DJ CHINA

Reisezeit: Juli / August 2009  |  von Daniel Huemer

Leshan

Unseren letzten Tag in Sichuan haben wir fuer einen Ausflug zum grossen Buddha nach Leshan genutzt.
Nach der Busfahrt waren wir hungrig und haben erst einmal etwas gegessen. Erstmals haben wir Nudelsuppe mit nicht naeher beschriebenem "meat" riskiert. Ich denke es war Schwein, hoffe ich..., ja bestimmt.

Dank unserer Studentenausweise konnten wir den grosszuegig um den Buddha angelegten Sightseeingpark zum halben Preis besichtigen. Park war riesig, aber die vielen Buddhastatuen die einen auf den grossen Buddha vorberiten sollten waren durchwegs Nachbildungen.

Scloesserkette vor einem Tempel, Bedeutung?

Scloesserkette vor einem Tempel, Bedeutung?

Endlich am Kopf des Buddhas angekommen sahen wir eine Menschenschlange wie zuletzt vorm Mao-soleum. Wir wussten zwar nicht worums geht, aber offensichtlich durfte man das nicht verpassen. Die Schlange sollte sich noch um etliche Kurven winden, zu einer endlos langen, engen Treppe fuehren und endete endlich, 2 Stunden spaeter, vor den Zehen des Buddhas. Naja, von hier konnte man zwar besser sehn wie gross er ist, aber ausgezahlt hat es sich nicht.

Cowboy in der Schlange

Cowboy in der Schlange

dafuer haben wir 2 Stunden gewartet

dafuer haben wir 2 Stunden gewartet

Am abend waren wir Hot-Pot essen. Der verdient seinen Namen aus zweierlei Gruenden. Erstens siedend heiss, zweitens sehr scharf. Das Ganze funktioniert aehnlich wie Fondue. Kochende Bruehe und allerlei Dinge zum reinschmeissen und wieder rausfischen. Die Schaerfe verdankt das Gericht dem Sichuan-Pfeffer (ist aber eigentlich kein Pfeffer). Ich war anfangs auf Grund meiner Thailand- und Indienerfahrung etwas uebermuetig. Weils nicht so richtig scharf war hab ich einige der Sichuanpfefferkuegelchen aus dem Topf gefischt und unter das Essen gemischt. Merke: Fehler!
Sichuan-Pfeffer ist nicht nur hoellisch scharf, er macht ausserdem die Zunge taub.

Hot-Pot

Hot-Pot

Am naechsten Morgen gings dann zum Flughafen, fuer unseren Flug nach Lijiang. Der Airporttransferservice kam in Person eines halb-schlafenden jungen Mannes. Um seine Kopf ein wenig zu entlasten hat er ihn die meiste Zeit ueber auf das Lenkrad gelegt. Auch seinen Augen goennte er hin und wieder eine kurze Erholungspause. Dennoch wollte er offensichtlich schnell ans Ziel denn in dieser Position raste er ueber jede rote Ampel. Manchmal kam er dem Gehsteig etwas nahe, aber er hatte wohl ein gutes Gefuehl dafuer wie lang man mit geschlossenen Augen auf der Strasse bleiben kann.

Auch der Flug war ein wenig holprig. Die junge Frau neben mir hat mehrmals aufgeschrien und sich dabei mit geblaehten Wangen in die Magengrube gegriffen. Einmal hat sie begonnen zu wuergen und aufzustossen. Zum Glueck blieb aber alles in ihr drin und wir konnten heil und sauber landen.

© Daniel Huemer, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
in 4 Wochen von Beijing nach Hongkong
Details:
Aufbruch: 30.07.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 29.08.2009
Reiseziele: China
Der Autor
 
Daniel Huemer berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.