Australien 2009/10
Wonderland Bali: Ubud
Ubud, das Künstlerviertel
Angekommen hieß es zuerst mal Unterkunft suchen - gemeinsam mit einer Amerikanerin, die ich unterwegs kennengelernt habe. Wir haben ein paar Unterkunften abgeklappert, aber einiges war schon voll oder doch etwas unter unserem Standard, denn eine richtig funktionierende Toilette und ein Moskito Netz haben wir uns schon erwartet. Denn Moskitos gab es hier schon einige... ganz im Gegensatz zu Kuta, wo es eigentlich gar keine gab...
In einer Unterkunft war das Bad im Freien und auch warmes Wasser gab es nicht. Am Ende sind wir dann in einem recht schoenen Hotel untergekommen - sogar mit Swimmingpool.
Gleich neben dem Hotel gab es einen Markt, der durchquert werden muss um auf die Hauptstraße zu kommen, das heißt da wurden gleich mal ein paar Minuten länger eingeplant, denn schnell mal durchzurasen ist nur schwer möglich. Tipp am Rande: Wenn man abends einkauft, kann man alles noch mal um eine Spur billiger kriegen, da die Verkäufer schon müde und verzweifelt werden.
Dann wurde mal der Ubud Palace besichtigt... fand ich persoenlich nicht so aufregend...
Ubud Palace outside.
Ubud Palace Inside 1.
Ubud Palace Inside 2.
Monkey Forest
Am Ende der Strasse gab es dann den Monkey Forest, wo mit den Affen gespielt werden kann.
Ich habe natuerlich auch Bananen gekauft um sie zu fuettern.
Die erste Banane hat sich der Affe ganz nett genommen und scheinte sehr dankbar zu sein.
herschauen wollten die Aeffchen fuers Foto natuerlich nicht
Dann wollte ich ihm noch eine 2. geben und er wurde so frech, das er mir gleich 3 aus der Hand geschnappt hat.
Ein paar Affen haben dann auch miteinander gekaempft und eine Badewanne gab es natuerlich auch
und einen Affen-Friedhof...
Wenn man sie brav füttert, werden sie auch zutraulicher.
dann ging es weiter zum Yoga Barn, ein Yoga Studium im Freien mit wunderschoenen Ausblick ins Gruene - alles zu Fuss, damit ich ein bisschen was von der Stadt sehe, obwohl mir unterwegs sicherlich 100 x ein Taxi oder Transport angeboten wurde - und das ist keine Uebertreibung. Alle 2 Meter gibt es hier entweder Transportmoeglichkeiten oder Massagen und dazwischen kann man diverse andere Sachen kaufen.
Kaum zu glauben wie viele Leute hier (von verschiedensten Nationen) im Yoga Kurs waren.
Goa Gajah
That's Bali-Feeling!!! Nach einem guten Fruehstueck, wieder mal Fruchtsalat und dann "egg jaffle", was soviel ist wie ein Ei in einem Pfannkuchen (man muss ja alles ausprobieren hier haben wir uns erstmal Roller ausgeliehen.
Bisher bin ich erst einmal mit einem Roller gefahren und gerade die talentierteste dafuer bin ich auch nicht, aber wie ihr seht, hab ich es ueberlebt und es war auch sehr lustig...
Chaos auf den Strassen, Umfahren von Schlagloechern und Ausweichen von Hendln gehoert dabei zu Routine Aufgaben...
Nach ca. 15 Minuten Fahrt sind wir dann bei Goa Gajah, der Elefantenhoehle, angekommen... Der Name laesst wohl vermuten, dass es da einige Elefanten gibt, was allerdings nicht der Fall war...
Der Tempel wird naemlich nur so genannt, weil er die Form eines Elefanten hat.
Vor dem Eingang des Tempels - natuerlich mit einem schoenen (man beachte: rosanen ) Umhang.
In dem Areal um den Tempel konnte man auch ein bisschen herum wandern, was Kristen und ich auch gemacht haben.
Hier ein paar Impressionen...
Liegender Buddha (ist vor ca. 90 Jahren umgefallen)
Beste Schuhausstattung - FlipFlops aus Plastik
Meine erste Kokosnuss - sehr lecker!
Meine erste Salak-Frucht - schmeckt etwas gewöhnungsbedürftig... ich würde sagen es ist eine Mischung aus Ananas und Lychee.
Kristen - Pause muss sein.
Ibu Oka - "Suckling Pig"
Pflichtbesuch in Ubud: Ein Essen im traditionellen Restaurant Ibu Oka. Dort gibt es nur eine Speise und war das balinesische Gericht "Suckling Pig".
Wir waren ganz froh, dass wir das Gericht probiert haben, aber wirklich geschmeckt hat es uns nicht, da es sehr fett war.
Noch dazu isst man hier in Bali immer ohne Messer, daher konnte man das Fett auch nicht gut entfernen
Schwein - soweit der Blick reicht...
Guten Appetit.
Das zerlegte "Suckling pig"
Reisfelder
Am Nachmittag folgte dann noch ein "Ricefield-Walk" durch eine Vielzahl von Reisfeldern mit netten Unterhaltungen und einem organischen Cafe als Endziel - mit wunderschoenem Ausblick und einer superleckeren Auswahl.
Nachdem wir schon traditionell Mittag Essen waren, gab es fuer mich dann nur noch einen Papaya Drink.
Abends bin ich dann mit Marlene, einer deutschen Voluntaerin in Java, nochmals zu Yoga gegangen, was wieder sehr angenehm war.
Am Weg dahin habe ich auch einiges ueber die muslimische Kultur in Java erfahren, was dort sehr viel extremer sein soll als in Bali. In Bali kann man naemlich ganz normal mit Shorts und Traegerleibchen herumlaufen und sieht auch sehr viele andere Reisende, waehrend man in Java anscheinend eher "angegafft" wird, wenn man als weisser auf der Strasse herum laeuft.
Nach Yoga sind Marlene, Kristen, Deniss aus Estland und ich noch nett gegessen und haben interessante Stories ausgetauscht
Nachdem ich seit gestern Abend recht starkes Kopfweh hatte, hab ich mich morgens mal auf den Weg zu einer Massage gemacht - umgerechnet fuer so 4,50 Euro/Stunde
Da das Wetter dann auch nicht so gut war, sind wir den Tag eher gemuetlich angegangen und die Zusaetze vom Hotel ausgenutzt - Swimmingpool und gratis Internet.
Abends bin ich dann noch zu einer Meditation gegangen.
Gutes Mittag Essen mit anderen Reisenden.
Mie Goreng - einziger Unterschied zu Nasi Goreng - Nudeln anstelle von Reis
Nachdem eine Einheimischen, welche auch beim Mittag Essen dabei war, als Voluntaerin in einem Masken- und Puppenhaus gearbeitet hat, haben wir sie dort hinbegleitet und einiges ueber die Tradition von Masken und Marionetten gelernt.
Ein bisschen was zur Bildung...
Taenze mit Masken sowie Auffuehrungen mit Marionetten waren zu Beginn dafuer gedacht um die Religion zu ueberbringen, aber auch um soziale Regeln an alle Einwohner zu vermitteln. Auch heute sind diese Auffuehrungen noch mit der Religion verbunden, aber
meistens werden sie heutzutage fuer Touristen gemacht und weniger fuer die Einheimischen.
Der Marionetten-Master nennt sich "Delang" und ist alleine verantwortlich fuer die komplette Auffuehrung.
Die meisten Masken und auch Marionetten stammen aus Java, einer naheliegenden Insel in Bali. Ein starker Einfluss kommt hier natuerlich auch von China - erkennbar an den Farben rot und Gold, aber auch an den Verzierungen.
Die Materialen varieren und reichen von Blaettern, Porzelan und Holz ueber Leder bishin zu Gras.
Schatten-Marionetten aus Gras - sehr einzigartig.
Diese sind aus Leder glaube ich.
Und aus Holz.
Auch posieren muss sein.
Und nochmal
Eine Maske aus einem echten Tigerkopf (diese ist schon sehr alt, da es heutzutage nicht mehr erlaubt ist, einen echten Tigerkopf zu verwenden)
Der Traeger dieser Maske hat die Macht ueber den Tiger.
Angeblich sind viele Taenzer in Trance waehrend sie die Masken tragen und werden vom "Spirit" der Maske geleitet.
Sobald man mit einem Einheimischen unterwegs ist, sind auch die Leute wesentlich netter und auch das handeln ist einfacher... d.h. das naechste Mal, wenn ich nach Bali komme, werde ich jedenfalls ein paar Vokabeln lernen
Auch die Holzhaeuser sind aus Java - sie wurden dort abgebaut und hier in Bali wieder aufgebaut - man muss dafuer einfach die Balken auseinander nehmen (aehnlich wie beim Lego) daher werden auch keine Naegel verwendet.
Heute ist es sehr teuer in solchen Haeusern zu wohnen, da man dafuer grosse und vor allem starke Baeume braucht, welche sehr lange brauchen um zu gedeihen.
Am Weg zurueck nach Ubud haben wir dann auch noch das typisch balinesische Leben beobachtet - ein gemeinsames Bad und Waesche waschen im oeffentlichen Fluss - sehr idyllisch.
Tanzshow - Legong of Mahabrata
Abends haben wir uns dann einen traditionellen Tanz (Legong of Mahabrata) im Ubud Palace angesehen, was auch sehr interessant war. Einerseits haben wir dadurch viele traditionelle Kleider gesehen, andererseits war es einfach erstaunlich wie sich die Taenzer mit den Augen und verschiedenen Mimiken ausdruecken konnten...
Aufbruch: | 31.08.2009 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 01.11.2010 |
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