Reisetagebuch Ecuador, Peru und Panama
Panama City
Jetzt bin ich schon 1 1/2 Wochen in Panama City und die Zeit ist echt geflogen. Nur noch zwei Tage Sprechkurs und dann geht´s ab, das Land erkunden.
Angefangen hat es nicht ganz so super. Natuerlich war am Sonntag keiner von der Sprachschule am Flughafen, um mich abzuholen und ich stand erstmal alleine da. Aber da ich ja schon 2 Monate in Suedamerika unterwegs war und auch morgens hier angekommen bin, hab ich erstmal ein Taxi zu nem Hostel hier in der Stadt genommen, und mich da niedergelassen. Danach hab ich geschaut, ob ich die Schule irgendwie erreichen kann, was ich dank einer neuen Homepage auch konnte. Es gab wohl ein Missverstaendniss zwischen den zwei Schulen in Costa Rica (die mit dem Hauptbuero) und hier. Bzw. die Schule in Costa Rica hat meine daten nicht und teilweise falsch weitergegeben. Montags bin ich also zur Schule und da hat sicha lles geklaert und seit letzten Dienstag wohne ich auch bei einer tollen Gastfamilie. Dazu aber gleich mehr.
Meine ersten Eindruecke von Panama City am Sonntag waren trotz der etwas holprigen Ankunft sehr gut und erstaunlich. Hier ist es meist total schwuel und leider bedeckt (ist ja Regenzeit). Aber der Regen tut ehrlich gesagt immer mal wieder sehr gut, sonst ist es echt zu heiss. Die letzten zwei Tage waren wie im panameischen Sommer haben sie mir gesagt und ich hab echt nicht mehr gut geschlafen so heiss ist es.
Auch finde ich die Kontraste hier beendruckend. Der Stadtteil (Casco Viejo) in dem ich die ersten Tage vernracht habe ist echt schoen, voller alter Haeuser und auch einiger Ministerien und Kirchen. Ausserdem gibt´s eben die Stadtteile mit den Hochhaeusern, von denen es wirklich viele gibt.
Unser Stadtteil (mit der Schule und meiner Familie) ist eher ein Wohngebiet, und auch kein schlechtes, was ich ganz schoen finde. Ist etwas ruhiger und sicherer als mitten in der Grossstadt.
Meine Familie besteht aus einer 72 Jahre alten Frau, super aktiv und total lieb, ihrer 94 Jahre alten Mutter (die ich die meiste Zeit nicht sehe) und einer 20 Jahre alten Studentin, die im Haushalt hilft und dafuer hilft meine Gastmutter ihr beim Studium, da sie aus einer sehr armen Familie vom land kommt.
Nachdem ich am Sonntag mal die Altstadt ein wenig erkundet hab und Dienstag bei meiner Familie eingezogen bin, bin ich hauptsaechlich in unserem Stadtteil geblieben. Am Mittwoch haben wir von der Schule aus den Panamakanal besichtigt. Der war schon ziemlich beeindruckend, wir waren an den Miraflores Schleussen und haben auch gleich zwei riessige Schiffe gesehen. Ist schon erstaunlich, was da so durchpasst. Sonst war´s eben ein Museum rund um den Kanal, also Entstehung und so, auch interessant, aber nicht so super wie der Kanal an sich.
Der Rest der Woche ging so ziemlich schnell um mit eingewoehnen, mich freuen, dass ich endlich mal wieder nicht aus dem Koffer leben muss und lernen lernen lernen...
Aber das Wochenende, da war ich natuerlich wieder ein bisschen aktiver Ich bin mit Veronica, einer anderen Schuelerin hier aus den USA, auf die Isla Grande gefahren. Endlich mal ein bisschen Karibikluft schnuppern. Und es war trotz super viel Regen und Tropensturm ein super Wochenende. Samstag Morgen sind wir los mit dem Bus Richtung Portobello, was einst der wichtigste Hafen der Spanier in Sued- und Mittelamerika war. Dort haben wir uns den beruehmten "Critsto Negro" angeschaut, um den es viele Legenden gibt. Danach dann noch das kleine Museum der Stadt ueber die Siedlungs- und Handelsgeschichte der Spanier in der Gegend. Mit dem Bus ging´s weiter nach Guayra, der Hafenstadt, von der aus man zur Isla Grande faehrt (und von der aus man die Insel auch schon sieht und fast rueber schwimmen kann ). Dort haben wir zu Mittag gegessen, unseren ersten Fisch, wirklich lecker und sehr frisch... Ausserdem hab ich da meinen ersten freilaufenden schwarzen Affen in diesem Urlaub gesehen. War schon faszinierend, ein Tier, das man sonst nur im Zoo sieht, so nah in Freiheit zu sehen, echt suess.
Nach der Ueberfahrt zur Isla Grande (auf der ca. 900 Leute leben), haben wir uns erstmal eine Herberge gesucht und auch was ganz nettes gefunden. Zum Glueck, denn nicht viel danach hat´s angefangen, wie aus Kuebeln zu regnen, was sich ziemlich schnell zu nem starken Sturm entwickelt hat. Wir hatten echt Glueck, dass uns das Dach nicht ueber dem Kopf weggeflogen ist... So hat unsere Zeit also angefangen auf der Insel, eingesperrt in unserem Zimmer. Als es etwas weniger wurde sind wir los und haben ein Restaurant fuer´s Abendessen gesucht. Wieder Fisch fuer mich natuerlich Nach dem Abendessen war´s viel besser mit dem Wetter und wir sind ein bisschen durch´s "Staedchen" gelaufen. AmStrand haben wir ne ganz coole Bar gefunden, ganz im Bob-Marley Style... Dort haben wir uns erstmal niedergelassen fuer eine Piña Colada. Es waren nicht so viele Leute da und wir haben uns gleich ganz gut mit dem Besitzer der Bar und seinen Freunden verstanden, mit denen wir dann nen ganz lustigen Abend hatten.
Am Sonntag Morgen hat´s leider wieder so geschuettet und wir waren erstma gezwungen, im Zimmer zu bleiben. Als es nicht mehr ganz so schlimm war, sind wir wie verabredet wieder zu der Bar, um zu fruehstuecken. Die haben sich echt nett um uns gekuemmert muss man sagen Die erste Regenpause haben wir gleich genutzt, um das Karibikwasser zu testen, war total schoen warm und die Sonne hat sich auch mal blicken lassen. Einer der Jungs hatte einen Jetski, was natuerlich ausgenutzt werden musste und super viel Spass gemacht hat.
So war´s doch noch ein sehr entspannter und toller Tag am Strand und wir sind nach einem super Mittagessen, viel Strandliegen und schwimmen wieder zurueck nach Panama City gefahren, frisch erholt fuer die naechste Woche Spanischunterricht.
...Die bisher wieder etwas ereignisslos war. Lernen, ein bisschen organisieren (am Sonntag verlasse ich ja schon wieder den sicheren Schoss meiner Gastfamilie) und gestern haben wir nachmittags in der Schule noch einen spanischen Film angeschaut (ohne Untertitel!)... Aber hat ganz gut geklappt, obwohl der Film doch etwas komisch war und mir echt nicht gefallen hat
Heute gehen Veronica und ich noch in ne grosse Mall und danach ins Kino (aber wohl hoffentlich englisch ).
Leider gibt´s heute wieder keine Fotos, hab´s noch nicht geschafft, sie von meiner Kamera zu ziehen. Aber das kommt hoffentlich morgen.
Aufbruch: | 05.07.2009 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 26.09.2009 |
Peru
Panama