Peru - oder "Ich weiss, das liegt nicht in Asien!"

So... angekommen.
Nach insgesamt 21 Stunden Reise (1h bis Frankfurt, 11 bis Caracas und 4h bis Lima plus Umsteigezeit) bin ich heil angekommen und habe schon die erste Nacht hinter mir.

Aber wie man so schön sagt, der Weg ist das Ziel! Undedingt erwähnenswert ist wohl Caracas in Venezuela. Ein Katastrophenflughafen vor dem Herren! Da die Südamerikaner insgesamt sehr viel kommunikativer zu sein scheinen als wir Deutschen, hatte ich sehr schnell (10 Meter nach dem Ausstieg!) Anschluss gefunden an anderer Peruaner die ebenfalls weiter nach Lima wollten. (Wie ich das gemacht habe mit meinem Spanisch und der Übermüdung ist mir noch heute unklar! Aber die Adressen dieser sehr netten Leute in meinem Gepäck zeugen davon, dass ich mich nicht all zu dumm angestellt haben kann )
Jedenfalls ist es in Caracas mit dem Weiterwollen nicht so einfach gewesen! Wir sollten mit TACA weiterfliegen. Auf der Suche nach dem TACA-Schalter ("No tengo boarding-pass!") wurden wir geschlagene 2 Stunden kreuz und quer durch den Flughafen geschickt da alle genau wussten wo der sein sollte - theoretisch! Beruhigend fand ich, dass die paar Muttersprachler die mit mir unterwegs waren genauso dumm guckten wie ich wenn wir mal wieder weggeschckt wurden mit den Worten: "Da müssen Sie genau auf die andere Seite des Gebäudes!".
Ansonsten hatte ich wohl schon die südamerikanische Gelassenheit angenommen. Mir war alles egal. Würde schon irgendwie weitergehen.
Unter dem gleichen Motto wird in Caracas übrigends auch gearbeitet.

Als dann mein Flieger mit 2 Stunden Verspätung doch noch abhob hatte ich so eine Art selbstgemalte Boardkarte in der Hand.

In Lima wurde ich auch tatsächlich, wie von Mary versprochen, von einem Taxifahrer mit dem Schild "TERESA WOLKER" abgeholt.
1 Stunde später lag ich heil in meinem Bett!
Mary kommt erst heute abend wieder aber die Haushälterin ist ganz lieb und es wohnt hier noch eine junger Arzt aus den Staaten der mir alles gezeigt hat. Das Haus hat 4 Schlafzimmer und 3 davon werden von Mary variabel an Ärzte aus aller Welt vermietet.

Den Tag über werd ich also allein durch Lima tingeln und mich mit der Stadt vertraut machen.

Ähm, an meinem Spanisch muss ich wohl noch ein bissen arbeiten. Meine Zunge klebt an meinem Gaumen und ich verschmeisse Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch!

Aber das wird schon! Da bin ich zuversichtlich!