Reisetagebuch Ecuador, Peru und Panama
Quito Altstadt und Mitad del Mundo
Heute ist Sonntag, die erste (sehr ereignissreiche) Woche meines Urlaubs ist also schon vorbei.
Am Freitag haben wir in der Schule waehrend der Pause exotische Fruechte aus Ecuador kennengelernt. Leider weiss ich viele Namen schon wieder nicht mehr, aber hier ein kleines Bild
Nach der Schule sind wir dann gleich in die Stadt "Mitad del Mundo" gefahren. Sie liegt mit dem Bus ungefaehr eine Stunde noerdlich von Quito und ist an sich wenig spektakulaer. Waere da nicht der Aequator. Wir haben uns dann auch nicht in der Stadt aufgehalten und sind gleich ins Inti-ñan Solar Museum gegangen, dem Museum rund um den Aequator. Dort haben wir allerhand ueber die drei Ureinwohnervoelker von Ecuador gelernt (wieder auf spanisch versteht sich ). Ausserdem haben wir einige Experimente auf und neben dem Aequator gemacht. Hier einige Bilder:
Es ist wirklich erstaunlich, aber es funktioniert wirklich alles, was ihr hier seht. Das Wasser dreht sich auf der Suedhalbkugel anders herum als auf der Nordhalbkugel und auf dem Aequator eben gar nicht. Haben wir alles ausprobiert, es reicht naemlich schon, wenn man sich einen Meter vom Aequator weg aufhaellt. Ausserdem bleibt ein Ei auf dem Aequator auf dem Kopf eines Nagels stehen, ich hab´s selbst ausprobiert. Echt interessant.
Nachdem wir im Museum waren, sind wir noch an dem Monument fuer den Aequator vorbeigelaufen. Das Witzige ist, dass das Monument etwa 150 Meter vom Aequator entfernt steht, weil die ersten Forscher in Ecuador den Einheimischen nicht glauben wollten und den "Mittelpunkt der Erde" einfach neu (und falsch) berechnet haben. Erst genaue GPS Berechnungen haben ergeben, dass die Eingeborenen doch recht hatten
Auf der Fahrt zurueck nach Quito haben wir das erste Mal den Cotopaxi aus der Ferne etwas sehen koennen. Spaeter gibt´s noch ein Bild von heute, wo man ihn noch besser sehen kann...
Nachdem wir wieder in Quito angekommen waren, sind Lindsey (eine Sprachschuelerin aus den USA) und ich noch mit ein paar Leuten im Mariscal (das Touri und Kneipenviertel hier) was trinken gegagen. Hier ist abends echt viel los, super.
Da wir aber Samstag schon sehr frueh raus mussten, um nach Otavalo zu fahren, sind wir dann doch recht frueh wieder nach Hause. Das war in meinem Fall wohl auch gut so, denn ich habe an dem Abend und in der Nacht noch einige Stunden mit einer Lebensmittelvergiftung gekaempft Meine Familie hat mir dann noch mitten in der Nacht Medizin bringen lassen und danach ging´s wieder viel besser. Nach Otavalo konnte ich aber natuerlich trotzdem nicht, ich musste ja erst wieder zu Kraeften kommen. Samstag ist deshalb etwas flach gefallen.
Heute ging´s mir aber schon wieder richtig gut und das Wetter war auch das erste Mal den ganzen Tag echt toll. So sind Sofia (die Gasttochter) und ich auch schon recht frueh aufgebrochen zum Wassermuseum, das ein wenig oberhalb der Altstadt liegt. Zuerst mussten wir aber eine Taxifahrt mit einem ziemlich unfaehigen Taxifahrer ueber uns ergehen lassen, der partout nicht wusste, wo das Museum ist und uns irgendwie die Schuld gab, dass wir nicht wissen, wie genau man da mit dem dem Auto hinkommt Naja, irgendwann waren wir dann ziemlich nah und Sofia hatte genug von dem Typen, so sind wir den Rest gelaufen. Das Museum und die Aussicht da oben waren echt super, unter anderem hat man wie gesagt auch endlich mal etwas vom Cotopaxi gesehen.
Vom Museum sind wir dann durch die Stadt wieder nach unten spaziert. Sonntags sind hier in Quito in der Altstadt die meisten Strassen fuer Autofahrer gesperrt, so dass man gut Fahrradfahren und laufen kann. Eine sehr gute Idee Sofia ist dann nach Hause gegangen, aber da wir ziemlich in der Naehe der Basilika waren, bin ich da noch schnell dort hin. Und es hat sich gelohnt. Es ist wirklich eine schoene Kirche und vor allem kann man da ziemlich hoch hinaufklettern und hat wieder einmal einen super Blick auf die Stadt. Ausserdem ist das hochklettern an sich ein Erlebnis, siehe das Bild der Treppe in den Himmel
Nach der Basilika bin ich auch nach Hause gegangen, da mich der Ausflug dann doch etwas fertig gemacht hat. So super fitt war ich dann doch noch nicht wieder. Und die 2800 Meter Hoehe hier helfen beim kletter natuerlich nicht wirklich Aber ich denke, ich hab mich jetzt langsam dran gewoehnt und kann naechste Woche mit Lindsey mal mit der Teleferico (einer Seilbahn) auf den Pinchicha (ca 4000 Meter hoch) fahren und mir die Stadt wirklich von oben anschauen.
So, das war´s mal wieder von mir. Naechste Woche gibt´s noch einen (oder auch zwei) abschliessenden Bericht aus Quito und dann geht die Reise durch Ecuador und in Richtung Lima los
Aufbruch: | 05.07.2009 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 26.09.2009 |
Peru
Panama