Reisetagebuch Ecuador, Peru und Panama
Pamama Land
Nach langem warten kommt jetzt endlich mein wahrscheinlich zweitletztes Kapitel. Die letzten zwei Wochen sind wie die ersten hier in Panama fast verflogen, aber waren natuerlich sehr schoen.
Die letzten Tage Sprachkurs waren wie immer etwas ereignisslos, morgens Unterricht, Mittags lernen, lesen und mit Veronika in die Mall shoppen und essen Viel mehr haben wir da nicht gemacht.
Samstags sind wir dann noch auf die Isla Taboga gefahren, eine kleine Insel, die ca. 45 Minuten entfernt von Panama City im Pazifik liegt. Dort gibt es ein kleines Dorf und zwei schoene Straende. Ausserdem offensichtlich viel schoeneres Wetter als in Panama City, weil waehrend wir drueben in der Sonne gelegen haben, konnten wir die dicken Regenwolken in Panama Stadt sehen und haben spaeter erfahren, dass es da ziemlich geschuettet hatte. Also Glueck gehabt, dass wir weg waren Der Tag auf der Insel war recht entspannt, ein gutes Mittagessen mit Fisch und dann Strand liegen und das warme super klare Wasser geniessen. Haben auch einige ganz schoene Muscheln gefunden, als wir ein bisschen spazieren waren. Ausserdem hab ich dort meinen ersten Ammenhai gesehen (zwar schon tot, aber immerhin ueber einen Meter lang)
Sonntag war dann Aufregung angesagt. Zuerst musste ich ja packen, dann hab ich mich nochmal mit Veronika getroffen, Mitagessen mit meiner Familie und dann ab ins Hostel. Dort angekommen hatte ich noch super viel Zeit, um an den Flughafen zu kommen, weil der Taxifahrer, der uns abholen sollte, mir auch noch angeboten hat, mich kostenlos mit zum Flughafen zu nehmen, weil er ja eh hinfahren muss. Super praktisch und super nett, sonst haette ich 1 bis 2 Ztunden mit dem Bus fahren muessen.
Und so war ich dann gerade so puenktlich am Flughafen (Taxifahrer wollen ja nicht viel zu frueh da sein und warten) um Torsten endlich abzuholen.
Am Montag haben wir vom Hostel aus einen Spaziergang durch die lokale Einkaufsstrasse (etwas anders als die Malls die's hier so gibt) nach Casco Viejo gemacht und uns die Altstadt mal zusammen angeschaut.
Abends waren wir dann noch Radfahren auf dem Causway, das ist eine Strasse mit Promenade, die drei Inseln vor Panama Stadt verbindet und auf der man einen schoenen Blick Richtung Sonnenuntergang und Puente de las Amerikas (die riessige Bruecke, die ueber den Kanal fuehrt) hat. Ausserdem gibt's da 1000 Restaurants, die aber alle ziemlich unbesiedelt und leer aussahen, da haben wir uns entschieden, lieber wieder zurueck in die Stadt zu fahren zum Abendessen. Ganz in der Naehe unseres Hostels gab's dann auch ein panameisches Restaurant mit sehr gutem und unverschaemt billigem Essen.
Am Dienstag Morgen sind wir raus nach Panama Viejo gefahren, das war die erste Siedlung Panama, die aber leider voellig zerstoert wurde. Nach der Zerstoerung wurde Panama dann etwas weiter entfernt (in dem heutigen Casco Viejo) wieder aufgebaut. Die Ruinen in Panama Viejo stehen aber noch mehr oder weniger schlecht erhalten und erzaehlen einiges, wie's da frueher mal ausgesehen haben muss.
Danach ging unsere Reise ins Land dann los mit einer Busfahrt nach El Valle, einem kleinen Ort in einem ehemaligen Vulkankrater. Der Ort ist ziemlich bekannt fuer Wochenendausfluege aus Panama City und viele reiche Panameer haben dort ihre Wochenedvillen stehen. Sonst hat der Ort nicht sonderlich viel zu bieten, eigentlich ein ganz schoen verschlafenes Staedchen. Naja, ist ja auch nciht gerade Tourireisezeit und wir waren auch noch unter der Woche da. Nachdem wir uns ein Hotel gesucht hatten sind wir noch ein wenig die Hauptstrasse langgelaufen und uns ein wenig umgeschaut.
Mittwoch hat dann erstmal mit richtig Regen angefangen, so dass wir nach dem Fruehstueck uns erstmal ein wenig in unserem Hotelzimmer ausruhen mussten. Danach sind wir noch zu den Piedras Pintas, mit alten Wandmalereien bemalten Steinen und zwei Wasserfaellen gelaufen. Dann war's auch schon fast wieder dunkel und nach dem Abendessen sind wir recht schnell ins Bett.
Donnerstag Morgen haben wir uns recht frueh auf den Weg nach Boquete gemacht, einer anderen kleinen Bergstadt im Norden Panamas, was ein kleines Abenteuer war, weil wir immer nur Busse erwischt haben, die Teilstrecken gefahren sind. Boquete hat zwar ziemlich genau so viele Einwohner wie El Valle, ist aber schon vieeeel touristischer. Das haben wir gleich gemerkt, als wir im Zentrum ankamen, und als erstes einen Subways und einen Coffeeshop gesehen haben. Unser Hostel da war an einem kleinen Fluss und wir hatten ein super grosses Zimmer mit zwei Fensterfronten zum Fluss hin, echt schon Luxus. Ausserdem war die Kueche echt toll. Am ersten Abend haben wir gleich Anna kennengelernt, eine andere Deutsche, die alleine gereist ist. Die hatte viel zu viel gekocht und uns eingeladen, was super war, weil wir nach der Busfahrerei echt keine Lust mehr hatten zu kochen oder wegzugehen. Dafuer haben wir sie dann am Freitag eingeladen, mit uns zu essen.
Freitag war Torsten leider etwas krank, so dass ich mit Anna alleine zu den heissen Quellen gefahren bin. Wir haben natuerlich die billig Touriversion gemacht und sind mit dem lokalen Bus gefahren. Leider hat der uns 11 km von dem Ort abgesetzt und gemeint, von hier muessten wir auf nen anderen Bus warten. Zum Glueck waren noch andere Leute da, wir waren naemlich irgendwo im niergendwo an einer Kreutzung. Nach ca. 5 Minuten kam dann ein Pickup und hat uns alle kostenlos mitgenommen und uns beide sogar noch bis zur Abzweigung zu den Quellen gefahren. Von dort war es dann noch 45 Minuten Fussweg, was aber OK war. Die heissen Quellen haben wir dann aber nicht mehr gebraucht, weil's eh schon so warm war. Wir sind dann runter zum Fluss und haben uns dort abgekuehlt und ein tolles Plaetzchen zum ausruhen und sonnen gefunden. Auf der Rueckfahrt wurden wir sogar schon auf dem Weg von den Quellen weg von einem Pickup aufgelesen, die uns sogar bis nach Boquette mitgenommen haben. So haben wir den gesamten Trip fuer ca. 3 Dollar gemacht, statt der 30, die die Touren so gekostet haben
Samstag war Torsten wieder einigermassen auf dem Damm und wir haben eine Tour durch eine Kaffeeplantage gemacht. Das ist hier ganz interessant, weil die Kaffeebaeume in den Huegeln mit Dschungel drum herum liegen. Irgendwie nicht ganz, wie ich mir das vorgestellt habe. Unser Guide kannte sich auch sehr mit Pflanzen und Voegeln aus, so haben wir noch eine kleine Tour durch den Dschungel gemacht und er hat uns super viel erklaert.
Mittags ging's dann weiter in ein Dschungelhostel, das "Lost and Found", was zwischen David (der zweitgrossten Stadt Panamas) und den Bocas del Torro (unserem naechsten Ziel) mitten in einem Nationalparkdschungel liegt.
War komisch, dort vom Bus abgeladen zu werden, weil man am Strassenrand nur ein Schild findet und einen kleinen Pfad, der den Berg hoch zum Hostel fuehrt, das man aber ewig nicht sieht. Nach 10-15 Minuten berghochlaufen sieht man dann endlich die Huetten. Es war ziemlich einfach, aber sehr schoen da oben. Man konnte super viele Tiere sehen (von einigen weiss ich nicht mal die Namen), vor allem die Kolibries fand ich beeindruckend. Und super schoene riessige blaue Schmetterlinge.
Sonntag haben wir dann eine Dschungelwanderung gemacht, die uns ziemlich viel abverlangt hat, weil es waehrend der Regenzeit nicht wirklich so einfach ist, im Dschungel zu laufen, die "Wege", wenn man sie denn so nennen kann, sind noch weniger als solche zu erkennen. Aber wir haben es geschafft, sehr fertig aber auch gluecklich im nachhinein
Leider mussten wir Montag schon wieder weiter, ab auf die Bocas del Toro, super schoene Inseln in der Karibik, im Norden Panamas. Nach einer 40 minuetigen Ueberfahrt vom Festland kommt man nach Bocas Town, der Provinzhauptstadt mit nem echt relaxten karibischen Flair. Sehr entspannt. Dort haben wir dann auch 6 statt der geplanten 4 Tage verbracht, weil uns der erste Tag so gut gefallen hat und es auch ind er ganzen Zeit vielleicht zweimal geregnet hat (einmal davon nachts und einmal nur leicht), also perfektes Strandwetter (fast schon zu heiss).
Am ersten Tag, also Dienstag, sind wir mit Marcel, einem Franken, der hier mit seinem Katameran Touren anbietet, segeln und schnorcheln gegangen. Das war wahrscheinlich das Highlight unseres Inselausflugs. Das schnorcheln hier war naemlich wirklich atemberaubend, Seesterne, die buntesten und tollsten Fische, super viele Korallen, Muscheln und sogar nen Ammenhai (ca. 2-3 Meter gross) haben wir aus naechster Naehe gesehen. So nah war ich noch nie einem lebenden Hai (zumindest nicht ohne eine Glaswand dazwischen). Ansonsten haben wir die naechsten Tage die verschiedenen Straende erkundet und auf Bastimentos (eine Insel in der Naehe) noch eine ungeplante Dschungel und Sumpftour gemacht, als wir den Strand gesucht haben und eine Abzweigung zu frueh genommen haben Sonst eben Strand, Sonne, Meer, super Essen und einfach nur relaxen.
Gestern, Samstag, Abend haben wir dann den Nachtbus zurueck nach Panama City genommen, um Morgen frueh auf die San Blas Inseln zu fahren, DEM Karibik Paradis schlechthin hier in Panama (haben wir gehoert). Das wird also noch ein schoener Abschluss fuer unsere Reise und hoffentlich ein super schoener Geburtstag fuer mich. Was kann man sich mehr wuenschen als weisse Straende, Palmen und Sonnenschein
Heute waren wir nochmal auf Isla Taboga am Strand, nur leider war's nicht ganz so schoen, als das erste Mal, als ich dort war. Anscheinend hatte es gestern einen Sturm oder sowas, weil der Strand ziemlich schmutzig war und das Wasser auch sehr aufgewuehlt war. Aber schoen war es trotzdem noch und wir haben ja noch die San Blas Inseln vor uns mit super Straenden
Ok, endlich hab ich's mal wieder geschafft zu schreiben. Wenn ich wieder zuhause bin, gibt's auch noch Bilder, das dauert hier leider jetzt etwas zu lange. Aber ich bin ja bald wieder da, ihr muesst also nicht allzu lange warten. Schoene Zeit noch in Good Old Germany und ich freu mich, euch bald wiederzusehen
Aufbruch: | 05.07.2009 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 26.09.2009 |
Peru
Panama