Wo die Grösse noch eine Rolle spielt... 3 Wochen Japan

Reisezeit: Mai 2009  |  von Andreas Rumpel

FAZIT

um japan ranken sich in reisekreisen viele vorurteile, ob negativ oder positiv.

wir für unseren teil wurden mehr als positiv überrascht. die herzlichkeit und hilfsbereitschaft der menschen ist schlichtweg einzigartig, sei diese nun nur oberflächlich oder nicht.

die preise sind weit unter dem, was man sich immer wieder erzählt. die übernachtungspreise liegen im bereich CHF 25.- (für einfache gästehäuser) bis CHF 60.- (für 3* business hotels) pro person pro nacht. natürlich ist die skala wie in jedem land nach oben offen...

essen kann man überall und immer...und das auch recht günstig. einfache essen (nudel-oder curry gerichte) kosten CHF 5-10.-, sushi take-away bekommt man für ca. CHF 8.-. natürlich ist auch diese scala nach oben offen. ein kaiseki dinner kann dann schon schnell einmal CHF 60.- kosten.
teuer sind die getränke im restaurant. zum glück bekommt man IMMER mind. wasser oder sogar gratis tee zur mahlzeit. es wird auch nicht erwartet das man ein getränk bestellt.

für einen schlummertrunk kann man auch locker ein bierchen oder sonstige spirituosen im 24h sevel11 shop holen. ein grosses bier kostet dann ca. CHF 2.-...also absolut zahlbar.

für das umherreisen sollte man dringenst den japan railpass besorgen. öffentlicher verkehr ist eher teuer, vorallem aber die shinkansen züge. metro fahren ist eher günstig wenn man sich an etwelche touristen pässe oder sonstige spezialkarten hällt (tagespässe ect.).

mit englisch kommt man schon sehr weit. es gibt immer irgendwer welcher englisch spricht, und sonst wird einer gesucht .
viele sachen sind auch zweisprachig angeschrieben oder ausgeschildert.

die fahrpläne werden auf die sekunde genau eingehalten, die zuverläsigkeit ist schon beängstigend...

es ist meist günstiger die hotels von zuhause über buchungswebseiten zu buchen...oder sogar über das hotel selbst. meist gibt es webdiscounts und diese waren, mindestens in unserem fall beträchtlich.

in japan ist es ungewöhnlich wenn nicht sogar verpöhnt einfach unangemeldet oder ohne reservation in ein hotel zu latschen und nach einem freien zimmer zu fragen. meist wird man sogar mit der begründung abgewiesen es sei alles besetzt, auch wenn dies nicht der fall ist.

wer jetzt denk die flexibilität geht verlohren...nun ja, ein wenig mag das stimmen. es erspart einem aber auch viel stress vor ort. meist ist die reiseroute in japan auch schon leicht vorgezeichnet was es auch wieder vereinfacht.
wir haben uns nie daran gestossen, obwohl wir in asien normalweise auch keine hotels vorreservieren.

in bezug auf das shopping...wir dachten einkaufen sei viel zu teuer. ist es auch (etwa so teuer wie in der schweiz)...doch auch japan kennt den ausverkauf und die vielfallt sprengt alles je gesehene. von dem her, man kauft trotzdem ein (so unter dem motto: "wenn wir schon mal hier sind und ferien haben...").
man sieht so viele sachen welche man unbedingt haben muss und das gepäck immer schwerer machen. leider funktioniert das bei den elektroartikeln nur begrenzt, da japan 110V hat, wir jedoch 220V. wer will schon an einem gerät jeweils einen spannungsumwandler davorschalten...nur spezielle export shops verkaufen geräte mit 220V anschlüssen, diese sind dann aber auch schon wieder viel teurer.

unserer meinung nach bietet japan einen super mix aus tradition und geschichte sowie neuer moderner zeit. die tempel und schreine sind genau so faszinierend wie die riesen shoppingcenter und hightech gebäude.

gerade die so komplet andere kultur und sichtweise macht unserer meinung nach japan so speziell und sehenswert. wir werden sicher wieder einmal hinfahren, wenn auch immer...

© Andreas Rumpel, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
schon sehr lange wollten wir japan bereisen, schoben dies aber immer und immer wieder auf, da wir von den zu erwarteten kosten abgeschreckt wurden...auch dies sollte sich, wie so vieles, als nicht korrekt erweisen.
Details:
Aufbruch: 01.05.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 22.05.2009
Reiseziele: Japan
Der Autor
 
Andreas Rumpel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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