Wo die Grösse noch eine Rolle spielt... 3 Wochen Japan
Hakata/Fukuoka
14.05.2009
nach dem fertigpacken checken wir um 9h aus. in nur 12 minuten sind wir mit dem shinkansen schon in osaka, wo wir 45 minuten zeit zum unsteigen und wichtiger, zeit zum essen einkaufen haben .
mit unseren neu erstandenen bento boxen und sushi rollen plazieren wir uns im shinkansen um in 2 3/4 stunden nach hakata/fukuoka zu fahren.
ihr fragt euch sicher warum dieser ort einen doppelnamen hat. nun ja, die erklärung ist einfach. zwei städte sind zusammengewachsen und haben schlussendlich fusioniert. keine wollte jedoch auf den namen verzichten. nun steht also in hakata der bahnhof, in fukuoka jedoch der flughafen. stadtentwicklungstechnisch ist es jedoch alles eins...ein wenig verwirrend, aber was solls.
wir haben hier einen stop von zwei nächten eingeplant.
auch haben wir hier das teuerste hotel der ganzen reise reserviert (ca. CHF.80.- p.p. und nacht). das leopalace ist ein nigelnagelneuer glaspalast, nur 2 min. entfernt vom bahnhof. als wir die lobby betreten sind wir sprachlos. alles einfach nur stylisch!
das zimmer ist für japanische verhältnisse riesig und vom boden bis zur decke verglast. eine aussicht von der 10 etage kompletiert das glück.
mit der metro ist man in drei stationen im tenjin viertel, dem super angesagten shopping und reataurant viertel der stadt. uns gefällts überdurchschnittlich gut. nicht nur riesenshoppingcenter prägen das stadtbild, auch viele kleine strassen mit unzähligen boutiquen, kleinen stylischen restaurants und cafés prägen das stadtbild. man fühlt sich einfach sofort wohl!
wir laufen stundelang durch die quartiere und lassen einfach alles auf uns wirken. am späteren nachmittag gönnen wir uns eine portion gyosas und ein bierchen um dann zu fuss bis zur canal city zu laufen.
die canal city ist ein riesen einkaufskomplex am flussufer. dieses wollen wir jedoch erst morgen erkunden. wir sind fasziniert von all den kleinen nur abends aufgebauten food ständen am flussufer...alles sehr mediteran und für japan ungewöhnlich. alle schichten von leuten sitzen an den winzigen tresen, essen und trinken was das zeug hält und scheinen glücklich und zufrieden.
immer wieder werden wir lauthals aufgefordert uns zu ihnen zu setzten und auch was zu essen. leider waren wir da noch nicht so hungrig und ein wenig skeptisch betreffend der auswahl, da weder eine englische karte vorhanden war, noch einer auch nur annähernd englisch gesprochen hätte.
stattdessen kaufen wir im kaufhaus unter dem bahnhof sashimi und dinnieren am tischchen in unserem zimmer mit einer super aussicht auf die nacht der stadt. die getränke gabs gleich neben dem hotel in einem seven11 shop, welche meist 24h betrieb haben. eine gute möglichkeit sehr günstig an bier oder sake zu kommen...
14.05.2009
morgens laufen wir zur schon vorher erwähnten canal city, eben diesen riesen shoppingcomplex und konsumtempel. alleine eine stunde verbringen wir im bisher grössten muji store japans. ein paar tragtaschen später sitzen wir auch schon beim lunch und geniessen eine hakata ramen suppe. die typischen ramen supen sind in hakata noch typischer. wir haben niemals mehr zuvor oder danach so eine leckere suppe vorgestzt bekommen.
nach einem hotelstop (die einkaufstaschen wollen ja irgendwo verstaut werden) haben wir ein neues japanisches spiel entworfen.
man gehe in einen feinkostladen und jede person sucht sich ein getränk und ein snack aus, auf welchem kein wort englisch stehen darf und bei welchen man absolut keine ahnung hat was drinn steckt.
welcher das grausamste ding erwischt hat gewinnt...wir garantieren grosse lacher! mein snack hatte in etwa den geschmack eines steins, mit welchem man die hornhaut von den füssen kratzt...
was man in japan auch noch tun sollte: ein besuch eines spielsalons. nicht wie bei uns stehen da flipperkästen und videospiele, sondern hunderte von automaten, bei welchen irgenwelche plüschtiere oder sonstige völlig billige gagdets gewonnen werden können wenn man den greifarm richtig positioniert. die japanische jugend ist ganz verrückt danach und merken in ihrem dilirium gar nicht dass sie unglaublich viel geld in die maschinen lassen. im kaufhaus wäre das plüschtierchen wohl zu einem drittel des preises zu kaufen (aber für sie warscheinlich wertlos weil es nicht "gewonnen" wurde).
ausnamsweise genemigen wir uns im starbucks (ich hasse dieses lokal und boykotiere es seit jahren normalerweise erfolgreich) ein café, da dieser unmittelbar neben dem apple shop liegt, welcher wie schon erwähnt free wifi hat. so checken wir mit dem ipod touch also wieder einmal unsere emails.
da es so gut ist genehmigen wir uns zum dinner vor dem abschied aus dieser stadt eine tonkotsu ramen suppe und kaufen vor der rückkehr ins hotel noch früchte und salate für unser morgiges frühstück.
das fazit der stadt hakata/fukuoka fällt durchwegs positiv aus. uns hat sie überrascht. vielfälltig, gemütlich und gesegnet mit vielen spezialitäten...einen stop auf jeden fall wert.
Aufbruch: | 01.05.2009 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 22.05.2009 |