USA-der fast ganze Süden

Reisezeit: September / Oktober 2009  |  von Christian Ch.

4 Tage Nashville - wir leben Music City

Zunächst mussten wir uns wieder auf die Suche nach einer Unterkunft machen. Da wir nichts adäquates fanden, buchten wir uns wieder im Knight´s Inn ein, wo wir schon die erste Nacht unseres Urlaubs verbracht hatten. Nach einem erholsamen Mittagsschlaf fuhren wir mit dem PKW nach Opryland. Gegen halb sieben betraten wir die heiligen Hallen der legendären Grand Ole Opry. Hier standen sie nun also alle schon auf der Bühne. Die Show ging 2 Stunden. Es ist schon irgendwo was völlig anderes. Es passen über 4000 Leute hinein und man ist live in einer Radioshow - mit Moderator und Werbeblöcken. Wer einmal in diese Stadt kommt, sollte m. E. auf jeden Fall ein Ticket hierfür kaufen. Einer unserer Hosts war mit Little Jimmy Dickens immerhin ein Mitglied der Country Music Hall of Fame.

Grand Ole Opry - mit Moderatorenpult links auf der Bühne

Grand Ole Opry - mit Moderatorenpult links auf der Bühne

Um kurz vor halb zehn waren wir wieder zurück im Motel und riefen uns ein Taxi, was uns in die Stadt fahren sollte. Nach ca. 3000 Meilen auf der Straße hatten wir das Bedürfnis mal wieder in eine Kneipe zu gehen. Möglichkeiten sind in Nashville reichlich vorhanden. Am meisten ist auf dem Broadway los. Hier reiht sich ein Honky Tonk ans nächste. Manches Geschäft, wo man tagsüber Schuhe kaufen kann verwandelt sich abends in eine Kneipe in der Live Music gespielt wird. Wir besuchten an diesem Abend zunächst das Tootsies. Hier spielen 2 Bands gleichzeitig. Später ging es weiter in die Cadillac Ranch und in den Wild Horse Saloon. Der Abend endete in den frühenen Morgenstunden des Folgetages und wir schliefen das erste mal seit 2 Wochen richtig aus. Um sage und schreibe 12 Uhr mittags hatte uns die Erde wieder zurück.
Wir machten uns abmarschbereit und liefen wieder nach Downtown. Unser Frühstück nahmen wir in in einem amerikanischen Diner standesgemäß mit Burgern im Hooters ein. Danach suchten wir in der Innenstadt nach den Spuren unseres vortäglichen Aufenthaltes. Vorbei am alten Ryman Auditorium wo die Opry bis in die 70er Jahre zu Hause war, besuchten wir die Country Music Hall of Fame. Das Museum ist auch für Nicht-Country Fans sehr interessant. Wir hielten uns knapp 2 Stunden hier auf. Danach gingen wir wieder zum Broadway einen Kaffee trinken.

Broadway tagsüber

Broadway tagsüber

Gegen späten Nachmittag machten wir uns auf zurück zum Motel. Es regnete leider. Nach einer Dusche und einem Bier auf dem Zimmer widerholten wir unser Vortagsprogramm. Leider war am Sonntag abend viel weniger los und die Luft war ebenfalls etwas raus. Also machten wir uns gegen Mitternacht mit dem Taxi auf den Weg zurück zum Motel, um am nächsten Tag wieder zeitig auschecken zu können.

Honky Tonk im Tootsies

Honky Tonk im Tootsies

nicht schlecht - Kellnerinnen im Tootsies

nicht schlecht - Kellnerinnen im Tootsies

Am nächsten morgen machten wir uns auf den Weg nach Hendersonville. Die Stadt grenzt direkt an Nashville. Hier frühstückten wir in einem Burgerladen und fragten nach den Memorial Gardens. Wir waren im Endeffekt ganz nah dran. Der Friedhof war nur einige Blocks entfernt. Nach kurzer Suche fanden wir schliesslich das Grab von Johnny Cash. Wir hielten uns nur kurz auf und fuhren zurück nach Opryland. Hier quartierten wir uns direkt neben einem Cracker Barrel ein. Die Nahrungaufnahme war also gesichert.

damit wäre wohl alles gesagt

damit wäre wohl alles gesagt

Nachmittags gingen wir in das Einkaufszentrum des Opryland und kauften das ein oder andere Mitbringsel. Wir gingen u.a. in einen Outdoorladen der wirklich alles für "draussen" hat. Angeln, Motorboote, Tarnkleidung, Pflitzebögen, Handfeuerwaffen, Munition...
Wegen des günstigen Dollars glaubte man fast, sich in der dritten Welt aufzuhalten. Das Preisniveau war ähnlich.
Wir aßen ein Steak bei Tony Romas. Das Steak war echt der absoulte Hammer. Nachdem wir den Spaß am Einkaufen verloren hatten, fuhren wir zurück zum Motel. Fußläufig vom Motel war ein Saloon erreichbar, wo wir noch etwas Live-Music hörten und ein Bierchen zu uns nahmen. Leider war am Montag abend in dieser Kneipe fast gar nichts los. Mangels Alternativen verbrachten wir den Abend hier.
Für Dienstag hatten wir uns am Tag zuvor Karten für das General Jackson Showboot gekauft. Auf das Menü verzichteten wir, schließlich kam es uns nur darauf an, Dampfschiff zu fahren. Die Fahrt führt vom Opryland über den Cumperland River bis nach Nashville Downton und wieder zurück. Leider hatte die geplante Fahrt auf dem Mississippi in New Orleans ja nicht stattgefunden. Dafür war die Fahrt hier auch schön - trotz Regen.

Ich auf der General Jackson

Ich auf der General Jackson

Nachdem das Boot wieder angelegt hatte, fuhren wir in einen Supermarkt um die üblichen Leckereien für zu Hause einzukaufen:
- BBQ-Sauce und
- peanuts honey roasted
(beides muß man unbedingt haben und ist in Deutschland äußerst schwer zu bekommen)
Das letzte Abendmahl in den USA nahmen wir im Cracker Barrel zu uns. Es gab mal wieder Steak. Abends besuchten wir wieder die Kneipe, in der wir auch am Vorabend waren. Es herrschte gähnende Leere, aber wenigstens hockte einer auf der Bühne, spielte Gitarre und sang dabei.
Am nächsten morgen checkten wir aus und fuhren zum Flughafen. Da ich die Rückreise nicht weiter beschreiben möchte (war auch ziemlich langweilig) endet mein kleiner Bericht hier.
Ich hoffe, Euch hat mein Bericht gefallen und ich freue mich über einen Eintrag in meinem Gästebuch. Für Fragen stehe ich auch gerne jederzeit bereit.
See you somewhere

© Christian Ch., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Rundreise von Nashville zum Atlantik, vorbei am Golf v. Mexiko bis New Orleans und am Mississippi zurück über Memphis nach Nashville
Details:
Aufbruch: 19.09.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.10.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Christian Ch. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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