Australien 2009/10
Meine Reisen: Alice Springs
Nach dem Kakadu National Park ging es mit dem Greyhound-Bus nach Alice Springs - eine kleine Stadt im Outback - endlich war es so weit!!!
Die Busfahrt hat mit einigen Zwischenstopps rund 21 Stunden gedauert, in welchen wir rund 1.500 Kilometer zurückgelegt haben. Jetzt bin ich doch schon eine Weile in Australien, aber die Entfernungen unterschätze ich doch immer wieder.
Die Busfahrt war recht interessant. Wir sind zum Beispiel durch eine Rauchwolke gefahren, d.h. ich habe mein erstes kleines Buschfeuer erlebt. Der Busfahrer erklärte mir, dass dies hier ganz normal ist, während im Süden Amerika eher Gefahr herrscht, weil dort das Wasser sehr knapp ist.
Außerdem gab es bei einigen Zwischenstopps Reptilien zu besichtigen. Und was ich auch gelernt habe: Bevor man aufs Klo geht, sollte man hinein schauen ob nicht irgendetwas drin sitzt. Ich habe mich etwas erschreckt als ich die Spülung betätigt habe und plötzlich ein Frosch heraussprang.
In meinem Bus waren einige Aborigines. Aber ein Kanadier, den ich später im Hostel traf, hat es wohl noch schlimmer erwischt. Er erzählte mir, dass sein Bus fast nur mit Aborigines voll war. Der Geruch im Bus war daher nicht gerade angenehm.
Mir wurde schon im Vorhinein geraten Abends nicht alleine in Alice Springs zu Fuß herum zu laufen, da die Aborigines oft viel trinken und dann schon aufdringlich oder gar aggressiv werden können. Das ist mir auch selbst aufgefallen, daher bin ich relativ früh heim gegangen oder bin gemeinsam mit anderen Mädls nach dem Abendessen heimgegangen.
Camille, Sarah und ich beim Dinner. Wieder frisch geduscht und schön gemacht, nach einer 3 tägigen Tour im Outback.
Vor dem Coles (Einkaufszentrum) waren einige Aborigines und ich habe auch viel mehr Polizisten gesehen. Die Kommunikation zwischen Aborigines ist sehr laut, sie schreien fast, wenn sie mit einander reden. Allerdings wurde ich später aufgeklärt, dass dies der Fall ist, weil sie früher im Outback im Schatten gesessen sind, mit einer gewissen Entfernung und es weniger Energie benötigt kurz mal zu schreien, als sich bei rund 40 Grad zu bewegen.
Zum Glück hat mich niemand beim Fotografieren erwischt, vielleicht sollte ich unter die Reporter gehen habe gehört, dass sie das nicht so gerne haben.
Ansonsten war ich in Alice Springs im Reptile Center, wo es auch eine interessante Vorführung mit einer Schlange, bearded dragon und einem blue-tongue lizzard gab. Die beiden letzteren habe ich auch gehalten.
Blue tongue Lizzard --> Name kommt von der blauen Zunge
Bearded Dragon - Name kommt davon, weil er einen "schwarzen Bart" bekommt, wenn er auf der Suche nach einem Weibchen ist.
Da die Schlange schon 2 andere Personen angepinkelt hat, weil sie wohl Panik hatte, habe ich dann darauf verzichtet sie zu halten.
Gleich gegenüber war das Flying Doctor Museum.
Da es in Australien, vor allem Outback, einige Gebiete ohne ärztliche Versorgung gibt, wurde vor knapp 100 Jahren die Organisation "Flying Doctors" eingeführt. Das bedeutet, wenn es einen Notfall, werden die Doktoren verständigt und fliegen mit einer Krankenschwester zu der jeweiligen Stelle. Mit dieser Organisation ist fast ganz Australien abgedeckt.
Am letzten Tag habe ich dann an einem Didgeridoo-Workshop teilgenommen. War ganz interessant, aber ist nicht ganz so meines. Habe mir aber CD gekauft.
Die Herstellung von Didgeridoos ist gar nicht mal so kompliziert. Bäume werden oft von Termiten ausgehöhlt. Die Aborigines gehen dann nur auf die Suche nach hohlen Baumstämmen, fällen sie und reinigen sie von Verdauungsrückständen der Termiten. Nachher werden sie dann natürlich noch verziert.
Das Spielen basiert hauptsächlich auf Lippenvibration.
Ein paar Fotos vom Anzac Hill, mit Ausblick auf die Stadt:
Aufbruch: | 31.08.2009 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 01.11.2010 |
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