DJ CHINA
Lugu Hu
Im Minibus zum Lugu Hu haben wir Albert und Anita kennen gelernt. Beide um die 40. Albert, geboren in Honkong, wohnt in Toronto und designed alle moeglichen Werbetraeger. Anita ist Professorin an der Wirtschaftsuni in Macao.
Gleich am ersten Abend waren wir bei den beiden im Hotel essen. Am naechsten Morgen hat Anita eine Bootsfahrt am Lugu organisiert.
Wir hatten grosses Glueck mit dem Wetter. Ausnahmsweise war der Himmel strahlend blau. Unsere beiden Ruderinnen waren einheimische Mousu- Frauen. Die Mousu sind eine weitere chinesische Minderheit, sehr aehnlich den Naxi. Sie haben uns zu 2 Inseln im See gebracht und dabei Mousu-Volkslieder gesungen. Dabei faellt mir ein das chinesen generell sehr, sehr viel singen. Die beiden waren aber ausnahmsweise gut
Den Rueckweg habe ich gerudert. Anfangs gabs noch kleinere technische Schwierigkeiten, dann gings eigentlich ganz gut. Die Sonne hier oben ist sehr agressiv sollten wir am naechsten Tag feststellen. Mein Versuch mit dem Handtuch ueber dem Kopf noch etwas zu retten kam viel zu spaet. Ausserdem hatte ich am Abend eine maechtige Blase an meiner rechten Hand. Jetzt weiss ich wofuer die Handschuhe gebraucht werden.
Am Abend waren wir wieder mit A+A essen. Diesmal gabs chinesisches BBQ mit Ferkel und Huehnchen. Gemeinsam mit A+A sind wir dann in ein anderes Hotel zu Bekannten von Anita. Dort wurden wir noch einmal zum Essen eingeldan. Mehr als ein klein wenig kosten hab aber nicht einmal ich geschafft.
Den dritten Tag haben wir fuer eine Fahrradtour genutzt. Albert hat uns diesmal alleine begleitet, oder besser, wollte uns alleine begleiten, denn Anita kann nicht Radfahren. Als Albert sich aufs Rad setzte wurde schnell klar, dass auch er kein Meister auf diesem Gebiet ist. Alle drei waren froh, als er nach etwa 1 km aufgab und umdrehte.
Hmm, und ich war bisher der Meinung alle Chinesen fahren mit dem Rad?
Zu zweit ging es dann weiter. Da Julia's (sehr,sehr kleines)Fahrrad nur 2 funktionierende Gaenge hatte und die Berge rundherum durchaus steil waren habe ich einen Radtausch angeboten. So machten wir uns auf den Weg nach Lugu-Lake-Town.
Nach 3 Stunden sind wir dort angekommen und haben, aehm, ich sag mal, sehr mutig Mittag gegessen. Eine Staerkung war dringend notwendig, denn Julia's Fahrrad muss der Teufel persoenlich entworfen haben. Schmerz von Kopf bis Fuss.
Die Speisekarte war natuerlich chinesisch. Also bin ich in die Kueche gegangen, hab mir ein Stueck Fleisch und Gemuese zeigen lassen und hab gesagt, dass wir genau das wollen. War eine gute Entscheidung, hat hervorragend geschmeckt.
Gestaerkt machten wir uns auf den Rueckweg. Es begann zu regnen und sollte bis zur Ankunft auch so bleiben. Julia's Fahrrad hab ich nur mehr fuer die Steilen anstiege uebernommen. Das hat aber fuer einige Wutausbrueche gereicht.
Auch den letzten Abend in Lugu Hu haben wir mit A+A verbracht. Anita hatte am Nachmittag ein Portrait von Julia gezeichnet. Offensichtlich kann sie das sehr gut. Julia hat den ganzen Abend gestrahlt vor Freude. Zum Abschied hat sie uns noch nach Macao eingeladen und einige Tipps fuer Hongkong aufgeschrieben.
Den Tag darauf mussten wir wieder zurueck nach Lijiang fahren und dort ein Busticket nach Kunming und ein Flugticket von Kunming nach Guilin kaufen.
Die Nacht haben wir aber noch in Lijiang verbracht.
Aufbruch: | 30.07.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.08.2009 |