Reisetagebuch Ecuador, Peru und Panama

Am Sonntag ging´s dann weiter wieder mit dem Bus ueber Guayaquil (der groessten Stadt Ecuadors an der Kueste) nach Puerto Lopez, ein kleines Fischerstaedchen an der Kueste, das bekannt fuer´s Whalewatching ist. Sonntag Nacht um 20 Uhr kam ich dann in Puerto Lopez an, wo Caro und Roman, die ich in der Sprachschule kennengelernt hatte, im Hostel schon auf mich warteten. Die beiden hatten auch schon eine Whalewatching Tour fuer Montag fuer uns organisiert.
Am Montag Morgen ging´s dann also nach Fruehstueck in unserem suessen, familiengefuehrten Hostel zum Schiff, um die Wale zu sehen. Ausserdem ging´s noch auf die Isla de la Plata, die sie hier das kleine Galapagos nennen und zum schnorcheln.
Also zuerst sind wir zu der Insel gefahren und haben auf dem Weg dorthin leider keine Wale gesehen. Die Insel war aber auch sehr schoen und wir haben "bluefeeted boobies" (Voegel mit blauen Fuessen) und Fregatten (auch Voegel) gesehen, super nah und echt interessant, obwohl ich sonst eigentlich nicht so begeistert bin von Voegeln... Auch die Aussage ueber die kleinen Galapagos war wohl etwas uebertrieben Aber es lohnt sich schon und vor allem waren wir alle irgendwie froh, auch mal ein wenig vom Boot runter zu kommen, ist doch eine sehr wacklige und anstrengende Angelegenheit da draussen auf dem Meer.

Danach sind wir in einer Bucht schnorcheln gegangen und ich hab neben vielen schoenen bunten exotischen Fischen auch eine Seeschlange und einen Kugelfisch gesehen. Vor dem hatte ich dann doch etwas Angst, weil die, wenn sie stechen sehr giftig sind. Ausserdem haben wir noch nen ganz lustigen langen Fisch mit langer Schnauze gesehen Alles super.

Danach sind wir ewig rumgefahren und haben einen kleinen Wal abtauchen gesehen, aber nichts wirklich spektakulaeres. Als wir alle schon dachten, es kommt nix mehr und wir werden keinen Wal mehr sehen, hat uns doch noch einer die Freude gemacht und ist mindestens 15 Mal vor und neben uns aus dem Wasser gesprungen. Echt riessig diese Tiere. Ich hab auch ein zwei gute Fotos machen koennen, denke ich. Ist gar nicht so leicht, ein Tier einzufangen, das springt Am Anfang hatten Caro und ich oefter mal nur Meer oder nur Himmel im Bild, weil wir einfach auf den Wal fokusiert waren und die Kamera in irgendeine Richtung gehalten haben. Aber wir wurden besser und der Wal hatte anscheinend auch Geduld mit uns

Nachdem wir wieder sicher und super gluecklich an Land waren, sind wir zum ausruhen erstmal ins Hostel zurueck. Aber nicht sehr lange, denn der Hunger hat uns doch recht schnell wieder auf die Beine gebracht. Und ich wollte unbedingt Fisch oder Meeresruechte haben nach der ganzen Zeit in den Bergen. Also sind wir an den Strand in eines der vielen Restaurants da und haben Schrimps in frischer Kokossauce gegessen, super lecker.
Danach sind wir noch an eine Strandbar und haben Batida getrunken (sowas wie ein Smoothie mit frischen Fruechten oder frischer Cocos, je nach Geschmack). Die Fruechte sind hier einfach genial, ich hab noch nicht wirklich eine ghabt, die nicht sehr intensiv und super geschmeckt hat. Die Bars am Strand hatten alle Lagerfeuer und tolle Musik, also haben wir uns dort noch ein wenig ausgeruht und ein wenig getanzt.
Am Dienstag wollten wir eigentlich noch zu Straenden noerdlich von Puerto Lopez, die zum gleichen Nationalpark wie die Isla de la Plata gehoerten, aber Roman hatte sich ne kleine Lebensmittelvergiftung geholt und musste zuhause bleiben. Also haben Caro und ich umdisponiert und sind nach Montanita Montañita gefahren, bisschen Schmuck shoppen . Strandtag war bei dem Wetter nicht ganz so prickelnd... Es hatte naemlich leider nur ca 20 Grad und war bewoelkt. Roman war das Wochenende ueber schon in Montanita und da ich gehoert habe, es soll ein kleines Surfer- und Hippydorf sein, war ich schon interessiert, es mir mal anzuschauen.
Abend dann wieder zum Strand, Fisch essen und Cocktails trinken Alles recht entspannt die letzten Tage...
Am Mittwoch ging´s roman dann wieder gut und wir sind zu den Straenden gefahren. Dort haben wir vom Strand aus ganz weit weg auch nochmal einen Wal ein bisschen springen sehen. Sind schon faszinierend diese riessigen Tiere und dann so verspielt. Ausserdem haben wir Pelikane gesehen, habe ich auch noch nie in der freien Natur gesehen. Man vergisst irgendwie, dass man das alles so in Deutschland nicht hat, wenn man laenger auf einer solchen Reise ist. Exotisches wird immer normaler... Manchmal muss ich mir das echt aktiv wieder ins Gedaechtniss rufen, damit ich es mehr geniesse. Auf dem Weg durch den Nationalpark haben wir uns natuerlich auch mal wieder ein wenig verlaufen und sind echt mitten im Gebuesch irgendwo gelandet. Irgendwann haben wir rumgedreht und dann doch noch den richtigen Weg gefunden, aber etwas beaengstigend war´s dann doch, weil wir einmal wirklich nicht mehr wussten, wohin wir zuruecklaufen sollten, es sah ploetzlich alles so gleich aus Aber wir waren ja zu dritt, deshalb war´s nicht ganz so schlimm. Hatten auch wieder super viel Spass zu dritt.
Vom Park nach Hause sind wir glaub ich mit dem aeltesten Tuktuk der Stadt gefahren, es haben uns alle ueberholt... Und wir waren auch noch zu dritt drin, manchmal dachten wir echt, wir muessten gleich schieben Aber wir sind angekommen und haben auch noch laenger die Aussicht geniessen koennen...
Strandwetter war wieder nicht, bewoelkt und vielleicht 20 Grad oder so reicht einfach nicht zum schwimmen... Irgendwie bestaerkt mich das immer mehr in meinem Vorhaben, den Sprachkurs in Panama am Strand zu machen

Mittwoch Abend sind Caro und Roman mit dem Nachtbus nach Quito aufgebrochen und ich bin noch eine Nacht alleine in Puerto Lopez geblieben und heute (Donnerstag) Morgen nach Guayaquil aufgebrochen. Leider hab ich erst hier am Bahnhof gemerkt, dass die Busse, die direkt nach Tumbes oder Mancora fahren, nur ganz frueh morgens oder nachts hier fahren. Hab jetzt ein Ticket fuer 23:30 Uhr gekauft, das heisst aber 12 Stunden hier am Bahnhof. Naja, dadurch hab ich endlich mal wieder Zeit, das hier upzudaten und zu lesen und zu organisieren. Hat auch sein Gutes.
In Mancora (soll die schoensten Straende Perus haben) komme ich morgen frueh um 8 Uhr an und habe dann den Vormittag dort, bevor ich dann ins 2 Stunden entfernte Piura aufbreche, von wo aus ich Abends nach Lima fliege, um mich endlich mit Sylvie zu treffen. Wir werden dann erstmal 2 Naechte in Lima bleiben und am Sonntag Morgen Richtung Suedperu aufbrechen.
Den naechsten Bericht gibt´s dann eben aus Peru Bis bald... und fuellt mir mein Gaestebuch!!!