Nord-Ost-Australien im Wohnmobil
20.08.09
Das war`s
Nach 30 Stunden Reisezeit, von Lismore, sind wir in Frankfurt gelandet. Natürlich ist der Flug grenzwertig, aber im Ganzen hatte ich es mir schlimmer vorgestellt.
Wir sind gerne wieder zurückgekommen. Nach 32 Tagen zu viert im WoMo freuen wir uns auf Platz, Intimsphäre und Individualität. WAS NICHT HEISST, DASS WIR GELITTEN HABEN!
Unsere Tochter ist inzwischen in Australien heimisch geworden. Sie hat ihr Studium, ihre Arbeit und ihr soziales Umfeld. Familiäres "Betüddeln" fehlt ihr aber gelegentlich, das gibt sie zu. Ganz klar: Es fällt uns schwer, aber wir sind glücklich, dass sie ihren Weg gefunden hat!
Australien in einem Urlaub von 5 Wochen kennenzulernen erscheint mir unmöglich. Und so "müssen" wir noch einmal wiederkommen, um einen anderen Teil des Landes zu bereisen.
Wirklich leid tut es mir, dass wir im Norden nicht mehr Zeit hatten. Ich wäre gerne länger im Kakadu NP geblieben und hätte gerne das Gebiet nördlich von Cairns gesehen.
Was zu berücksichtigen ist, wenn man im Winter reist, sind die kurzen Tage. So war es z. B. in Lismore um 18:00 Uhr dunkel.
Glück hatten wir mit dem Regen, oder besser ohne. Mit 1 Regentag waren wir, für diese Jahreszeit, wirklich gut dran.
Die tollen Sehenswürdigkeiten haben unseren Sohn veranlaßt, einen "normalen Tag" als langweilig zu bezeichnen. Das ist Schade, aber es bleibt wirklich keine Zeit, die einzelnen Erlebnisse zu verdauen (dabei haben wir sämtliche Städte ausgelassen).
Dass Australien ein riesiges Land ist, weiß natürlich jeder, aber die weiten Strecken werden doch unterschätzt. Von uns ebenso, wie von vielen anderen, die wir unterwegs getroffen haben. Da ist einmal das Tempolimit und zum Anderen der Zustand der Straßen, der nicht immer unseren Geschmack trifft. An der Ostküste kommt noch das Verkehrsaufkommen dazu, es geht nicht wirklich zügig voran.
Australien ist also wirklich mehrere Reisen wert!
Zu den Kosten: In den ersten Tagen an der Ostküste, haben wir mehr Geld ausgegeben, als in den vorangegangenen 2 Wochen zusammen. Für Rafting, Tauchen, Schnorcheln oder Tagesausflüge "flatterten" die 100er nur so durch die Hand. Für Campingplätze (WoMo +4 Mann) mal mit, mal ohne Strom, mal bezaubernd schön, mal mehr ein Abstellplatz haben wir zwischen 30 und 64 Dollar bezahlt. Wie überall sagt der Preis nicht unbedingt etwas über "das Erlebnis" aus.
Beim Einkaufen stellt man fest, dass nur als Beispiel, Alkohol, Fleisch und Eis sehr teuer sind, Gemüse und Obst dagegen billiger als hier. Der Treibstoff kostet ungefähr in Dollar soviel wie er hier in Euro kostet. Unser WoMo hat allerdings auch 18l/100km gebraucht.
Gefahren sind wir ungefähr 6000 km, vielleicht macht sich ja noch einer die Mühe die genaue Zahl zu ermitteln, aber darauf kommt es ja auch nicht an.
Mit der Sprache hatten wir selten, aber doch auch mal Probleme, obwohl wir alle Englisch sprechen. Wenn Australier untereinander und schnell sprechen, ist es für uns so, wie es für deutschsprechende Australier/Engländer mit dem Bayerischen sein muß.....
Beispiele(alles mein subjektives Gehör): "noi"- no; "noif"-kneif; "pawa"-power;
"sija"-see you.......
........ja, das hoffen wir: "sija" Australia!
Aufbruch: | 18.07.2009 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 20.08.2009 |