DJ CHINA

Im Zug nach Hongkong haben wir, oder besser gesagt Julia, zwei chinesische Teenager-Mädels kennengelernt. Die beiden wollten auf biegen und brechen ihr gelerntes Englisch üben. Sie stellten Fragen über Fragen, tuschelten kurz und hatten dann neue Fragen. Als sie dann nach einigen Stunden keine Fragen mehr hatten forderten sie Julia auf ihnen Fragen zu stellen. Ich saß die ganze Zeit über daneben, denn mit mir wollten sie nicht reden. Sie meinten zwar ich wäre "handsome" (1 Gedanke: nette Mädels), aber Fragen wurden nur an Julia gestellt und auf Fotos wollten sie mich auch nicht haben, denn "Julia wäre ihnen lieber", sagten sie obwohl ich keine Erklärung verlangt hatte (2 Gedanke: die nerven aber gewaltig). Auch Fragen zu meiner Person wurden an Julia gerichtet. Chinesische Teenager-Mädchen reden anscheinend nur sehr ungern mit erwachsenen, fremden Männern.

Wir lieben Hongkong! Von der ersten Sekunde an. Unser Hotel war super. Das YMCA of Hongkong. Wir hatten eine grossartige Aussicht auf Hongkongs Skyline auf deren Daechern jeden Tag um 8 Uhr abends die angeblich groesste Lichtshow der Welt statt findet. Das Hotel liegt auf Kowloon, also am Festland. Die Insel Hongkong konnte man aber binnen weniger Minuten per Faehre oder Metro erreichen.

Alles was wir hier gemacht haben war von exzessivem Shopping und sehr viel, hervorragendem Essen begleitet. Hier gibts wie ueberall in China super-hammi-hammi-lecker-schmecker-schmatz-schmatz Beef-Nudelsuppen. Uebrigens unser chinesisches Lieblingsessen. Ausserdem Dim Sum (gefuellte Teigtaschen) in allen Variationen. Aja, und Supersushi!! Alles hier ist deutlich teurer als in Mainland-China, teilweise sogar teurer als bei uns. War uns egal, sonst haben wir ja immer brav gespart

Die ganze Stadt ist eine grosse Sehenswuerdigkeit. Nicht unbedingt im kulturellen Sinn aber dennoch gibts ueberall Interessantes zu entdecken.

Die wichtigsten Ausfluege zu den Touristenzielen haben wir auch gemacht und alle waren empfehlenswert.
Einen Nachmittag haben wir auf Lantau Island verbracht. Eine Insel, doppelt so groß wie Hongkong Island, aber nur von etwa 50000 Menschen bewohnt. Wär ich ein reicher Hongkonger würd ich mir hier eine Villa bauen. Traumhafte Natur und innerhalb einer halben Stunde mit der Metro im Stadtzentrum Hongkongs. Hier gibts den groessten sitzenden Buddha der Welt. Der ist zwar viel kleiner als jener in Leishan, welcher ebenfalls sitzt, aber da gibts anscheinend feinere Abstimmungen in der Definition sodass jeder einen Weltgroessten Buddha hat. Den groessten liegenden Buddha haben wir ja schon vor ein paar Jahren in Vietnam gesehen. Ausserdem könnte man hier schön an den Stränden baden. Wir hatten aber keine Badesachen mit.

Natürlich waren wir auch am Victoria Peak. Einem Aussichtspunkt an einem Berg direkt hinter der Skyline auf Hongkong Island. Viele Touristen aber trotzdem ein Pflichtbesuch. Wir waren dort im Bubba Gump Restaurant. Das ist eine Kette, glaube ich. Benannt ist sie nach Bubba, dem Schrimps-Typ aus Forrest Gump Dementsprechend gibts hier alle erchdenklichen Schrimpsgerichte. Ich mag Schrimps!

Sehr schön war auch der Ausflug am letzten Tag zum Stanley Market. Stanley liegt im Süden von Hongkong Island. Dort haben wir Krims-Krams gekauft und sind die nette Strandpromenade entlangspaziert. Alleine die Busfahrt dorthin, durch Hongkong, zahlt sich schon aus.