Eine Kaffeefahrt nach Kolumbien

Reisezeit: August / September 2009  |  von Astrid Greiner

In dem Kaffegebiet: Parque del Cafe und Panaca

Am nächsten Morgen, nach einem wiederum auf der Terrasse gedecktes Frühstück fuhren wir zum Parque del Café. Wie der Name schon sagt, haben wir fünf verschiedene Sorten Kaffeepflanzen sehen können, die dort in grossen Mengen wachsen. Der Park entstand auf Eigeninitiative von verschiedenen Kaffeebaronen, die der weiteren Bevölkerung der Kaffeeproduktion näher bringen wollte. Überall werden für kleine Gruppen die verschiedene Prozesse bis zur geröstete Kaffeebohne gezeigt. Auch wird gezeigt wie man die verschiedene Krankheiten der Kaffeesträucher bekämpft. Alles in allem ist es ein grosser Park mit einem Lehrpfad für Interessenten.

Lift im Parque del Cafe

Lift im Parque del Cafe

Aussicht vom Parque del Cafe

Aussicht vom Parque del Cafe

Neben diesem ist ein Vergnügungspark, hauptsächlich für Kinder und dieser wurde überlaufen mit genervten Eltern und brüllende Kinder, sodass John und ich sehr schnell in Richtung Panacá verschwanden. Der Prospekt von Panacá sah sehr vielversprechend aus, man sollte eine Schweineschau besuchen können, eine Hundevorstellung und auch eine Pferdedressur kam im Programm vor. Dass das Ganze ein Reinfall war brauche ich wohl nicht zu schildern.Die Schweinchen rasten zwei Mal in einem Kreis hinter ein ander her und damit war die Schau zu Ende. Die anderen Vorstellungen haben wir uns geschenkt.

Eine chiva im Panaca

Eine chiva im Panaca

Schweinerennen

Schweinerennen

Pferde im Panaca

Pferde im Panaca

Was wir endlich wohl gesehen haben, waren die Yipaos, Jeep-ähnliche Autos, die als LKW oder Bus funktionieren. Nach dem 2.Weltkrieg wurden tausende Jeeps nach Kolumbien importiert um den "Cafeteros" als Transportmittel zu dienen. Früher wurde die Arbeit von Mauleseln erledigt, aber mit den Jeeps ging es eben schneller. Im Jahre '66 wurde der Import von Jeeps gestoppt als Willis pleite ging und seitdem werden diese Jeeps gehegt und geplegt, es gibt sogar eine Firma "Willis Original" die die alten Jeeps restauriert. In Calarcá gibt es jedes Jahr ein Wettbewerb zwischen Yipao-Besitzer, denn es gilt wer sein Jeep am meisten bestücken kann. Fotos hier unten beweisen, wie voll ein Jeep bepackt werden kann, weder ein Fernseher noch ein Hund wird ein Platz verwehrt!

Yipao Willis

Yipao Willis

© Astrid Greiner, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
2.000 Km mit dem Auto auf den Cordilleras, runter zum Magdalena, rauf zu einer Kaffee-Farm, atemberaubende Erlebnisse, erstaunliche Leute, ein wunderbares Land.
Details:
Aufbruch: 25.08.2009
Dauer: 9 Tage
Heimkehr: 02.09.2009
Reiseziele: Kolumbien
Der Autor
 
Astrid Greiner berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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