtig viel Zeit zu geben nicht immer gequält zu werden.
Dementsprechend sah ich natürlich auch am Ende aus - sieht schon nicht salonfähig aus - oder!?

1x RASIEREN BITTE!!!!!

1x RASIEREN BITTE!!!!!

Doch das sollte ja nun heute Abend ein Ende haben, wenn wir in BROOM ankommen
Danach sollte es wieder schön gewaschen & geschnitten sein ........

Immer näher kamen wir nun auf der Fahrt in Richtung Westen dem 1. Ziel DERBY
In DERBY angekommen überfielen wir sogleich den 1. Supermarkt, wo uns die Leute schon etwas schräge von der Seite angeschaut hatte - wie sahen ja dementsprechend farbenfroh aus mit unseren dreckigen Gliedmassen, welche wir ja nicht waschen durften ............ so hatten wir jedoch überall sogleich schnellen Zugriff zu den Speisewaren & Getränken, über welche wir uns hermachten ............

Du glaubst nicht, wie gut solch ein frisches gekühltes Getränk nach so vielen Tagen im Busch sein kann - das muss man echt erlebt haben, um es wirklich schätzen zu können

Wusste zuvor echt nicht, dass ein Supermarkt zum Highlight des Tages werden kann - doch zum Glück gab es nebst dem Mark noch etwas Anderes zu sehen, obschon nicht wirklich viel Schönes im Ort selbst zu Sehen gab

Leicht Ausserhalb aber stand ein BOABTREE, welcher früher als Gefängnis herhalten musste. Der Grund war dieser, dass der TREE innen richtiggehend hohl gewesen ist und man so die Sträflinge schnell mal wegsperren & unter Kontrolle halten konnte - will nicht wissen, wie viele sie auf 1x da in den Stamm reingesperrt haben - es muss die Hölle sein bei der Hitze!

BOABTREE

BOABTREE

Im selben Park hatte es noch weitere Sachen zu besichtigen
Es gab eine Art Baumlernweg, wo man die Bäume der Region hätte kennen lernen können.
Auf diesem Wege habe ich endlich mal den Namen der Termiten gefunden, welche so häufig am Wegesrande zu Sehen sind. Gleich hinter dem Hinweisschild stand einer dieser grossen Termitenhügel - wobei dieser sicherlich nicht einer der Grössten ist in diesem Lande

TERMITENHUEGEL

TERMITENHUEGEL

Auf dem restlichen Weg von DERBY nach BROOM kamen wir an einem weiteren Buschbrand vorbei. Schon etliche dieser Buschbrände haben uns schon auf dem Weg von DARWIN nach PERTH begleitet. Einer davon hat uns ja sogar die BUNGELS BUNGELS versaut, wodurch wir nicht in den besagten Park einfachren konnten, um die BUNGELS BUNGELS anzuschauen.

Wie uns von SAM mitgeteilt bekommen hatten werden diese Buschfeuer meist sogar von den Rangers entfacht. Diese Feuer sind meist unter Kontrolle und beinahe gesteuert entfacht, damit immer wieder das Gras niedergebrannt wird. Dadurch wir verhindert, dass es nicht zu einem ganz grossen Buschfeuer kommen wird, wodurch viel mehr zerstört wird, wie die "Kleinen", die gewollt sind. Der dadurch angerichtete Schaden ist eher geringschätzig. Die Bäume werfen die beschädigten Äste ab und setzen ihre volle Kraft in die gesunden und noch intakten Äste - so bleiben sie sozusagen immer voll im Saft ........... Dieses hier schien mir aber ein "Echtes" zu sein, denn die Ausmasse waren gigantisch ...........
(Tags darauf stand's auch in der Zeitung)

Einer der vielen BUSCHBRAENDE

Einer der vielen BUSCHBRAENDE

Endlich waren wir in BROOM angekommen
SAM unternahm mit uns sogleich noch ne kleine Stadtrundfahrt und erklärte uns Allen, wo sich was befindet in der City .......... Danach gingen wir an den Strand zum Leuchtturm.
Dieser Leuchtturm stand richtig toll gelegen an der Küste. Die tollsten Farbenspiele waren hier auszumachen am Beach. Im Vordergrund waren der tiefrote Steine der Küste, dahinter das dunkelblaufarbene Meer, gleich fliessend umschlossen der weiss schimmernde Beach und darüber das grünfarbene Gras des Dünengrases. Ja und darüber trohnte der hellblaue Himmel, der dem Gesamtbild den letzten Schliff gab.

Welch krasser Gegensatz dies nun zu unseren Tagen im Bush ist kannst Du Dir sicherlich vorstellen. Tage lange Fahrten durch den Bush ohne Kontakt zur Aussenwelt und nun dies ........ überall Leute & Autos - dazu noch Handyempfang wo man sich wünschte
Dazu noch dieser Leuchtturm am Traumstrand, wo die Arbeit eine Wonne sein muss, bei der besagten Aussicht aus dem Häuschen gleich dahinter, wo wohl der Leuchtturmwärter zu Hause ist

BROOM und CABLE BEACH

BROOM und CABLE BEACH

Nach dieser wunderschönen Aussicht am Strand und einem letzten Mittagessen mit SAM zusammen ging die Fahrt nun weiter zu unserem Backpackers in BROOM. Genauer gesagt lag unser Backpackers sogar etwas ausserhalb von BROOM am CABLE BEACH.
Darum hiess unser Backpackers wohl auch CABLE BEACH BACKPACKER!?

Die Zimmer wurden hier gemischt aufgeteilt, was ich ja schon von der Buchung her gewusst hatte. Gemeinsam mit ASTRIT & JEROM (Fisch) besetzten wir ein 4er Zimmer, wodurch wir genügend Platz für unser aller Gepäck hatten.

Das Wichtigste nebst der Dusche war nun alle unsere El.-Geräte wieder aufzuladen, Daher verwunderte es niemanden, dass unsere Steckdose über & über mit Steckern übersäht war. Zum Glück hatte ich mir vor der Abreise noch eine Multisteckerleiste besorgt, wodurch wie Alle unsere Geräte einstecken konnten - denn das Problem bei den Anderen war dieses, dass die Welt- / Länderstecker gut & recht sind - aber einfach viel zu breit!
Dadurch bestand nie die Möglichkeit 2 dieser Weltenstecker zugleich nebeneinander einzustecken - denn sie passten einfach nicht nebeneinander in die Doppelsteckdosen der Australier ..........

Doch wie gesagt war 1. Priorität nun das Waschen & Rasieren meiner Wenigkeit, so dass ich danach wieder wie ein Mensch aussehen sollte - danach kam die Wäsche sogleich zum Zuge, wobei ich diese natürlich vor der Dusche in die Waschmaschine getan habe - so war gleich Beides zur selben Zeit beendet ........ Meine eigene Körperwäsche & die Wäsche selbst

Die Dusche war wirklich von NOETEN

Die Dusche war wirklich von NOETEN

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Lebenstraum wird wahr! Schon lange wollte ich den roten Kontinent bereisen Doch bislang fehlte mir Zeit & Mut. Dank der Rezession bin ich nun in der glücklichen Lage all meinen angestauten Urlaub aufbrauchen zu müssen. Um nicht etliche Mails schreiben zu müssen gefällt mir diese Art von Tagebuch, welche Euch mit auf meine Reise nehmen soll. Denke mir, dass ihr so sehr nahe an meinem Erlebten sein werdet! Viel Spass beim Lesen wünscht Euer PATRICK
Details:
Aufbruch: 15.10.2009
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 17.01.2010
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
PATRICK aus SEEWEN berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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