Välkommen till Sverige – Südschweden 2009

Reisezeit: August 2009  |  von Iris H.

In Bohuslän – Lysekil und Fiskebäcksil

Beim Frühstück beschließen wir, noch etwas weiter nördlich zu fahren und noch einen Blick auf die Bohuslän Küste mit ihren felsigen Schären nördlich von Göteborg zu werfen. Gegen halb elf verlassen wir mit der Seilfähre die Insel und fahren Richtung Göteborg.

Die Landstraßen sind jetzt am Sonntag noch leerer als an den Wochentagen. Erst auf der Autobahn um Göteborg herrscht mehr Verkehr.

Gegen 15 Uhr erreichen wir Lysekil, wieder mit der Fähre, und auch diese ist kostenlos.

Fähre nach Lysekil

Fähre nach Lysekil

Kurz nach drei checken wir in "Siviks Camping" ein. Es ist kein besonders schöner Platz, eine große Wiese ohne einen einzigen Baum und hinten ganz viele Mobilhomes - keine schönen falunroten Holzhäuschen, sondern solche, wie man sie überall sieht. Aber der Platz liegt dafür an einer von rosafarbenen Granitblöcken eingerahmten Bucht mit einem kleinen Hafen und er ist fast leer. Vorne steht gar niemand - vermutlich wegen des heftigen Windes.
Gegen Abend füllen sich aber einige der vorderen Plätze dann mit Womos.

Der Himmel bedeckt sich zusehends und es wird wegen des Windes ganz schön frisch. Wolfgang kocht heute die für gestern geplante Gemüsepfanne und wir essen mal zur Abwechslung drinnen.

Hinterher laufen wir den Pfad über die Felsen zum kleinen Hafen vor, setzen uns dort ein wenig auf die Steine und schauen über die Schären. Später legt sich der Wind und wir sitzen noch ein wenig draußen.

In der Nacht steht Wolfgang dreimal auf und cremt seine zerstochenen Beine ein. Die Stiche hat er sich im Moor zugezogen. Ich habe keinen einzigen abbekommen - entweder lag das an meinen langen Hosen (Wolfgang hatte kurze an) oder am Ledum D6, das ich seit einigen Wochen brav schlucke. Ansonsten hatten wir aber keinen Kontakt mit diesen Biestern.

Es folgt ein sonniger, aber dunstiger Morgen mit 13 Grad - wir schmeißen die Heizung im Wohnwagen an. Mit der Sonne klettert das Thermometer aber schnell auf 17 Grad.

Nach dem Frühstück fahren wir nach Lysekil, das am Gullmars Fjord liegt und laut Reiseführer wie ein Englisches Seebad aussehen soll. Mangels Vergleichsmöglichkeiten kann ich nichts dazu sagen.
Hoch auf den Felsen thront über der Stadt die Kirche. Dorthin laufen wir zuerst. Nebenan ist ein Aussichtsturm, von dem aus man weit über das Land und die Küste schauen kann.

Das Innere der Kirche überrascht mich mal wieder: Hinten im Anschluss an die Kirchenbänke sind Tischchen aufgestellt wie in einem Café und es gibt ein Regal mit Zeitungen und Büchern sowie einen Kaffeeautomaten. Eine völlig andere Atmosphäre als bei uns herrscht in diesen Schwedischen Kirchen.

Wir besuchen noch das Haus des Meeres, das "Havets Hus", wo das Leben im Gullmars Fjord, Schwedens einzigem Fjord, gezeigt wird. Ein sehr schön gemachtes Aquarium, wo man in Plexiglasröhren zwischen den Fischen durchlaufen kann. Flundern und Rochen sind in offenen Becken zu betrachten und für Kinder gibt es sogar ein "Streichelbecken".
Ansonsten ist Lisekil eher eine nüchterne und schmucklose Stadt, aber auch diese Schlichtheit hat ihre Reize.

Hafen von Lysekil

Hafen von Lysekil

Mit der Fähre fahren wir danach weiter nach Fiskebäcksil, einem hübschen, aber sehr verschlafenen Fischerörtchen - nett anzusehen, aber völlig ausgestorben.
Wir fahren weiter über die Brücke zur Insel Orust. Landschaftlich ist es dort sehr schön mit felsigen Buchten und Inselchen, aber auch hier wirkt alles ziemlich ausgestorben.
Auf dem Rückweg kaufen wir noch ein und fahren dann nach Lysekil zurück.

Fiskebäcksil

Fiskebäcksil

© Iris H., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Wohnwagen haben wir einen klitzekleinen Teil Schwedens erkundet. Unsere Fahrt führte uns über Dänemark über die großen Brücken nach Malmö. Von dort aus starteten wir eine kleine Rundreise durch den südlichen Teil Schwedens.
Details:
Aufbruch: 09.08.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 28.08.2009
Reiseziele: Schweden
Der Autor
 
Iris H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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