DJ CHINA
Tigersprungschlucht
Die Tigersprungschlucht war das Trekkinghighlight unserer Reise. Die Schlucht verlauftentlang des Yangtze-Flusses. Der Legende nach hat sie ein Tiger ueberspungen. Um hier wandertn zu koennen haben wir uns extra Trekkingschuhe und Ausruestung gekauft.
Der von Mama- Naxi organisierte Minibus setzte uns bei Jane's Guesthouse ab. Hier kann man das Gepaeck lagern.
Am spaeten Nachmittag gings dann los. 2 Stunden ueberraschend anstrengende Wanderung bis zum Naxi Family Guesthouse.
Hier haben wir geschlafen. Den Abend haben wir mit 2 netten Deutschen Maedchen, eine davon Sinologiestudentin, einem chinesischen Sudenten (der nicht verstand warum man nach China reist) und 2 Russen die nur russisch sprechen konnten verbracht.
Rebecca, die Sinologiestudentin, und der chinesische Student haben gemeinsam einen chinesischen Namen fuer mich kreiert. Hu Da-Wei. Hu als Abkuerzung fuer Huemer denn chinesische Nachnamen sind einsilbig und Da-Wei als phonetische Anlehnung an Daniel.Das ganze bedeutet in etwa grosser, sauberer Praesident. Find ich ganz gut. Viele chinesen legen sich englische Namen zu (meist sowas wie Johnny oder Timmy) und in China lebende Auslaender bekommen eben chinesische Namen (und ich auch weil ich einen wollte). Chinesen uebersetzen auch alle Markennamen auf diese Weise wurde mir erklaert. Sie nehmen also bestehende Chinesische Zeichen und fuegen sie so aneinander, dass sie am Ende so aehnlich klingen wie der urspruengliche Name. Dabei entstehen natuerlich haeufig komplett sinnfreie Phrasen. Allerdings funktioniert das auch oft ganz gut. Coca-Cola z Bsp. klingt auch auf chinesisch so aehnlich, naehmlich Kekou Kele und bedeutet "schmeckt gut, sei gluecklich". Dafuer gab's einen Preis.
War ein lustiger Abend. Die zwei Russen waren uebrigens mit ihrem ganzen Gepaeck, sprich Riesenrucksaecken unterwegs.
Am naechsten Morgen sind wir bald aufgebrochen weil ein langer Wegf vor uns lag. Gleich zu Beginn war der anstrengendste Teil.Die sogenannten "28 Kurven" hinauf zum hoechsten Punkt auf 2670 Meter( Vergleich: unser Traunstein ist 1691 Meter hoch). Ungluecklicherweise hat es die ganze Zeit ueber geregnet wobei der Regen immer staerker wurde. Dazu kam starker Nebel und/oder Wolken wodurch die Aussicht stark eingeschraenkt war und fotographieren sehr schwierig wurde.
Trotzdem war die Landschaft wahnsinnig schoen und im Nebel mystisch. Wir mussten an einigen Wasserfaellen vorbei bzw. einfach durch(Anmerkung fuer die Mama's: gefaehrlich war es trotzdem nicht, nur sehr nass und anstrengend).
Hin und wieder versperrten Ziegen den Weg.
An dieser Stelle moechte ich meiner huebschen Bergziege ein Kompliment ausprechen. Sie hat mit bravour gekaempft und (fast) nicht gemeckert .Entschuldigung, den schlechten Wortwitz hab ich schon seit Stunden im Kopf und musste ihn los werden. Nach 7 Stunden harter Wanderung sind wir komplett durchnaesst und erschoepft am Ende des Weges angekommen, sind zurueck zu unserem Gepaeck gefahren und von dort aus zurueck nach Lijiang. Bei der Heimfahrt musste ich immer wieder an die schlecht ausgestatteten Russen mit ihren Rucksaecken denken. Respekt.
Weil bei Mama Naxi die Betten etwas hart und unbequem waren haben wir die Nacht in einem anderen Guesthouse verbracht.
Vorher haben wir aber noch Buskarten zum Lugu Hu (Hu= nicht nur Praesident sondern auch See)fuer den naechsten Morgen gekauft. Die 8-stuendige fahrt dorthin soll sich auszahlen haben wir gehoert. Dali wurde zugunsten des angeblich wunderschoenen See's, der in 2600 Metern hoehe umringt von Waeldern liegt,vom Reiseplan gestrichen.
Aufbruch: | 30.07.2009 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 29.08.2009 |